Anflug-/Abflug-Koordinationssystem
Erstellt am: 14.04.2004 | Stand des Wissens: 23.10.2018
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TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Zu den beschränkenden Faktoren im Luftverkehr zählt nicht nur die Flughafen- und Streckenkapazität, sondern insbesondere der Luftraum direkt am Flughafen. Im Flughafennahbereich, in der englischen Fachsprache als Terminal Area (TMA) bezeichnet, wechselt der Verkehr vom Strecken- zum Landeanflug. Dabei ändern Flugzeuge ihre Geschwindigkeit und der Verkehr aus unterschiedlichen Richtungen muss gegeneinander gestaffelt werden. Verbunden ist mit diesem Prozess ein hoher Planungs- und Koordinierungsaufwand, der hohe kognitive Anforderungen an das Flugsicherungspersonal stellt. Infolge seiner Komplexität weist die Staffelungsfolge eine gewisse Verlustgröße gegenüber einer optimalen Sequenzierung auf.
Aus diesem Grund hat man versucht, automatisierte Systeme zu entwickeln, die in Kenntnis aller Randbedingungen Vorschläge zur Führung und Staffelung des Verkehrs erzeugen. Der Vorteil der Anflug-/Abflug-Koordinationssysteme ist die exaktere Planungsgenauigkeit. Durch die Verfügbarkeit von Flugzeug-Borddaten können 4D-Flugprofile besser vorbestimmt werden.
Ein Anflugmanagement-System hat die Aufgabe, durch Verknüpfung der Daten des Streckenverkehrs mit den Daten der vorhandenen Landebahnkapazität eine ideale Anflugreihenfolge herzustellen. Für den Bereich zwischen dem Übergabepunkt aus dem Streckennetz und dem Beginn des Endanfluges wird ein 4D-Profil ermittelt. Mit der Zuweisung direkter Flugstrecken und Geschwindigkeitsvorgaben können festgelegte Überflugzeitpunkte erreicht werden.
Versuche der NASA mit dem Final Approach Spacing Tool (FAST) konnten auf dem Flughafen von Dallas Fort Worth belegen, dass durch genauere Staffelung und demzufolge verringerte Verlustgrößen, zusätzliche Landebahnkapazität gewonnen werden kann. Bei den Empfehlungen für die Landebahnauswahl können leistungsfähige Koordinationssysteme die resultierende Rollentfernung zur späteren Parkpositionierung berücksichtigen und so den Gesamtprozess optimieren.
Als Advanced-Arrival-Manager löst der 4D-Planer am Flughafen Frankfurt das Planungs- und Koordinationstool COMPAS ab, welches unter veränderten EAM04-Routenführungen nur eingeschränkt nutzbar ist [DFS02, S.8].
Aus diesem Grund hat man versucht, automatisierte Systeme zu entwickeln, die in Kenntnis aller Randbedingungen Vorschläge zur Führung und Staffelung des Verkehrs erzeugen. Der Vorteil der Anflug-/Abflug-Koordinationssysteme ist die exaktere Planungsgenauigkeit. Durch die Verfügbarkeit von Flugzeug-Borddaten können 4D-Flugprofile besser vorbestimmt werden.
Ein Anflugmanagement-System hat die Aufgabe, durch Verknüpfung der Daten des Streckenverkehrs mit den Daten der vorhandenen Landebahnkapazität eine ideale Anflugreihenfolge herzustellen. Für den Bereich zwischen dem Übergabepunkt aus dem Streckennetz und dem Beginn des Endanfluges wird ein 4D-Profil ermittelt. Mit der Zuweisung direkter Flugstrecken und Geschwindigkeitsvorgaben können festgelegte Überflugzeitpunkte erreicht werden.
Versuche der NASA mit dem Final Approach Spacing Tool (FAST) konnten auf dem Flughafen von Dallas Fort Worth belegen, dass durch genauere Staffelung und demzufolge verringerte Verlustgrößen, zusätzliche Landebahnkapazität gewonnen werden kann. Bei den Empfehlungen für die Landebahnauswahl können leistungsfähige Koordinationssysteme die resultierende Rollentfernung zur späteren Parkpositionierung berücksichtigen und so den Gesamtprozess optimieren.
Als Advanced-Arrival-Manager löst der 4D-Planer am Flughafen Frankfurt das Planungs- und Koordinationstool COMPAS ab, welches unter veränderten EAM04-Routenführungen nur eingeschränkt nutzbar ist [DFS02, S.8].