Demografische Entwicklung in Deutschland
Erstellt am: 27.06.2011 | Stand des Wissens: 23.11.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung, Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr.-Ing. Dirk Wittowsky
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
In Anbetracht des anhaltenden Bevölkerungsrückganges und der Alterung ist die Demographie (Bevölkerungswissenschaft), insbesondere auch der demographische Wandel, ein bedeutendes Thema für die Raumordnung und -entwicklung. Der demographische Rahmen verlagert sich aufgrund von sinkender Anzahl der jüngeren Gruppe sowie der steigenden Anzahl der älteren Gruppe. So verringerte sich der Anteil der unter 20-Jähringen an der Bevölkerung Deutschlands zwischen 1990 und 2018 von 21,7 Prozent auf 18,4 Prozent. Der Anteil der 67-Jährigen und Älteren stieg zugleich von 13,0 Prozent auf 19,1 Prozent [BpB19].
Um Erkenntnisse über die "künftige Nutzung des Raumes, insbesondere die zusätzliche Inanspruchnahme von Boden" [BBSR12d] zu erhalten, gibt es die Laufende Raumbeobachtung und die Raumordnungsprognose (ROP) [BBSR12d]. Die Raumordnungsprognose stellt eine zweckgebundene, deutschlandweite sowie zukunftsbezogene Prognose für Politiksitzungen dar. Der Fokus liegt auf den Merkmalen Bevölkerung, Privathaushalte und Erwerbstätige [BBSR21d]. Die "Raumordnungsprognose 2040" stellt derzeit die aktuellen Entwicklungen, wie beispielsweise eine sinkende Erwerbstätigenzahl überproportional zum Bevölkerungsrückgang, dar [BBSR21d].
Die Bevölkerungsprognose als Teil der Raumordnungsprognose 2040 erwartet eine langfristig stabile Gesamtbevölkerungszahl in Deutschland, im Zeitraum von 2017 bis 2040 soll die deutsche Bevölkerung um 846.000 abnehmen, was einer 1% Abnahme gegenüber der Gesamtbevölkerung von 2017 entsprechen würde. Die Gesamtbevölkerungsentwicklung ist von großen räumlichen Disparitäten geprägt. So geht die Prognose davon aus, dass gerade die peripheren Räume besonders in Ostdeutschland weiter Bevölkerungsabnahmen erfahren, während große Städte und Agglomerationsräume weiter wachsen. Abbildung 1 zeigt die bisherige Bevölkerungsentwicklung auf kommunaler Ebene von 1994 bis 2017 und die prognostizierte Entwicklung bis 2040. Demzufolge wird es künftig ein kleinräumiges Nebeneinander von Schrumpfung (vor allem im ländlichen Raum), Stagnation und Wachstum (zum Beispiel Agglomerationsräume, größere Städte wie München, Umland von Städten) geben [BBSR15].
Um Erkenntnisse über die "künftige Nutzung des Raumes, insbesondere die zusätzliche Inanspruchnahme von Boden" [BBSR12d] zu erhalten, gibt es die Laufende Raumbeobachtung und die Raumordnungsprognose (ROP) [BBSR12d]. Die Raumordnungsprognose stellt eine zweckgebundene, deutschlandweite sowie zukunftsbezogene Prognose für Politiksitzungen dar. Der Fokus liegt auf den Merkmalen Bevölkerung, Privathaushalte und Erwerbstätige [BBSR21d]. Die "Raumordnungsprognose 2040" stellt derzeit die aktuellen Entwicklungen, wie beispielsweise eine sinkende Erwerbstätigenzahl überproportional zum Bevölkerungsrückgang, dar [BBSR21d].
Die Bevölkerungsprognose als Teil der Raumordnungsprognose 2040 erwartet eine langfristig stabile Gesamtbevölkerungszahl in Deutschland, im Zeitraum von 2017 bis 2040 soll die deutsche Bevölkerung um 846.000 abnehmen, was einer 1% Abnahme gegenüber der Gesamtbevölkerung von 2017 entsprechen würde. Die Gesamtbevölkerungsentwicklung ist von großen räumlichen Disparitäten geprägt. So geht die Prognose davon aus, dass gerade die peripheren Räume besonders in Ostdeutschland weiter Bevölkerungsabnahmen erfahren, während große Städte und Agglomerationsräume weiter wachsen. Abbildung 1 zeigt die bisherige Bevölkerungsentwicklung auf kommunaler Ebene von 1994 bis 2017 und die prognostizierte Entwicklung bis 2040. Demzufolge wird es künftig ein kleinräumiges Nebeneinander von Schrumpfung (vor allem im ländlichen Raum), Stagnation und Wachstum (zum Beispiel Agglomerationsräume, größere Städte wie München, Umland von Städten) geben [BBSR15].
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Die Bevölkerungsprognose betont auch noch einmal den selbst verstärkenden Charakter der demographischen Schrumpfung von peripheren Räumen. Da das demographische Schrumpfen von Kreisen meist durch Binnenwanderungsprozesse Bevölkerungswanderungen innerhalb Deutschlands bedingt ist, welche oft maßgeblich von jungen Frauen getrieben werden, befinden sich in den schrumpfenden Kreisen weniger Frauen in gebärfähigem Alter, was wiederrum zu einem Rückgang der Geburtenraten in diesen Kreisen führt.
Die Prognoserechnungen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zeigen neben dem absoluten Bevölkerungsrückgang mit starken räumlichen Disparitäten, einen Rückgang der Zahl der Erwerbsfähigen um 11% und einen Anstieg der Zahl der Personen im Rentenalter um 23%. Auch diese Entwicklungen sind von starken räumlichen Disparitäten geprägt [BBSR21d].
Die Prognoserechnungen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zeigen neben dem absoluten Bevölkerungsrückgang mit starken räumlichen Disparitäten, einen Rückgang der Zahl der Erwerbsfähigen um 11% und einen Anstieg der Zahl der Personen im Rentenalter um 23%. Auch diese Entwicklungen sind von starken räumlichen Disparitäten geprägt [BBSR21d].