Emissionshandel im internationalen zivilen Luftverkehr
Erstellt am: 22.04.2004
![]() |
![]() |
![]() |
Autoren: | Cames, Martin Deuber, Odette |
|
Erscheinungsjahr / -datum: | 2004/01 | |
Herausgeber: | Öko-Institut e.V. Institut für angewandte Ökologie | |
Verlag / Ort: | Berlin | |
Zitiert als: | [CaDe04] | |
Art der Veröffentlichung: | Projektbericht | |
Sprache: | deutsch | |
ISBN oder ISSN: | 3-934490-18-2 | |
![]() |
![]() |
![]() |
Review
Erstellt am: 26.07.2004 | Stand des Wissens: 15.06.2006
Ziel / Zweck
Die ICAO hat kürzlich in ihrer 33. Vollversammlung festgestellt, dass Emissionshandel langfristig eine kosteneffiziente Maßnahme zur Begrenzung der Treibhausgasemissionen ist (ICAO 2001b). In der vorliegenden Studie wird untersucht, welche Möglichkeiten der Verminderung des Beitrages des Luftverkehrs durch Emissionshandel bestehen.
Methodik und Durchführung
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Zusammenfassend zeigt die vorliegende Studie, dass die Etablierung eines Emissionshandelssystems im internationalen Luftverkehr grundsätzlich möglich ist und damit eine Option darstellt, den Verpflichtungen aus Art. 2.2 des Kioto-Protokolls zur Begrenzung und Reduzierung der Treibhausgasemissionen des Luftverkehrs nachzukommen. Wichtig ist die Tatsache, dass Trade-offs zwischen einzelnen treibhauswirksamen Substanzen bestehen. Werden z. B. Triebwerke ausschließlich im Hinblick auf CO2 optimiert, so kann dies zu einem Anstieg der NOx-Emissionen des Triebwerks und in der Konsequenz zu einer verstärkten Ozonbildung führen. Ferner können Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen durch eine weitere Erhöhung des Fluglevels reduziert werden, wodurch aber zusätzliche Kondensstreifen und Zirruswolken entstehen können. Allgemein ist die Tatsache zu berücksichtigen, dass die gesamte Klimawirksamkeit des Luftverkehrs erfasst wird, da es sonst zu Fehlsteuerungen kommen kann.
Einordnung in die Forschung / Relevanz für die Politikberatung
Nach Schätzungen der IPCC (Intergovermental Panel on Climate Change) trägt der internationale Flugverkehr mit rund 3,5% zur globalen Erwärmung bei. Der stetig ansteigende internationale Flugverkehr (er wächst jährlich um 4%) lässt den Rückschluss zu, dass sein Beitrag schon 2010 höher sein wird als der Beitrag Deutschlands zur globalen Erwärmung. Dieser Umstand ist bisher im Kyoto-Protokoll noch nicht berücksichtigt worden.
Weitere Aspekte
Emissionshandel: Im angloamerikanischen Sprachraum werden Emissionshandelsysteme präziser als Cap & Trade-Systeme bezeichnet. Hierdurch wird hervorgehoben, dass der Handel mit Emissionen eine Begrenzung derselben voraussetzt.
Die ICAO hat kürzlich in ihrer 33. Vollversammlung festgestellt, dass Emissionshandel langfristig eine kosteneffiziente Maßnahme zur Begrenzung der Treibhausgasemissionen ist (ICAO 2001b). In der vorliegenden Studie wird untersucht, welche Möglichkeiten der Verminderung des Beitrages des Luftverkehrs durch Emissionshandel bestehen.
Methodik und Durchführung
- Theoretisch-konzeptionelle Arbeit
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Zusammenfassend zeigt die vorliegende Studie, dass die Etablierung eines Emissionshandelssystems im internationalen Luftverkehr grundsätzlich möglich ist und damit eine Option darstellt, den Verpflichtungen aus Art. 2.2 des Kioto-Protokolls zur Begrenzung und Reduzierung der Treibhausgasemissionen des Luftverkehrs nachzukommen. Wichtig ist die Tatsache, dass Trade-offs zwischen einzelnen treibhauswirksamen Substanzen bestehen. Werden z. B. Triebwerke ausschließlich im Hinblick auf CO2 optimiert, so kann dies zu einem Anstieg der NOx-Emissionen des Triebwerks und in der Konsequenz zu einer verstärkten Ozonbildung führen. Ferner können Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen durch eine weitere Erhöhung des Fluglevels reduziert werden, wodurch aber zusätzliche Kondensstreifen und Zirruswolken entstehen können. Allgemein ist die Tatsache zu berücksichtigen, dass die gesamte Klimawirksamkeit des Luftverkehrs erfasst wird, da es sonst zu Fehlsteuerungen kommen kann.
Einordnung in die Forschung / Relevanz für die Politikberatung
Nach Schätzungen der IPCC (Intergovermental Panel on Climate Change) trägt der internationale Flugverkehr mit rund 3,5% zur globalen Erwärmung bei. Der stetig ansteigende internationale Flugverkehr (er wächst jährlich um 4%) lässt den Rückschluss zu, dass sein Beitrag schon 2010 höher sein wird als der Beitrag Deutschlands zur globalen Erwärmung. Dieser Umstand ist bisher im Kyoto-Protokoll noch nicht berücksichtigt worden.
Weitere Aspekte
Emissionshandel: Im angloamerikanischen Sprachraum werden Emissionshandelsysteme präziser als Cap & Trade-Systeme bezeichnet. Hierdurch wird hervorgehoben, dass der Handel mit Emissionen eine Begrenzung derselben voraussetzt.