Einordnung und Begründung des Themas
Erstellt am: 05.03.2015 | Stand des Wissens: 20.01.2025
Synthesebericht gehört zu:
Die Wissenslandkarte "Grundlagen des Supply Chain Management" führt nachfolgend in die Gestaltung unternehmerischer Produktions- und Logistiknetzwerke ein. Obwohl dieses Thema auf den ersten Blick vorrangig unternehmensinterne Implikationen zu haben scheint, ist es direkt und indirekt auch gesamtwirtschaftlich relevant und von verkehrspolitischer Bedeutung. Dies liegt daran, dass sich an ökonomisch-technischen Effizienz- und Effektivitätskriterien orientierte unternehmerische Strategien und Entscheidungen und die Zusammensetzung, die Struktur und die Abwicklung des Verkehrs gegenseitig bedingen [Flä14, S. 26]. Neben den ökonomischen Auswirkungen von Engpässen in den Verkehrssystemen und steigenden Energiekosten ergeben sich auch soziale und ökologische Folgen. Soziale Auswirkungen resultieren beispielsweise aus der Trennwirkung von Verkehrssystemen oder Verkehrsunfällen. Zu den ökologischen Folgen zählen zum Beispiel Luft- und Lärmemissionen des Fahrzeugverkehrs sowie Flächenverbrauch für Anlagen und Infrastruktur [Flä14, S. 26].
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, flexibel und schnell auf Nachfrageänderungen zu reagieren, wobei sie gleichzeitig sicherstellen müssen, dass Liefermengen und -termine eingehalten werden. Da die Globalisierung der Wirtschaft die Transportwege verlängert, ist eine enge internationale Zusammenarbeit mit zahlreichen Kunden und Lieferanten erforderlich, was wiederum eine sorgfältige Koordination und Planung innerhalb der Lieferkette notwendig macht, um den größtmöglichen Erfolg zu erreichen. [Witt14a, S. 2].
Abbildung 1 illustriert zunächst den Zusammenhang zwischen der gewählten Wettbewerbsstrategie eines Unternehmens und der Ausgestaltung der logistischen Grundfunktionen [Cho10]. In Abhängigkeit von der Wettbewerbsstrategie zielt die Supply Chain Strategie eines Unternehmens darauf ab, eine angemessene Balance zwischen Reaktionsfähigkeit und Effizienz in der gesamten Wertschöpfungskette herzustellen. Wie gut dies gelingt, wird von den logistischen Treibern Einrichtungen, Bestände und Transport beeinflusst. Anpassungen des logistischen Systems müssen daher schon auf der Ebene der Wettbewerbsstrategie ansetzen [Flä14, S. 31].
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, flexibel und schnell auf Nachfrageänderungen zu reagieren, wobei sie gleichzeitig sicherstellen müssen, dass Liefermengen und -termine eingehalten werden. Da die Globalisierung der Wirtschaft die Transportwege verlängert, ist eine enge internationale Zusammenarbeit mit zahlreichen Kunden und Lieferanten erforderlich, was wiederum eine sorgfältige Koordination und Planung innerhalb der Lieferkette notwendig macht, um den größtmöglichen Erfolg zu erreichen. [Witt14a, S. 2].
Abbildung 1 illustriert zunächst den Zusammenhang zwischen der gewählten Wettbewerbsstrategie eines Unternehmens und der Ausgestaltung der logistischen Grundfunktionen [Cho10]. In Abhängigkeit von der Wettbewerbsstrategie zielt die Supply Chain Strategie eines Unternehmens darauf ab, eine angemessene Balance zwischen Reaktionsfähigkeit und Effizienz in der gesamten Wertschöpfungskette herzustellen. Wie gut dies gelingt, wird von den logistischen Treibern Einrichtungen, Bestände und Transport beeinflusst. Anpassungen des logistischen Systems müssen daher schon auf der Ebene der Wettbewerbsstrategie ansetzen [Flä14, S. 31].
Die unternehmerische Gestaltung der inner- und zwischenbetrieblichen Logistik hat wiederum direkte Auswirkungen auf das Gütertransportsystem. Die Logistik ist einem stetigen Rationalisierungsdruck unterworfen, was unter anderem zum Outsourcing logistischer Leistungen und zu zeitintensiven Transporten führt. Noch dazu ermöglicht der starke Wettbewerb in der Transportbranche geringe Transportkosten und einen weiteren Ausbau der Produktions- und Handelsbeziehungen von Unternehmen [Flä14, S. 25f.]. Als Resultat wachsen das Aufkommen und die Entfernungen der Transporte und damit das gesamte Transportvolumen weiter an. Dieses unternehmerisch verursachte Transportvolumen bildet gemeinsam mit dem Personenverkehr das Verkehrsvolumen. Der Umfang des Verkehrsvolumens wiederum bedingt die entstehende Umweltwirkung und den Ressourcenverbrauch. Abbildung 2 zeigt Ansatzpunkte für verkehrspolitische, aber auch unternehmerische Maßnahmen zur Beeinflussung des Verkehrsvolumens und damit der Umweltwirkungen.
Abb. 2: Ansatzpunkte zur Reduzierung der transportbedingten Umweltwirkungen [Flä14, S. 35]
Es zeigt sich in Abbildung 2 zudem, dass wesentliche Reduktionspotenziale nur durch das operative Supply Chain Management des Handels und der Industrie genutzt werden können [Flä14, S. 35]. Entsprechend ist es für die Konzeption und Bewertung verkehrspolitischer Maßnahmen von Bedeutung, die unternehmerische Perspektive der Gestaltung von Supply Chains zu verstehen und zu berücksichtigen.