Verkehrsprognose 2015
Erstellt am: 27.03.2010 | Stand des Wissens: 30.04.2018
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Für die Erstellung des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) 2003 sowie generell für die Bewertung von Verkehrsinfrastrukturprojekten wurde die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsprognose 2015 vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) mit der Durchführung einer langfristigen Prognose des Personen- und Güterverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland beauftragt [BMVBW01a, S. 1].
Die Zielgrößen der Prognose bestanden im Wesentlichen aus der Verkehrsnachfrage, gemessen in dem Verkehrsaufkommen und der Verkehrsleistung folgender Verkehrsträger [BMVBW01a, S. 1]:
- Eisenbahnverkehr (Personen- und Güterverkehr),
- Straßenverkehr, im Personenverkehr weiter unterschieden in Öffentlichen Verkehr und Individualverkehr,
- Luftverkehr (nur Personenverkehr) und
- Binnenschifffahrt (nur Güterverkehr),
differenziert nach Verkehrsrelationen in Form von Quelle-Ziel-Verflechtungsmatritzen. Im Personenverkehr wurde darüber hinaus der nichtmotorisierte Verkehr (Fahrradverkehr, zu Fuß gehen) im Binnenverkehr der Kreisregionen prognostiziert [BMVBW01a, S. 1].
Die Verkehrsprognose 2015 basiert auf einer Strukturdatenprognose zur Vorausschätzung sozioökonomischer Leitdaten für 2015 und auf drei ausgewählten Szenarien, die als "Laisser-Faire", "Trend" und "Integration" bezeichnet werden. Diese Szenarien unterscheiden sich ausschließlich hinsichtlich der verkehrspolitischen Rahmenbedingungen. Alle anderen Rahmenbedingungen der Prognose gelten jeweils für alle drei Szenarien [BMVBW01a, S. 2].