Wirkungen der Wasserstoffnutzung
Erstellt am: 27.02.2023 | Stand des Wissens: 27.02.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
Ein wesentliches Ziel der Wasserstoffnutzung im Verkehrssektor ist die Dekarbonisierung des Verkehrs. Um die Klimaziele zu erreichen, muss der Verkehr in Deutschland bis spätestens zum Jahr 2050 klimaneutral sein. Neben der direkten Elektrifizierung wird dem grünen Wasserstoff, hergestellt aus erneuerbarem Strom, ein hohes Potenzial zugeschrieben [UBA22h].
In der Wissenschaft wurde die Treibhausgasbilanz von Wasserstoff bereits häufig analysiert. Hinsichtlich der Klimawirkung hat die Strombezugsart bei der Wasserstoffherstellung mittels Elektrolyse einen wesentlichen Einfluss auf die Treibhausgasemissionen. Bei der Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt der grüne Wasserstoff keine direkten lokalen Treibhausgasemissionen. Betrachtet man ergänzend die indirekten Effekte der Stromerzeugung, also auch Emissionen im Zuge der Herstellung und des Aufbaus der Erzeugungsanlagen, liegen die Emissionen zwischen 18 und 137 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Kilowattstunde Wasserstoff. Durch eine zunehmende Dekarbonisierung der Herstellungsprozesse könnten diese Emissionen zukünftig sinken. Bei Verwendung des europäischen Strommixes liegen die Emissionen zwischen 700 und 976 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Kilowattstunde Wasserstoff (Vergleich Abbildung 1). Die Emissionen von grauem Wasserstoff, welcher auf Erdgas basiert, liegen zwischen 318 und 364 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Kilowattstunde Wasserstoff. In einer Lebenszyklus-Analyse haben [LIEBICH et al. 2020] [UBA20ad]festgestellt, dass grüner Wasserstoff neben den reinen Treibhausgasemissionen auch hinsichtlich Sommersmog, Ozonabbau und Feinstaubbildung umweltfreundlicher als zum Beispiel grauer Wasserstoff ist [SRU21].
In der Wissenschaft wurde die Treibhausgasbilanz von Wasserstoff bereits häufig analysiert. Hinsichtlich der Klimawirkung hat die Strombezugsart bei der Wasserstoffherstellung mittels Elektrolyse einen wesentlichen Einfluss auf die Treibhausgasemissionen. Bei der Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt der grüne Wasserstoff keine direkten lokalen Treibhausgasemissionen. Betrachtet man ergänzend die indirekten Effekte der Stromerzeugung, also auch Emissionen im Zuge der Herstellung und des Aufbaus der Erzeugungsanlagen, liegen die Emissionen zwischen 18 und 137 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Kilowattstunde Wasserstoff. Durch eine zunehmende Dekarbonisierung der Herstellungsprozesse könnten diese Emissionen zukünftig sinken. Bei Verwendung des europäischen Strommixes liegen die Emissionen zwischen 700 und 976 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Kilowattstunde Wasserstoff (Vergleich Abbildung 1). Die Emissionen von grauem Wasserstoff, welcher auf Erdgas basiert, liegen zwischen 318 und 364 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Kilowattstunde Wasserstoff. In einer Lebenszyklus-Analyse haben [LIEBICH et al. 2020] [UBA20ad]festgestellt, dass grüner Wasserstoff neben den reinen Treibhausgasemissionen auch hinsichtlich Sommersmog, Ozonabbau und Feinstaubbildung umweltfreundlicher als zum Beispiel grauer Wasserstoff ist [SRU21].
![Abb. 1: Treibhausgasemissionen von Elektrolyse-Wasserstoff unter Berücksichtigung der indirekten Effekte der Stromerzeugung [Eintrag-Id:542218] THG Emissionen Elektrolyse H2.png](/servlet/is/567731/THG%20Emissionen%20Elektrolyse%20H2.png)
![Abb. 2: Bausteine für Transformationspfade strombasierter Energieträger (Eigene Abbildung nach [Eintrag-Id:565789]) Bausteine Transformation strombasierte Energietraeger.png](/servlet/is/567731/Bausteine%20Transformation%20strombasierte%20Energietraeger.png)