Kraftstoffschnellablassverfahren (Fuel Dumping)
Erstellt am: 09.07.2004 | Stand des Wissens: 12.07.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
Bei einem Flugzeug wird der Kraftstoff in Tragflächen- und Rumpftanks mitgeführt. Die Kraftstoffmenge ist von der Art des Flugzeugs abhängig. Bei Langstreckenflugzeugen ist der Anteil des Kraftstoffs am Gesamtgewicht des Flugzeugs höher. Bis zur Landung ist der größte Teil des Kraftstoffvorrates verbraucht und das Flugzeug wird nur noch Zweidrittel des Startgewichtes haben.
Ein nicht vorgesehenes Problem, beispielsweise ein Triebwerksausfall nach dem Start oder andere (technische) Gründe, können die unmittelbare Rückkehr zum Startflughafen notwendig machen. Es kann dann möglich sein, dass das Flugzeug zu schwer ist und die Flugmasse das zulässige Landegewicht überschreitet. Diese Beschränkung besteht, da beim Landestoß das Fahrwerk wesentlich stärker belastest ist, als beim Startrollvorgang.
Wenn es aufgrund von Sicherheitsaspekten nicht möglich ist den Kraftstoff innerhalb eines Warteflugverfahrens zu verbrauchen, kann es notwendig werden, den Kraftstoff abzulassen bis das zulässige Landegewicht erreicht ist. Für das Schnellablassverfahren (auch "Fuel Dumping" oder "Jettisoning") wird ein Luftraum über unbebautem Gebiet zugewiesen, sofern möglich. Dieses Gebiet wird als "Dumping Area" bezeichnet [KlMa12a]. Die Flughöhe ist meist größer als die für das Verfahren vorgeschriebene Mindesthöhe von 1500 Metern und befindet sich typischerweise zwischen 4 und 8 Kilometern. [MADV12]
Ein Schnellablassventil in der Tragflächenspitze wird durch den Pilot geöffnet und lässt den Kraftstoff aus den Vorratsbehältern entweichen. Das Sonderverfahren findet bei einer Fluggeschwindigkeit von rund 500 Kilometern pro Stunde statt, sodass der bei Austritt verdampfende Kraftstoff stark verwirbelt und sehr fein verteilt wird. Das Verfahren stellt sicher, dass praktisch keine nachweisbaren Kraftstoffmengen den Erdboden erreichen können und die Umwelt keinen Schaden nehmen kann. Situationen, die dieses Sonderfahren erforderlich machen, treten nur alle 30 000 Starts auf. [MADV12] Bei den meisten Schmalrumpfflugzeugen ist die Differenz zwischen Start- und Landegewicht so gering, dass keine Schnellablassmöglichkeit vorgesehen werden muss.
Ein nicht vorgesehenes Problem, beispielsweise ein Triebwerksausfall nach dem Start oder andere (technische) Gründe, können die unmittelbare Rückkehr zum Startflughafen notwendig machen. Es kann dann möglich sein, dass das Flugzeug zu schwer ist und die Flugmasse das zulässige Landegewicht überschreitet. Diese Beschränkung besteht, da beim Landestoß das Fahrwerk wesentlich stärker belastest ist, als beim Startrollvorgang.
Wenn es aufgrund von Sicherheitsaspekten nicht möglich ist den Kraftstoff innerhalb eines Warteflugverfahrens zu verbrauchen, kann es notwendig werden, den Kraftstoff abzulassen bis das zulässige Landegewicht erreicht ist. Für das Schnellablassverfahren (auch "Fuel Dumping" oder "Jettisoning") wird ein Luftraum über unbebautem Gebiet zugewiesen, sofern möglich. Dieses Gebiet wird als "Dumping Area" bezeichnet [KlMa12a]. Die Flughöhe ist meist größer als die für das Verfahren vorgeschriebene Mindesthöhe von 1500 Metern und befindet sich typischerweise zwischen 4 und 8 Kilometern. [MADV12]
Ein Schnellablassventil in der Tragflächenspitze wird durch den Pilot geöffnet und lässt den Kraftstoff aus den Vorratsbehältern entweichen. Das Sonderverfahren findet bei einer Fluggeschwindigkeit von rund 500 Kilometern pro Stunde statt, sodass der bei Austritt verdampfende Kraftstoff stark verwirbelt und sehr fein verteilt wird. Das Verfahren stellt sicher, dass praktisch keine nachweisbaren Kraftstoffmengen den Erdboden erreichen können und die Umwelt keinen Schaden nehmen kann. Situationen, die dieses Sonderfahren erforderlich machen, treten nur alle 30 000 Starts auf. [MADV12] Bei den meisten Schmalrumpfflugzeugen ist die Differenz zwischen Start- und Landegewicht so gering, dass keine Schnellablassmöglichkeit vorgesehen werden muss.
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