Anflugverfahren
Erstellt am: 26.04.2004 | Stand des Wissens: 14.02.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Im Nahbereich eines Flughafens verlassen Verkehrsflugzeuge das Routennetz und nähern sich im Sinkflug einer Landebahn. Um diese sicher zu erreichen, werden Instrumentenanflugverfahren konstruiert. Diese können entweder aus einer Führung mittels Radartechnik bestehen, erfolgen durch die Verwendung von Funknavigationshilfen oder sattelitengestützt über GPS (Global Positioning System). Ausgewiesen wird für jede Landebahn ein Standard- Instrumentenanflugverfahren (Standard Terminal Arrival Route - STAR), das abgeflogen werden kann. Von einem Anfangsanflugpunkt (Initial Approach Fix - IAF) werden die Flugzeuge auf die verlängerte Grundlinie der Landebahn geführt. Dabei muss der Verkehr, aus unterschiedlichen Richtungen kommend, hintereinander gestaffelt und zur Landebahn geführt werden.
Für Nicht-Präzisionsanflugverfahren finden das UKW-Drehfunkfeuer (VOR - VHF Omnidirectional Radio Range), das Ungerichtete Funkfeuer (NDB - Non-directional Beacon) und GPS- Wegpunkte Verwendung. Vorwiegend kommt heute das Präzisionsanflugverfahren Instrumentenlandesystem (ILS) zum Einsatz. Als geplantes Nachfolgesystem standardisierte die ICAO 1984 das sogenannte Mikrowellenlandesystem. Bei diesem System sind Anflugkurs und Gleitwegebene frei wählbar, wodurch zum Beispiel gekrümmte Anflugwege möglich sind, was wiederrum eine geringe Lärmbelastung nach sich ziehen kann. Zukünftig werden jedoch satellitenbasierte Anflugverfahren häufiger Verbreitung finden, da sie eine wesentlich kostengünstigere Alternative bieten. Ziel ist, durch optimierte Anflugstreckenführungen die Kapazität eines Flughafens zu steigern und in bewohnten Gebieten eine Lärmminderung zu erreichen. Die Flächennavigation (Area Navigation - RNAV) erlaubt, die Streckenführung im Flughafennahbereich günstiger zu gestalten, da Wegpunkte frei definiert werden können. Die Auslegung neuer RNAV-Anflugverfahren verbessert die Möglichkeiten zur verkürzten Routenführung und exakteren Staffelung bei hohem Verkehrsaufkommen.
Für Nicht-Präzisionsanflugverfahren finden das UKW-Drehfunkfeuer (VOR - VHF Omnidirectional Radio Range), das Ungerichtete Funkfeuer (NDB - Non-directional Beacon) und GPS- Wegpunkte Verwendung. Vorwiegend kommt heute das Präzisionsanflugverfahren Instrumentenlandesystem (ILS) zum Einsatz. Als geplantes Nachfolgesystem standardisierte die ICAO 1984 das sogenannte Mikrowellenlandesystem. Bei diesem System sind Anflugkurs und Gleitwegebene frei wählbar, wodurch zum Beispiel gekrümmte Anflugwege möglich sind, was wiederrum eine geringe Lärmbelastung nach sich ziehen kann. Zukünftig werden jedoch satellitenbasierte Anflugverfahren häufiger Verbreitung finden, da sie eine wesentlich kostengünstigere Alternative bieten. Ziel ist, durch optimierte Anflugstreckenführungen die Kapazität eines Flughafens zu steigern und in bewohnten Gebieten eine Lärmminderung zu erreichen. Die Flächennavigation (Area Navigation - RNAV) erlaubt, die Streckenführung im Flughafennahbereich günstiger zu gestalten, da Wegpunkte frei definiert werden können. Die Auslegung neuer RNAV-Anflugverfahren verbessert die Möglichkeiten zur verkürzten Routenführung und exakteren Staffelung bei hohem Verkehrsaufkommen.
