Luftschadstoffüberwachung an Flughäfen
Erstellt am: 09.07.2004 | Stand des Wissens: 27.02.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
Um die regionalen Auswirkungen der Luftschadstoffe im Flughafennahbereich einschätzen zu können, werden regelmäßige Luftqualitätsüberprüfungen vorgenommen. Seit den 70er Jahren werden auf Flugplätzen und in deren Umgebung Untersuchungen der Luftqualität durchgeführt.
Dazu verfügen Flughäfen über feste Messstationen mit den die Luftschadstoffe Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoffe (CxHy), Stickoxide (NOx) und Schwefeldioxid (SO2) und weitere Spurengase und Partikel nachgewiesen werden können. Die Anlagen entsprechen den Eignungsprüfungen des Bundesumweltministeriums und tägliche Funktionskontrollen gewährleisten die Systemzuverlässigkeit zu über 90 Prozent. Eine automatische Messwertabfrage sichert einen regelmäßigen Datenstrom, der im Einzelfall durch Sondermessungen ergänzt werden kann. Zusätzlich ergänzt werden die festen Messstationen bei einigen Flughäfen durch mobile Einheiten, so dass für die verschiedenen Bereiche des Flughafens genaue Messergebnisse vorliegen.
Die TA- Luft, eine Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz, beschreibt die wichtigsten Grenzwerte die als Maßstab zum Vergleich der Luftqualität herangezogen werden. Die Messsonden erfassen die Gesamtbelastung der Luft mit Schadstoffen, also auch die nicht durch Luftfahrzeugtriebwerke emittierten Substanzen. Auf den Flugverkehr entfallen rund drei Viertel der am Flughafen erzeugten Kohlendioxid- und Stickstoffdioxidmengen, während der Kfz-Verkehr Hauptverursacher für die Emission von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen ist. Die bereits seit rund einem Jahrzehnt vorgenommenen Messkontrollen der Luftqualität an den wichtigsten deutschen Verkehrsflughäfen haben belegt, dass es kaum Überschreitungen von Grenzwerten gibt.
Die Luftgüte an den Flughäfen gleicht der in ländlichen Räumen. Während die Luftschadstoffe Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen (Summenwert), Stickstoffmonoxid und Benzol durchgängig niedrig sind, werden am ehesten für Ozon die zulässigen Grenzwerte erreicht. Die Messwerte variieren im Tagesgang und sind von der Jahreszeit und Wetterlage beeinflusst. Die Ozongrenzwerte werden vornehmlich im Sommer erreicht, während das Stickoxid seine Höchstwerte aufgrund eines geringeren Luftmengenaustausches im Winter erreicht. Der Flughafen München hat in seinen mobilen Messanlagen die Erfassung zusätzlicher Luftschadstoffe wie Benzol, Toluol und Xylole (BTX) vorgenommen. Diese Stoffe stehen im Verdacht krebserregend zu sein und könnten zukünftig ein wichtiger Bestandteil der Schadstoffüberwachung sein. Ein Teil dieser polyzyklischen Stoffe könnte seinen Ursprung auf dem Flughafen haben, wobei möglicherweise der Bremsvorgang und die aus hoher Temperatur resultierenden Materialverschleißerscheinungen eine Rolle spielen. [MUC01]
Pflanzen und Bodenuntersuchungen
Im Rahmen eines Bioindikationsprogramms wurden vom Flughafen München Grünpflanzen zu Kontroll- und Messzwecken herangezogen. Sie liefern Anhaltspunkte über die Aufnahme und Anreicherung der Schadstoffe in der Umwelt. Beispielsweise eignet sich Grünkohl, aufgrund seiner gekräuselten Blattform, zum Nachweis polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK), Tabak zum Nachweis der Schadstoffwirkung von Ozon und Weidelgras zum Nachweis von Schwermetallen. Aufgrund seiner gekräuselten Blattform eignet sich der Grünkohl besonders zum Nachweis polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK). Die Untersuchungen haben keine Auffälligkeiten feststellen lassen und die festgestellten Belastungswerte lagen weit unter den Werten von Vergleichsproben außerhalb des Flughafeneinflussbereichs.
