Auswirkungen von Lastzugkombinationen auf den Verkehrsablauf im Überblick
Erstellt am: 09.08.2007 | Stand des Wissens: 03.01.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Technische Universität Hamburg, Institut für Logistik und Unternehmensführung, Prof. Dr. Dr. h.c. W. Kersten
Auswirkungen auf den Verkehrsablauf durch überlange Lastzugkombinationen ergeben sich hauptsächlich an Einfahrten, Ausfahrten und Verflechtungsstrecken an Autobahnanschlussstellen und -kreuzen, bei Knotenpunkten im nachgeordneten Straßennetz (mit und ohne Lichtsignalanlagen) sowie an Bahnübergängen. In den folgenden Syntheseberichten werden deshalb diese drei Bereiche näher betrachtet. Bei dem Einsatz von Lang-Lkw auf Autobahnen ist mit nur geringen Einschränkungen zu rechnen [BASt07c, S. 88], die Befahrung des nachgeordneten Straßennetzes führt allerdings zu einer Reihe von Problemen. Diese ergeben sich unter anderem durch längere Räumzeiten, vor allem an signalisierten, plangleichen Knotenpunkten (Kreuzungen) sowie an Bahnübergängen [BASt16b, S. 89-92].
Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts [DFPR09] ist es möglich, dass durch die Einführung großer Lastzüge mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen sei, da durch die geringeren Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Lastzügen, die Wettbewerbsfähigkeit zu Güterzügen auf Schienen steigt. Das kann dazu führen, dass sich der Verkehr von der Schiene auf die Straße verlagert [DFPR09, S. 1f.].
Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts [DFPR09] ist es möglich, dass durch die Einführung großer Lastzüge mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen sei, da durch die geringeren Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Lastzügen, die Wettbewerbsfähigkeit zu Güterzügen auf Schienen steigt. Das kann dazu führen, dass sich der Verkehr von der Schiene auf die Straße verlagert [DFPR09, S. 1f.].
Ferner werden durch Gigaliner die Transportkosten je Gütereinheit gesenkt und somit betriebswirtschaftliche Kosteneffizienzsteigerungen erzielt. Genau dies führt aber zu einem weniger gewünschten Nebeneffekt: Sinkende Preise im Straßengüterverkehr werden zusätzliche Nachfrage induzieren und einen Modal Shift zu Lasten der Schiene und des Binnenschiffs begünstigen [Fis2011].