Luftraummanagement
Erstellt am: 16.04.2004 | Stand des Wissens: 09.02.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Im Luftraummanagement (Airspace Management - ASM) werden drei Level definiert:
- ASM Level 1 (Strategic): Definition und Untersuchung der nationalen Luftraumpolitik und Organisation,
- ASM Level 2 (Pre-Tactical): Tägliches Luftraum-Management und Zuweisung, gemäß der Erfordernisse der Nutzer,
- ASM Level 3 (Tactical): Echtzeit-(De)Aktivierung von Lufträumen und zivil-militärische Koordination.
Anfang der neunziger Jahre plante die European Civil Aviation Conference (ECAC) eine Strategie zur Schaffung neuer Streckenkapazität. Eine effizientere Luftraumnutzung soll für das erwartete Verkehrswachstum ausreichende Luftraumkapazität bereitstellen. Mit der Aufgabe einer strikten Trennung von zivilen und militärischen Lufträumen in Europa sollte eine effektivere flexible Nutzung des vorhandenen Luftraums erfolgen. Seit dem Jahr 1996 konnte mit der Einführung des FUA-Konzeptes (Flexible Use of Airspace) der Eurocontrol eine Neuordnung für die zivil-militärische Nutzung von Lufträumen erreicht werden.
Dabei werden einige militärische Lufträume, entsprechend den aktuell vorhandenen Erfordernissen, festgelegt und temporär für den Zivilluftverkehr gesperrt. Dazu ist eine enge Koordinierung zwischen zivilen und militärischen Dienststellen erforderlich. Eine Trennung beziehungsweise Sperrung der militärischen Lufträume erfolgt gemessen am tatsächlich vorhandenen Bedarf. Außerhalb ihrer Aktivierungszeiten können die Lufträume für den zivilen Flugverkehr genutzt werden. Die Luftraumnutzungssteuerung kann durch die Verwendung direkter Flugstrecken die Leistungsfähigkeit des Flugstreckennetzes günstig beeinflussen.
Auf nationaler Ebene funktioniert die zivil-militärische Koordination im Bereich der Planung der Luftraumstrukturen gut, jedoch gibt es vor allem für die alltägliche Koordination zur flexiblen Luftraumnutzung Verbesserungspotential [ECTR02e]. Mit einem Aktionsplan wird bei der EUROCONTROL auch an einer grenzübergreifenden, kooperativen zivil-militärischen Luftraumnutzung gearbeitet.
Dabei werden einige militärische Lufträume, entsprechend den aktuell vorhandenen Erfordernissen, festgelegt und temporär für den Zivilluftverkehr gesperrt. Dazu ist eine enge Koordinierung zwischen zivilen und militärischen Dienststellen erforderlich. Eine Trennung beziehungsweise Sperrung der militärischen Lufträume erfolgt gemessen am tatsächlich vorhandenen Bedarf. Außerhalb ihrer Aktivierungszeiten können die Lufträume für den zivilen Flugverkehr genutzt werden. Die Luftraumnutzungssteuerung kann durch die Verwendung direkter Flugstrecken die Leistungsfähigkeit des Flugstreckennetzes günstig beeinflussen.
Auf nationaler Ebene funktioniert die zivil-militärische Koordination im Bereich der Planung der Luftraumstrukturen gut, jedoch gibt es vor allem für die alltägliche Koordination zur flexiblen Luftraumnutzung Verbesserungspotential [ECTR02e]. Mit einem Aktionsplan wird bei der EUROCONTROL auch an einer grenzübergreifenden, kooperativen zivil-militärischen Luftraumnutzung gearbeitet.
Abbildung 1: Mögliche Kriterien für zivile / militärische Kooperation [Euro16c]