Alle bisher durchgeführten Untersuchungen haben ergeben, dass die auf den Flugplätzen ermittelten Luftschadstoffkonzentrationen die in benachbarten Stadtgebieten zu verzeichnenden Belastungen deutlich unterschreiten und weitgehend der Situation im Umland entsprechen. [MADV12]
Dazu verfügen Flughäfen über feste Messstationen mit den die Luftschadstoffe Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoffe (CxHy), Stickoxide (NOx) und Schwefeldioxid (SO2) und weitere Spurengase und Partikel nachgewiesen werden können. Die Anlagen entsprechen den Eignungsprüfungen des Bundesumweltministeriums und tägliche Funktionskontrollen gewährleisten die Systemzuverlässigkeit zu über 90 Prozent. Eine automatische Messwertabfrage sichert einen regelmäßigen Datenstrom, der im Einzelfall durch Sondermessungen ergänzt werden kann. Zusätzlich ergänzt werden die festen Messstationen bei einigen Flughäfen durch mobile Einheiten, so dass für die verschiedenen Bereiche des Flughafens genaue Messergebnisse vorliegen.
Die TA- Luft, eine Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz, beschreibt die wichtigsten Grenzwerte die als Maßstab zum Vergleich der Luftqualität herangezogen werden. Die Messsonden erfassen die Gesamtbelastung der Luft mit Schadstoffen, also auch die nicht durch Luftfahrzeugtriebwerke emittierten Substanzen. Auf den Flugverkehr entfallen rund drei Viertel der am Flughafen erzeugten Kohlendioxid- und Stickstoffdioxidmengen, während der Kfz-Verkehr Hauptverursacher für die Emission von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen ist. Die bereits seit rund einem Jahrzehnt vorgenommenen Messkontrollen der Luftqualität an den wichtigsten deutschen Verkehrsflughäfen haben belegt, dass es kaum Überschreitungen von Grenzwerten gibt.
Die Luftgüte an den Flughäfen gleicht der in ländlichen Räumen. Während die Luftschadstoffe Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen (Summenwert), Stickstoffmonoxid und Benzol durchgängig niedrig sind, werden am ehesten für Ozon die zulässigen Grenzwerte erreicht. Die Messwerte variieren im Tagesgang und sind von der Jahreszeit und Wetterlage beeinflusst. Die Ozongrenzwerte werden vornehmlich im Sommer erreicht, während das Stickoxid seine Höchstwerte aufgrund eines geringeren Luftmengenaustausches im Winter erreicht. Der Flughafen München hat in seinen mobilen Messanlagen die Erfassung zusätzlicher Luftschadstoffe wie Benzol, Toluol und Xylole (BTX) vorgenommen. Diese Stoffe stehen im Verdacht krebserregend zu sein und könnten zukünftig ein wichtiger Bestandteil der Schadstoffüberwachung sein. Ein Teil dieser polyzyklischen Stoffe könnte seinen Ursprung auf dem Flughafen haben, wobei möglicherweise der Bremsvorgang und die aus hoher Temperatur resultierenden Materialverschleißerscheinungen eine Rolle spielen. [MUC01]
Pflanzen und Bodenuntersuchungen
Im Rahmen eines Bioindikationsprogramms wurden vom Flughafen München Grünpflanzen zu Kontroll- und Messzwecken herangezogen. Sie liefern Anhaltspunkte über die Aufnahme und Anreicherung der Schadstoffe in der Umwelt. Beispielsweise eignet sich Grünkohl, aufgrund seiner gekräuselten Blattform, zum Nachweis polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK), Tabak zum Nachweis der Schadstoffwirkung von Ozon und Weidelgras zum Nachweis von Schwermetallen. Aufgrund seiner gekräuselten Blattform eignet sich der Grünkohl besonders zum Nachweis polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK). Die Untersuchungen haben keine Auffälligkeiten feststellen lassen und die festgestellten Belastungswerte lagen weit unter den Werten von Vergleichsproben außerhalb des Flughafeneinflussbereichs.
Alle bisher durchgeführten Untersuchungen haben ergeben, dass die auf den Flugplätzen ermittelten Luftschadstoffkonzentrationen die in benachbarten Stadtgebieten zu verzeichnenden Belastungen deutlich unterschreiten und weitgehend der Situation im Umland entsprechen. [MADV12]