Forschungsinformationssystem des BMVI

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Strategie für eine verkehrsmittelübergreifende Fahrgastlenkung im ÖPNV mit Hilfe vernetzter dynamischer Fahrgastinformation in Ballungsräumen

Erstellt am: 03.03.2004
Autoren:   Beratungsgesellschaft für Leit-, Informations- + Computertechnik mbH
Institut für Bahntechnik GmbH
Janecke, Jörn
Weber, Stefan
Nuszkiewicz, Andrzej
Busse, Jürgen
Erscheinungsjahr / -datum:   2001/05
Zitiert als:   [BMVBW01ad]
Art der Veröffentlichung:   Projektbericht
Sprache:   deutsch
Sonstige Informationen:   FE-Nr. 70.558/98
Review
Erstellt am: 05.04.2006 | Stand des Wissens: 05.04.2006

Ansprechperson:
Ziel / Zweck
Die Zielsetzung ist, durch gezielte Lenkung von Fahrgastströmen das ÖPNV-Netz in Ballungsräumen optimaler/gleichmäßiger auszulasten beziehungsweise bei Störungen im Netz regelnd einzugreifen. Die Fahrgastlenkung dient folgenden Zielen:

  • Die Qualität des Angebotes soll verbessert und die Betriebsführung optimiert werden.
  • Fahrgästen, die sich in die Richtung gestörter beziehungsweise überlasteter Bereiche bewegen, soll rechtzeitig eine Umleitungsroute empfohlen werden.
  • Die Informationen der Fahrgäste im gestörten Bereich soll verbessert werden.
Ein Schwerpunkt des Projektes stellt die Zusammenarbeit der beteiligten Verkehrsträger in Fragen der Organisation, des Betriebes, der Technik und der Methode dar.

Methodik und Durchführung
  • Literaturauswertung
  • Modellentwicklung
  • Fallstudie
  • Bestandsaufnahme
  • Anforderungsprofile an die Komponenten und das Gesamtsystem
  • Systemkonzeption
  • Bewertung


Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Die Fahrgastlenkungsmaßnahmen sind in Abhängigkeit vom verwendeteten Medium in individuelle und kollektive Maßnahmen zu unterscheiden. Die individuelle Fahrgastinformation via Short-Message-Service-(SMS)-Infodienst ist eine sehr vorteilhafte Vorgehensweise zur Fahrgastlenkung. Die kollektive Fahrgastlenkung mittels dynamischer Anzeiger und Lautsprecherdurchsagen ist unverzichtbar, da nach wie vor nicht jeder Fahrgast über ein Handy verfügt oder es gegebenenfalls nicht für diesen Zweck nutzen will.

Der Bericht zeigt mit welcher konzeptionellen Technik umfassende Fahrgastinformation und -lenkung erfolgen kann.

Glossar

  • Öffentlicher Personennahverkehr
    Der öffentliche Personennahverkehr ist juristisch im Personenbeförderungsgesetz (PBefG) definiert. Laut Paragraf 8, Absatz 1 und 2 umfasst der ÖPNV "die allgemein zugängliche Beförderung von Personen mit Straßenbahnen, Obussen und Kraftfahrzeugen im Linienverkehr, die überwiegend dazu bestimmt sind, die Verkehrsnachfrage im Stadt-, Vorort- oder Regionalverkehr zu befriedigen". Taxen oder Mietwagen können dieses Angebot ersetzten, ergänzen oder verdichten.
    Der Begriff ÖPNV bezieht sich in der Regel auf Strecken mit einer gesamten Reiseweite von weniger als 50 Kilometern oder einer gesamten Reisezeit von weniger als einer Stunde. Das in einer Stadt oder Region erforderliche Nahverkehrsangebot und dessen Eignung hinsichtlich Nachhaltigkeit und Klimaschutz wird in einem Nahverkehrsplan definiert und festgehalten.
Ansprechperson
Beratungsgesellschaft für Leit-, Informations- + Computertechnik mbH
Institut für Bahntechnik GmbH
Bauhaus-Universität Weimar, Professur Verkehrssystemplanung, Prof. Dr.-Ing. Plank-Wiedenbeck

Auszug aus dem Forschungs-Informations-System (FIS) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur

https://www.forschungsinformationssystem.de/?76646

Gedruckt am Sonntag, 23. Februar 2025 14:19:41