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Safety regulations and standards for european railways

Erstellt am: 07.11.2003
Autoren:   Institut für Verkehrswesen, Eisenbahnbau und -betrieb, Leibniz Universität Hannover
NERA - NATIONAL ECONOMIC RESEARCH ASSOCIATES
Cerna
Nomisma
Rand Europe/ Kindunos
VTI
VTT
Marsh UK
UCL
LSE
Erscheinungsjahr / -datum:   2000/02
Herausgeber:   Europäische Union
Zitiert als:   [EUKOM00m]
Art der Veröffentlichung:   Projektbericht
Sprache:   englisch
Review
Erstellt am: 07.11.2003 | Stand des Wissens: 07.11.2003
 
Ziel / Zweck
Der Vertrag von Maastricht 1992 gründete die Europäische Union (EU) und damit eine Homogenisierung auf allen denkbaren Sachgebieten des öffentlichen Lebens. Dazu gehört auch der Eisenbahnverkehr, der in Europa länderübergreifend vermehrt und reibungsloser stattfinden soll als bisher, vor allem durch eine technische Standardisierung. Einer der wichtigsten Punkte dabei ist eine Standardisierung der Sicherheitssysteme der Bahnen in den 15 (1999) verschiedenen Mitgliedsländern.
Die Studie soll zum einen eine Bestandsaufnahme auf einem Gebiet sein, das in diesem Umfang zuvor nicht wissenschaftlich untersucht wurde: welche Bahn benutzt welches Sicherheitssystem, in wie fern sind die Systeme miteinander vergleichbar? Zum anderen soll der Einfluss der Sicherheit auf den Wettbewerb, vor allem hinsichtlich der Zulieferindustrie, untersucht werden. Daraus werden für die europäische Kommission Ratschläge hinsichtlich eines möglichen Eingreifens in die Regularien der Sicherheitssysteme der europäischen Bahnen abgeleitet


Methodik und Durchführung
  • Literaturauswertung
  • Datenanalyse
  • Befragung
  • Interviews, Expertengespräche
Die Studie basiert auf Befragungen der einzelnen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU). Dazu wurde für jedes Land ein Projektteam gegründet, das den Fragebogen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen EVU und der Industrie bearbeitete.
Der Fragebogen setzte sich dabei aus folgenden vier Teilen zusammen:

  1. Die formale Organisation der jeweiligen Regulierungsbehörde zur Sicherheit im Schienenverkehr
  2. Art der Anwendung und Umsetzung der Richtlinien
  3. Entscheidungsfindung und grundsätzliche Richtlinien, nach denen die jeweilige Regulierungsbehörde vorgeht
  4. Beurteilung



Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Die Ergebnisse des Berichts sind aufgeteilt in einen Teil "Schlussfolgerungen" und einen zweiten Teil "Empfehlungen".
Wesentliche Schlussfolgerungen:
Der Bericht arbeitet hauptsächlich allgemeine Aspekte heraus. Dazu gehört zum Beispiel die Feststellung, dass Sicherheit ein Schlüsselfaktor bei allen Fragen der technischen Realisierung ist. Nationale Sicherheitsbehörden werden auf unbestimmte Zeit fortbestehen. Des Weiteren sollte kein Unterschied zwischen behördlichen und privaten EVU erwartet werden.
Wesentliche Empfehlungen (Auswahl):
Der Bericht empfiehlt ein weitgehendes Eingreifen in die verschiedenen Sicherheitssysteme der Bahnen. Dazu sollten auch neue Behörden gegründet und eine Vielzahl von Gesetzen erlassen werden:
  • Informationen zu den jeweiligen Sicherheitsstandards der Bahnen sollten öffentlich zugänglich sein;
  • die EU-Politik sollte die Behörden zu einer kostenorientierteren Arbeitsweise animieren;
  • mittels entsprechender Gesetze sollte die EU die verschiedenen Bahnen zu einer Trennung der Geschäftsbereiche und mehr Informationstransparenz führen;
  • verschiedene Aufgaben sollten von der Eisenbahnindustrie sowie einer neu zu bildenden EU-Eisenbahn-Behörde vorangetrieben werden
Ansprechperson
Institut für Verkehrswesen, Eisenbahnbau und -betrieb, Leibniz Universität Hannover
NERA - NATIONAL ECONOMIC RESEARCH ASSOCIATES

Auszug aus dem Forschungs-Informations-System (FIS) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur

https://www.forschungsinformationssystem.de/?65443

Gedruckt am Samstag, 22. Februar 2025 19:06:39