Intermodaler Wettbewerb und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Erstellt am: 30.03.2010 | Stand des Wissens: 06.11.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Technische Universität Hamburg, Institut für Logistik und Unternehmensführung, Prof. Dr. Dr. h.c. W. Kersten
Der intermodale Wettbewerb im Kombinierten Verkehr findet unter ökonomischen, aber auch ökologischen Wettbewerbsparametern auf zwei Ebenen statt:
- dem Wettbewerb des intermodalen Verkehrs mit Direktverkehren und
- dem Wettbewerb der einzelnen Verkehrsträger bei der Durchführung der Teilprozesse des Kombinierten Verkehrs Vor-, Haupt- und Nachlauf.
Um den Kombinierten Verkehr als Alternative zum Direktverkehr zu organisieren, muss zunächst festgestellt werden, ob das zu transportierende Gut verlagerbar ist. Ein Kriterium stellt beispielsweise die Möglichkeit der Umladung der zum Einsatz kommenden Umschlagsysteme auf andere Verkehrsträger dar. Darüber hinaus müssen die Nachteile des gebrochenen Transports, wie die Zeitverluste in den Schnittstellen und die durch den Umschlag entstehenden Kosten, über andere Faktoren kompensiert werden. Grundlage für die Wirtschaftlichkeit dieser Transporte ist die Kostendegression der Verkehrsträger.
Grundsätzlich haben alle Verkehrsträger einen Anteil an fixen und variablen Kosten. Je nach Transportentfernung und Verteilung der variablen und fixen Kosten auf die Anzahl der Ladeeinheiten haben die Kostenverläufe unterschiedliche Anstiege. Bezogen auf eine vorgegebene Transportentfernung hängt das Ergebnis eines Vergleichs im Wesentlichen von der Kapazitätsauslastung der Verkehrsträger und der möglichen Zuladung ab [PLANCO07a]. Die Komplexität bei Bewertung und Auswahl eines geeigneten Transportmodus folgt aus der Integration der Umschlagkosten. Diese verursachen in dem beschriebenen Zusammenhang einen Kostensprung und legen daher den Wechsel auf die Kostendegressionskurve eines anderen Verkehrsträgers ab bestimmten Entfernungen nahe. Darüber hinaus gewinnt auch die Einbeziehung ökologischer Aspekte zunehmend an Bedeutung.
Neben der Betrachtung der aktuellen Entwicklung im Kombinierten Verkehr bedarf es zur Entscheidungsfindung in Wirtschaft und Politik der Untersuchung zukünftiger Entwicklungs- und Verlagerungspotenziale für den Kombinierten Verkehr. Es sind dabei vor allem politische Maßnahmen, wie die Lkw-Maut oder Vorteile für Lkw im Vor- und Nachlauf des Kombinierten Verkehrs, welche zur Veränderung des Modal Splits zugunsten der Eisenbahn und des (Binnen-)Schiffs beitragen können [NeNo10a]. Doch auch die eher wirtschaftlich motivierte zunehmende Containerisierung trägt durch ihre Affinität zum Kombinierten Verkehr zur Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die einzelnen Verkehrsträger bei [GéTe08]. Eine Auseinandersetzung mit den Restriktionen, die sich für den Kombinierten Verkehr als Hemmnis ergeben, ist zur Erarbeitung flankierender Maßnahmen zur Umsetzung der skizzierten Entwicklung und den damit verbundenen Wachstumspotenzialen unbedingt erforderlich.
Grundsätzlich haben alle Verkehrsträger einen Anteil an fixen und variablen Kosten. Je nach Transportentfernung und Verteilung der variablen und fixen Kosten auf die Anzahl der Ladeeinheiten haben die Kostenverläufe unterschiedliche Anstiege. Bezogen auf eine vorgegebene Transportentfernung hängt das Ergebnis eines Vergleichs im Wesentlichen von der Kapazitätsauslastung der Verkehrsträger und der möglichen Zuladung ab [PLANCO07a]. Die Komplexität bei Bewertung und Auswahl eines geeigneten Transportmodus folgt aus der Integration der Umschlagkosten. Diese verursachen in dem beschriebenen Zusammenhang einen Kostensprung und legen daher den Wechsel auf die Kostendegressionskurve eines anderen Verkehrsträgers ab bestimmten Entfernungen nahe. Darüber hinaus gewinnt auch die Einbeziehung ökologischer Aspekte zunehmend an Bedeutung.
Neben der Betrachtung der aktuellen Entwicklung im Kombinierten Verkehr bedarf es zur Entscheidungsfindung in Wirtschaft und Politik der Untersuchung zukünftiger Entwicklungs- und Verlagerungspotenziale für den Kombinierten Verkehr. Es sind dabei vor allem politische Maßnahmen, wie die Lkw-Maut oder Vorteile für Lkw im Vor- und Nachlauf des Kombinierten Verkehrs, welche zur Veränderung des Modal Splits zugunsten der Eisenbahn und des (Binnen-)Schiffs beitragen können [NeNo10a]. Doch auch die eher wirtschaftlich motivierte zunehmende Containerisierung trägt durch ihre Affinität zum Kombinierten Verkehr zur Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die einzelnen Verkehrsträger bei [GéTe08]. Eine Auseinandersetzung mit den Restriktionen, die sich für den Kombinierten Verkehr als Hemmnis ergeben, ist zur Erarbeitung flankierender Maßnahmen zur Umsetzung der skizzierten Entwicklung und den damit verbundenen Wachstumspotenzialen unbedingt erforderlich.