Umweltauswirkungen von Wasserstoff
Erstellt am: 09.03.2010 | Stand des Wissens: 22.02.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
Bei der Nutzung des Wasserstoffs mit Brennstoffzellen entstehen Strom, Wärme und Wasser(dampf), bei der direkten Verbrennung kommen zusätzlich noch geringe Mengen an Stickoxid-Emissionen hinzu [Neug22, S. 125 ff.]. Daher kann die Nutzung von Wasserstoff als lokal emissionsfrei bezeichnet werden.
Je nach Produktionsverfahren hat Wasserstoff jedoch einen impliziten Kohlenstoffdioxid-Anteil. Gewinnt man Wasserstoff aus fossilen Energieträgern, wird dabei Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt. So werden bei der Herstellung von einer Tonne Wasserstoff über die Dampfreformierung von Erdgas etwa 12 Tonnen CO2 abgegeben [RoBr20, S.6]. Dieses kann jedoch durch den Einsatz von CO2-Abscheidung und Speicherung (Carbon Capture and Storage, CCS) oder Nutzung (Carbon Capture and Usage, CCU) an seiner Wirkung als Treibhausgas gehindert werden [DIHK20, S. 6 f.]. Fast CO2-frei ist Wasserstoff aus regenerativ erzeugtem Strom auf Grundlage der Elektrolyse.