Direkte Steuerungsmaßnahmen des Verkehrs im Verkehrsmanagement
Erstellt am: 25.10.2004 | Stand des Wissens: 28.10.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung, Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr.-Ing. Dirk Wittowsky
Da Straßenräume in der Regel von mehreren Verkehrsträgern genutzt werden, wirken sich direkte Verkehrssteuerungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Lichtsignalanlagen (LSA) oder Streckenwegweiser, häufig gleichzeitig auf mehrere Verkehrsträger aus. An Lichtsignalanlagen ist diese Kombination am auffälligsten, da hier oftmals die Verkehrsträger jeweils getrennt voneinander geschalten sind [BuKe97]. Durch eine integrierte Gestaltung, welche die verschiedenen Träger berücksichtigt und ihnen jeweils eine qualitativ gute und sichere Querungsmöglichkeit bietet, kann die Attraktivität der einzelnen Träger beeinflusst werden. Welche Träger wie beeinflusst werden sollen, unterscheidet sich stark von Maßnahme zu Maßnahme.
Im Kontext der nachhaltigen Mobilität, können aktive Steuerungsmaßnahmen genutzt werden, um einen signifikanten Ausgleich in Attraktivität zwischen Motorisiertem Individualverkehr (MIV) und Umweltverbund zu erzielen. Auf diese Weise können die Steuerungsmaßnahmen modal verkehrsverlagernd wirken. Außerdem kann eine gelungene Gestaltung zu einer verträglicheren und sicheren Verkehrsabwicklung beitragen [UBA23u].