Linien-/Streckenbeeinflussung zur Steuerung des Verkehrsablaufs
Erstellt am: 15.12.2003 | Stand des Wissens: 28.10.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung, Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr.-Ing. Dirk Wittowsky
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zur Verstetigung des Verkehrsflusses werden auf stark befahrenen oder unfallgefährdeten Streckenabschnitten verstärkt dynamische Verkehrszeichen eingesetzt, die verkehrs- und wetterabhängige Geschwindigkeitsbegrenzungen und Warnhinweise anzeigen können. Diese Anlagen werden Streckenbeeinflussungsanlagen (SBA) oder auch Linienbeeinflussungsanlagen (LBA) genannt. Die SBA tragen dazu bei den Verkehr verträglicher abzuwickeln. Sie reagieren auf Zustandsänderungen im Straßenumfeld sowie im Verkehr und sorgen dafür, dass der Verkehrsfluss an die jeweiligen Bedingungen angepasst wird. Die Anpassung der SBA kann automatisch oder manuell erfolgen. Je nach Bedarf wird die Maximalgeschwindigkeit reduziert und die Verkehrsteilnehmer werden vor Gefahrensituationen (schlechter Sicht, Glätte, stau, etc.) gewarnt. Die Sicherheit kann so deutlich erhöht und der Verkehrsfluss stabilisiert werden.
SBA werden insbesondere auf Strecken mit hoher Unfallwahrscheinlichkeit, hohem Verkehrsaufkommen oder erhöhtem Gefahrenpotenzial eingesetzt. Die Kombination aus Vorschriftszeichen (Höchstgeschwindigkeit, Überholverbot), Gefahrenzeichen (Warnung vor Unfall, Staus, Baustellen) und ergänzende Zusatztexte (Nebel, Unfall) soll Unfälle um etwa 20 Prozent reduzieren [Hink08a, S.18]. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer kurzfristigen Kapazitätserhöhung der Fahrstrecke durch temporäre Seitenstreifenfreigabe. Auf stark belasteten Abschnitten kann der Seitenstreifen kurzfristig für den fließenden Verkehr freigegeben werden [Hink08a, S.5].
Um in Zukunft die Vernetzung von Verkehrsinformationen unterschiedlicher Ebenen (Bund, Länder, Städte) zu erleichtern, wurden Leitlinien für die Vernetzung dynamischer Verkehrsbeeinflussungssysteme im zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement erarbeitet [BMVBS07j].
Durch eine Reduzierung der Geschwindigkeitsstreuung soll eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Strecken erreicht werden. Ein weiterer Vorteil der Anlagen liegt in der Möglichkeit, schnell auf gefährliche Witterungsverhältnisse, Baustellen oder Stauenden hinweisen zu können, um so eine Erhöhung der Verkehrssicherheit zu bewirken [FGSV02, IVSB11]. Weitere Maßnahmen zur Verkehrsregulierung von SBA sind Überholverbote sowie Fahrstreifenzuteilungen/-sperrungen.
Technische Voraussetzungen für SBA sind:
SBA werden insbesondere auf Strecken mit hoher Unfallwahrscheinlichkeit, hohem Verkehrsaufkommen oder erhöhtem Gefahrenpotenzial eingesetzt. Die Kombination aus Vorschriftszeichen (Höchstgeschwindigkeit, Überholverbot), Gefahrenzeichen (Warnung vor Unfall, Staus, Baustellen) und ergänzende Zusatztexte (Nebel, Unfall) soll Unfälle um etwa 20 Prozent reduzieren [Hink08a, S.18]. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer kurzfristigen Kapazitätserhöhung der Fahrstrecke durch temporäre Seitenstreifenfreigabe. Auf stark belasteten Abschnitten kann der Seitenstreifen kurzfristig für den fließenden Verkehr freigegeben werden [Hink08a, S.5].
Um in Zukunft die Vernetzung von Verkehrsinformationen unterschiedlicher Ebenen (Bund, Länder, Städte) zu erleichtern, wurden Leitlinien für die Vernetzung dynamischer Verkehrsbeeinflussungssysteme im zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement erarbeitet [BMVBS07j].
Durch eine Reduzierung der Geschwindigkeitsstreuung soll eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Strecken erreicht werden. Ein weiterer Vorteil der Anlagen liegt in der Möglichkeit, schnell auf gefährliche Witterungsverhältnisse, Baustellen oder Stauenden hinweisen zu können, um so eine Erhöhung der Verkehrssicherheit zu bewirken [FGSV02, IVSB11]. Weitere Maßnahmen zur Verkehrsregulierung von SBA sind Überholverbote sowie Fahrstreifenzuteilungen/-sperrungen.
Technische Voraussetzungen für SBA sind:
- Sensoren zur Erfassung der aktuellen Verkehrs- und Wettersituation
- Zentralen und Software zur Nutzung der Daten für Schaltentscheidungen
- straßenseitige Anzeigeelemente zur Weitergabe der Informationen an die Verkehrsteilnehmer und
- Infrastruktur zur Datenübertragung.