Unterstützungssysteme in der Flugsicherung
Erstellt am: 17.05.2004 | Stand des Wissens: 17.09.2018
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Konfliktwarnsysteme und Planungshilfen sind die zwei wesentlichen Systemarten zur Unterstützung der Arbeit des Fluglotsen.
Die Zielsetzung der Konfliktwarnsysteme ist die Erhöhung der Sicherheit, während mit den Planungshilfen ein verbesserter Verkehrsfluss und damit eine höhere Kapazität erreicht werden soll.
Zur Vermeidung von Unfällen im Luftverkehr, welcher unter Kontrolle der Flugsicherung steht, wurden Warnsysteme entwickelt, die eine Kollision mit Gelände oder anderen Flugzeugen verhindern sollen. Zu den Warnsystemen der Flugsicherung zählt das Mindesthöhenwarnsystem (MSAW, Minimum Safe Altitude Warning), welches ein Warnsignal erzeugt, wenn radarüberwachte Luftfahrzeuge eine bestimmte Mindesthöhe unterschreiten und sich somit gefährlich dem Gelände nähern. Zur Vermeidung von Zusammenstößen in der Luft, dient das Kurzzeit-Konfliktwarnsystem (STCA, Short Term Conflict Alert). Dieses basiert auf der zeitlichen Vorausberechnung von Flugbahnen und der Vorbestimmung der kleinsten geometrischen Annäherung. Ein automatischer Alarm wird erzeugt, wenn sich zwei Flugzeuge auf eine Entfernung nähern, die einen systemseitig vorgegebenen Mindestwert unterschreitet. Durch den Hinweis auf den potentiellen Konflikt kann der Eingriff des Lotsen dann sicherstellen, dass eine sichere Staffelung nicht unterschritten wird. Eine größere Vorwarnzeit soll durch das Medium Term Conflict Alert (MTCA) erreicht werden.
In der Überwachung des Luftverkehrs hat die zunehmende Leistungsfähigkeit computergestützter Systeme zu neuen Anwendungen geführt, welche die Arbeit des Fluglotsen unterstützen und erleichtern sollen. Die bordinternen Systeme der Flugzeuge können bereits viele Flugdaten an die Bodenstelle übermitteln. Damit können Unterstützungssysteme durch den Vergleich von Flugprofilen Konfliktpotential frühzeitig identifizieren, noch bevor dieses vom Flugsicherungslotsen wahrgenommen wird. Die Unterstützungssysteme entlasten den Lotsen, indem sie Vorschläge zur günstigsten Luftraumnutzung erarbeiten beziehungsweise Vorschläge zur optimalen Staffelungsfolge machen. Aufgrund der Kapazitätsengpässe von Landebahnsystemen wurden an Anflugkontrollpositionen der Flugsicherung Planungs- und Steuerungshilfen vorgesehen. Sie tragen zur konfliktfreien Verkehrsführung bei und können zu einer bestmöglichen Nutzung der vorhandenen Kapazität führen.
Zur effizienteren Kontrolle des Flugverkehrs ist der Luftraum in Sektoren gegliedert. Eine große Zahl von Sektoren erhöht den Koordinierungsaufwand mit angrenzenden Bereichen. Aufgrund einer verbesserten Vorhersagegenauigkeit von Überflugzeiten und Positionen besteht die Möglichkeit zur Entwicklung neuer Planungssysteme über mehrere Sektoren hinaus. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, Flüge exakter zu planen und mit anderem Verkehr zu koordinieren. Vorplanungszeiten von bis zu 40 Minuten sollen durch technische Neuerungen möglich werden. Der Multisektorplaner soll frühzeitig Kapazitätsengpässe aufzeigen und durch rechtzeitige Maßnahmen der Verkehrsflussregelung eine Überlastung der betroffenen Sektorlotsen vermeiden.
Zur Vermeidung von Unfällen im Luftverkehr, welcher unter Kontrolle der Flugsicherung steht, wurden Warnsysteme entwickelt, die eine Kollision mit Gelände oder anderen Flugzeugen verhindern sollen. Zu den Warnsystemen der Flugsicherung zählt das Mindesthöhenwarnsystem (MSAW, Minimum Safe Altitude Warning), welches ein Warnsignal erzeugt, wenn radarüberwachte Luftfahrzeuge eine bestimmte Mindesthöhe unterschreiten und sich somit gefährlich dem Gelände nähern. Zur Vermeidung von Zusammenstößen in der Luft, dient das Kurzzeit-Konfliktwarnsystem (STCA, Short Term Conflict Alert). Dieses basiert auf der zeitlichen Vorausberechnung von Flugbahnen und der Vorbestimmung der kleinsten geometrischen Annäherung. Ein automatischer Alarm wird erzeugt, wenn sich zwei Flugzeuge auf eine Entfernung nähern, die einen systemseitig vorgegebenen Mindestwert unterschreitet. Durch den Hinweis auf den potentiellen Konflikt kann der Eingriff des Lotsen dann sicherstellen, dass eine sichere Staffelung nicht unterschritten wird. Eine größere Vorwarnzeit soll durch das Medium Term Conflict Alert (MTCA) erreicht werden.
In der Überwachung des Luftverkehrs hat die zunehmende Leistungsfähigkeit computergestützter Systeme zu neuen Anwendungen geführt, welche die Arbeit des Fluglotsen unterstützen und erleichtern sollen. Die bordinternen Systeme der Flugzeuge können bereits viele Flugdaten an die Bodenstelle übermitteln. Damit können Unterstützungssysteme durch den Vergleich von Flugprofilen Konfliktpotential frühzeitig identifizieren, noch bevor dieses vom Flugsicherungslotsen wahrgenommen wird. Die Unterstützungssysteme entlasten den Lotsen, indem sie Vorschläge zur günstigsten Luftraumnutzung erarbeiten beziehungsweise Vorschläge zur optimalen Staffelungsfolge machen. Aufgrund der Kapazitätsengpässe von Landebahnsystemen wurden an Anflugkontrollpositionen der Flugsicherung Planungs- und Steuerungshilfen vorgesehen. Sie tragen zur konfliktfreien Verkehrsführung bei und können zu einer bestmöglichen Nutzung der vorhandenen Kapazität führen.
Zur effizienteren Kontrolle des Flugverkehrs ist der Luftraum in Sektoren gegliedert. Eine große Zahl von Sektoren erhöht den Koordinierungsaufwand mit angrenzenden Bereichen. Aufgrund einer verbesserten Vorhersagegenauigkeit von Überflugzeiten und Positionen besteht die Möglichkeit zur Entwicklung neuer Planungssysteme über mehrere Sektoren hinaus. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, Flüge exakter zu planen und mit anderem Verkehr zu koordinieren. Vorplanungszeiten von bis zu 40 Minuten sollen durch technische Neuerungen möglich werden. Der Multisektorplaner soll frühzeitig Kapazitätsengpässe aufzeigen und durch rechtzeitige Maßnahmen der Verkehrsflussregelung eine Überlastung der betroffenen Sektorlotsen vermeiden.