Ausbau der Kapazitäten und Ausweitung des Leistungsangebots der Seehäfen zur Sicherung ihrer Wettbewerbsposition
Erstellt am: 14.04.2003 | Stand des Wissens: 12.09.2022
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechpartner
Technische Universität Hamburg, Institut für Maritime Logistik, Prof. Dr.-Ing. C. Jahn
Um den Anforderungen der Containerreedereien, die zunehmend größere Schiffe einsetzen, gerecht zu werden, sind die Seehäfen bestrebt, ihre Kapazitäten zu erhöhen und ihr Leistungsangebot auszuweiten. Dazu sind Maßnahmen zum Ausbau der seeseitigen Zufahrten, zum Ausbau der Hinterlandanbindungen und Maßnahmen zur Erhöhung der Kapazitäten der Umschlaganlagen bis hin zur Umsetzung völlig neuartiger Terminalkonzeptionen erforderlich. [WisB19, S. 4]
Die Entscheidung über den Ausbau von Hafenkapazitäten erfordert möglichst sichere Kenntnisse über die künftige Nutzung der zu schaffenden Strukturen. Je höher die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung, desto wahrscheinlicher werden Entscheidungen aufgeschoben [Meer05].
Der Ausbau der seeseitigen Zufahrten ermöglicht die Abfertigung größerer und tiefer gehender Schiffe. Dabei sind jeweils Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit zu untersuchen. Besonders bei langen Revierfahrten kann ein Ausbau der seeseitigen Zufahrten sehr kostspielig sein. Auch aus der Sicht des Verbrauches von Umweltressourcen kann ein Ausbau der seeseitigen Zufahrten nachteilig sein. Zur Bewertung von Ausbaumaßnahmen sind Kosten-Nutzen-Analysen vorgeschrieben.
Der Ausbau der Hinterlandanbindungen dient der besseren Erreichbarkeit der Seehäfen per Schiene, Straße und Binnenschiff. Durch eine gezielte Steuerung des Ausbaus ist eine Verschiebung des Modal Splits im Seehafenhinterlandverkehr hin zu umweltverträglicheren Verkehrsträgern weg von der Straße möglich. Eng verbunden damit ist die Entwicklung und Förderung des kombinierten Verkehrs auf der Schiene und mit dem Binnenschiff [BMVI18v].
Um die Rundreisezeiten der Schiffe konstant zu halten, muss die Leistungsfähigkeit der Umschlaganlagen erhöht werden. Der Einsatz der derzeitigen Umschlaganlagen stößt bei den erwarteten Schiffsgrößen an seine Grenzen. Es müssen somit neuartige Terminalkonzeptionen entwickelt werden. Besonders in Automatisierung und Digitalisierung der Hafenlogistik liegen große Einsparpotenziale.
Unter anderem auf den Ausbau der seeseitigen Hafenzufahrten und der Hinterlandanbindungen ist auch die Gemeinsame Plattform des Bundes und der Küstenländer zur deutschen Seehafenpolitik ausgerichtet [BMVBW99b]. Dies war die Grundlage für das 2009 verabschiedete Nationale Hafenkonzept, welches ein strategischer Leitfaden zur Stärkung des Hafenstandortes Deutschland ist. Auch dabei wird ein besonderer Fokus auf die Hafeninfrastruktur und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Häfen gelegt [BMVBS09]. Zahlreiche neue Anforderungen im Hafensektor machten jedoch eine Weiterentwicklung des bestehenden Konzeptes erforderlich, woraufhin im Januar 2016 das Nationale Hafenkonzept für die See- und Binnenhäfen 2015 verabschiedet wurde. Besonderes Augenmerk liegt hierbei unter anderem auf Umwelt- und Klimaschutz, europäischer und internationaler Hafenpolitik, hafenbezogener Infrastruktur sowie Gefahrenabwehr [BReg15]
Die Entscheidung über den Ausbau von Hafenkapazitäten erfordert möglichst sichere Kenntnisse über die künftige Nutzung der zu schaffenden Strukturen. Je höher die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung, desto wahrscheinlicher werden Entscheidungen aufgeschoben [Meer05].
Der Ausbau der seeseitigen Zufahrten ermöglicht die Abfertigung größerer und tiefer gehender Schiffe. Dabei sind jeweils Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit zu untersuchen. Besonders bei langen Revierfahrten kann ein Ausbau der seeseitigen Zufahrten sehr kostspielig sein. Auch aus der Sicht des Verbrauches von Umweltressourcen kann ein Ausbau der seeseitigen Zufahrten nachteilig sein. Zur Bewertung von Ausbaumaßnahmen sind Kosten-Nutzen-Analysen vorgeschrieben.
Der Ausbau der Hinterlandanbindungen dient der besseren Erreichbarkeit der Seehäfen per Schiene, Straße und Binnenschiff. Durch eine gezielte Steuerung des Ausbaus ist eine Verschiebung des Modal Splits im Seehafenhinterlandverkehr hin zu umweltverträglicheren Verkehrsträgern weg von der Straße möglich. Eng verbunden damit ist die Entwicklung und Förderung des kombinierten Verkehrs auf der Schiene und mit dem Binnenschiff [BMVI18v].
Um die Rundreisezeiten der Schiffe konstant zu halten, muss die Leistungsfähigkeit der Umschlaganlagen erhöht werden. Der Einsatz der derzeitigen Umschlaganlagen stößt bei den erwarteten Schiffsgrößen an seine Grenzen. Es müssen somit neuartige Terminalkonzeptionen entwickelt werden. Besonders in Automatisierung und Digitalisierung der Hafenlogistik liegen große Einsparpotenziale.
Unter anderem auf den Ausbau der seeseitigen Hafenzufahrten und der Hinterlandanbindungen ist auch die Gemeinsame Plattform des Bundes und der Küstenländer zur deutschen Seehafenpolitik ausgerichtet [BMVBW99b]. Dies war die Grundlage für das 2009 verabschiedete Nationale Hafenkonzept, welches ein strategischer Leitfaden zur Stärkung des Hafenstandortes Deutschland ist. Auch dabei wird ein besonderer Fokus auf die Hafeninfrastruktur und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Häfen gelegt [BMVBS09]. Zahlreiche neue Anforderungen im Hafensektor machten jedoch eine Weiterentwicklung des bestehenden Konzeptes erforderlich, woraufhin im Januar 2016 das Nationale Hafenkonzept für die See- und Binnenhäfen 2015 verabschiedet wurde. Besonderes Augenmerk liegt hierbei unter anderem auf Umwelt- und Klimaschutz, europäischer und internationaler Hafenpolitik, hafenbezogener Infrastruktur sowie Gefahrenabwehr [BReg15]