Nutzer automatisierter und vernetzter Fahrzeuge
Erstellt am: 12.08.2019 | Stand des Wissens: 05.12.2023
Synthesebericht gehört zu:
Die Entwicklung der Automatisierung und Vernetzung verändert den Verkehrssektor mit hoher Geschwindigkeit. Diese Veränderungsprozesse beeinflussen auch das Mobilitätsverhalten der Nutzer, beispielsweise bezüglich der Wahl und Kombination von Verkehrsträgern oder bezüglich der Inanspruchnahme von Mobilitätsdienstleistungen [AgVe17].
Die privaten Akteure nutzen den Straßenverkehr zur individuellen Fortbewegung. Gleichzeitig bilden sie die Endkunden für zahlreiche Automobilhersteller. Hierbei versprechen sich private Nutzer vom automatisierten und vernetzten Fahren (AVF) insbesondere einen besseren Verkehrsfluss, einen geringeren Kraftstoffverbrauch und mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer [Frae17]. Außerdem führt das AVF zu einer neuen Bewertung der Reisezeit, die durch die Möglichkeit, parallel andere Tätigkeiten auszuüben, an Qualität für die Nutzer gewinnt. Es können durch das AVF auch neue private Nutzergruppen erschlossen werden, wie beispielsweise Senioren, Menschen mit Behinderung oder Minderjährige. Diesen Nutzern wird damit ein neuer Zugang zur Automobilität eröffnet [AgVe17].
Jedoch wird das AVF von privaten Nutzern des Straßenverkehrs nicht nur positiv bewertet. Vielmehr gehen hiermit auch Befürchtungen bezüglich Datenmissbrauch, Teuerung sowie Mängel in der technischen Infrastruktur und Sicherheit einher [FrLe15].
Einzelne Umfragen zeigen, dass viele Deutsche noch skeptisch gegenüber dem AVF sind. In der Mobilitätsstudie 2020 von Continental haben 74 bis 90 Prozent der Befragten angegeben, dass diese am liebsten mit dem eigenen Auto fahren. Davon bevorzugen es 60 bis 79 Prozent der Teilnehmenden selbst zu fahren. Trotzdem geben 44 Prozent der Befragten an, dass diese offen gegenüber neuen Technologien sind. In China gaben hingegen fast 80 Prozent der Befragten an, offen gegenüber neuen Technologien zu sein [CAG21]. Eine weitere Umfrage zeigt, dass jüngere Menschen unter 25 Jahren ein deutlich höheres Interesse an autonomen Fahrzeugen haben [Bard16]. Untersuchungen der Akzeptanzforschung ergaben, dass es in der öffentlichen Debatte häufig noch unklar ist, worum es sich beim AVF handelt, was die Vorstellungen und Meinungen der privaten Nutzer entscheidend beeinflusst [FrLe15].
Jedoch ist es wahrscheinlich, dass es durch die Einführung des AVF nicht bloß zu einem Ersatz des jetzigen Pkw- Bestandes der Privathaushalte durch automatisierte und vernetzte Fahrzeuge kommt. Vielmehr ist zu erwarten, dass das Mobilitätsverhalten der privaten Nutzer entscheidend vom AVF beeinflusst wird. So ist beispielsweise denkbar, dass der Besitz und die häufige Nutzung von Fahrzeugen durch das AVF für private Nutzer, auch gegenüber der Nutzung anderer Verkehrsmittel, noch attraktiver werden [Frae17]. Auch die zurückgelegten Strecken der privaten Nutzer im Straßenverkehr könnten ansteigen. Demgegenüber steht eine mögliche Reduzierung des Fahrzeugbestandes durch eine vermehrt gemeinschaftliche Nutzung der autonomen Fahrzeuge durch Konzepte wie Carsharing [AgVe17].
Rund ein Drittel des Verkehrs auf öffentlichen Straßen wird vom Wirtschaftsverkehr bestimmt, der sich vor allem aus dem Güterverkehr und dem (Personen-)Wirtschaftsverkehr zusammensetzt. In beiden Bereichen dient der Verkehr der reinen Raumüberwindung. Folglich treffen kommerzielle Nutzer des Straßenverkehrs, wie Transportunternehmen oder Logistikdienstleister, ihre verkehrlichen Entscheidungen bezüglich des Transportes und der Verkehrsmittelwahl aus einer rein wirtschaftlichen Perspektive [Flä15].
Das AVF hat insbesondere bedeutende Auswirkungen auf die Fahrer von Nutzfahrzeugen, die im Güterverkehr tätig sind. Hierbei gehen die Zuständigkeiten des Fahrers über das bloße Führen des Fahrzeugs hinaus. Viel mehr umfassen die Tätigkeiten auch die Kontrolle des Fahrzeugs und darüber hinaus häufig die Routenplanung, die Dokumentation und das Ausführen administrativer Aufgaben. Der Fahrer überwacht die Be- und Entladung und führt diese teilweise sogar selbst durch [Flä15]. Insbesondere für Unternehmen ist die Identifizierung des Nutzens des AVF wichtig, um die Technologie flächendeckend in den Fahrzeugen zu implementieren. Dabei können neue Geschäftsmodelle entstehen, mit denen sich logistische Abläufe optimieren lassen [TUHH18].
