Praxisbeispiele zur Beschleunigung des ÖPNV
Erstellt am: 16.08.2005 | Stand des Wissens: 21.10.2021
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
TU Dresden, Professur für Bahnverkehr, öffentlicher Stadt- und Regionalverkehr, Prof. Dr.-Ing. R. König
Maßnahmen zur ÖPNV-Beschleunigung, insbesondere Vorrangschaltungen an Lichtsignalanlagen sind in deutschen Großstädten mittlerweile gängige Praxis. So gaben bei einer Befragung zu diesem Thema alle Verkehrsunternehmen (die geantwortet haben) an, dass sie zumindest auf Teilen des ÖPNV-Netzes eine LSA-Beeinflussung verwenden und zwar bei allen Straßenbahnnetzen und bei 95% der Busnetze [Jin12]. Mittlerweile haben auch kleine und mittelgroße Städte erste Maßnahmen zur Beschleunigung ihrer Stadtbusse umgesetzt, z.B. Bad Sulzuflen, Lemgo und Rheine [Wag14].
Wie konsequent und erfolgreich die ÖPNV-Beschleunigung umgesetzt wurde, ist jedoch sehr unterschiedlich. Als Beispiele seien daher folgende Städte aufgeführt: Frankfurt, wo die bisherigen Beschleunigungsmaßnahmen nicht zum Erfolg geführt haben bzw. nicht mehr ausreichend sind, Dresden, wo eine spezielle intelligente Verkehrsbeeinflussung eingeführt wurde, welche sogar Empfehlungen für Straßenbahnfahrer geben kann und Straßburg, wo ein höherwertiges Bussystem eingeführt wurde, das zahlreiche Maßnahmen zur ÖV-Beschleunigung konsequent vereint und Vorbild für die öffentliche Verkehrssysteme vieler deutscher Städte werden könnte.