Die privaten Akteure nutzen den Straßenverkehr zur individuellen Fortbewegung. Gleichzeitig bilden sie die Endkunden für zahlreiche Automobilhersteller. Hierbei versprechen sich private Nutzer vom automatisierten und vernetzten Fahren (AVF) insbesondere einen besseren Verkehrsfluss, einen geringeren Kraftstoffverbrauch und mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer [Frae17]. Außerdem führt das AVF zu einer neuen Bewertung der Reisezeit, die durch die Möglichkeit, parallel andere Tätigkeiten auszuüben, an Qualität für die Nutzer gewinnt. Es können durch das AVF auch neue private Nutzergruppen erschlossen werden, wie beispielsweise Senioren, Menschen mit Behinderung oder Minderjährige. Diesen Nutzern wird damit ein neuer Zugang zur Automobilität eröffnet [AgVe17].
Jedoch wird das AVF von privaten Nutzern des Straßenverkehrs nicht nur positiv bewertet. Vielmehr gehen hiermit auch Befürchtungen bezüglich Datenmissbrauch, Teuerung sowie Mängel in der technischen Infrastruktur und Sicherheit einher [FrLe15].
Einzelne Umfragen zeigen, dass viele Deutsche noch skeptisch gegenüber dem AVF sind. In der Mobilitätsstudie 2020 von Continental haben 74 bis 90 Prozent der Befragten angegeben, dass diese am liebsten mit dem eigenen Auto fahren. Davon bevorzugen es 60 bis 79 Prozent der Teilnehmenden selbst zu fahren. Trotzdem geben 44 Prozent der Befragten an, dass diese offen gegenüber neuen Technologien sind. In China gaben hingegen fast 80 Prozent der Befragten an, offen gegenüber neuen Technologien zu sein [CAG21]. Eine weitere Umfrage zeigt, dass jüngere Menschen unter 25 Jahren ein deutlich höheres Interesse an autonomen Fahrzeugen haben [Bard16]. Untersuchungen der Akzeptanzforschung ergaben, dass es in der öffentlichen Debatte häufig noch unklar ist, worum es sich beim AVF handelt, was die Vorstellungen und Meinungen der privaten Nutzer entscheidend beeinflusst [FrLe15].
Jedoch ist es wahrscheinlich, dass es durch die Einführung des AVF nicht bloß zu einem Ersatz des jetzigen Pkw- Bestandes der Privathaushalte durch automatisierte und vernetzte Fahrzeuge kommt. Vielmehr ist zu erwarten, dass das Mobilitätsverhalten der privaten Nutzer entscheidend vom AVF beeinflusst wird. So ist beispielsweise denkbar, dass der Besitz und die häufige Nutzung von Fahrzeugen durch das AVF für private Nutzer, auch gegenüber der Nutzung anderer Verkehrsmittel, noch attraktiver werden [Frae17]. Auch die zurückgelegten Strecken der privaten Nutzer im Straßenverkehr könnten ansteigen. Demgegenüber steht eine mögliche Reduzierung des Fahrzeugbestandes durch eine vermehrt gemeinschaftliche Nutzung der autonomen Fahrzeuge durch Konzepte wie Carsharing [AgVe17].
Rund ein Drittel des Verkehrs auf öffentlichen Straßen wird vom Wirtschaftsverkehr bestimmt, der sich vor allem aus dem Güterverkehr und dem (Personen-)Wirtschaftsverkehr zusammensetzt. In beiden Bereichen dient der Verkehr der reinen Raumüberwindung. Folglich treffen kommerzielle Nutzer des Straßenverkehrs, wie Transportunternehmen oder Logistikdienstleister, ihre verkehrlichen Entscheidungen bezüglich des Transportes und der Verkehrsmittelwahl aus einer rein wirtschaftlichen Perspektive [Flä15].
Das AVF hat insbesondere bedeutende Auswirkungen auf die Fahrer von Nutzfahrzeugen, die im Güterverkehr tätig sind. Hierbei gehen die Zuständigkeiten des Fahrers über das bloße Führen des Fahrzeugs hinaus. Viel mehr umfassen die Tätigkeiten auch die Kontrolle des Fahrzeugs und darüber hinaus häufig die Routenplanung, die Dokumentation und das Ausführen administrativer Aufgaben. Der Fahrer überwacht die Be- und Entladung und führt diese teilweise sogar selbst durch [Flä15]. Insbesondere für Unternehmen ist die Identifizierung des Nutzens des AVF wichtig, um die Technologie flächendeckend in den Fahrzeugen zu implementieren. Dabei können neue Geschäftsmodelle entstehen, mit denen sich logistische Abläufe optimieren lassen [TUHH18].