Ansätze zur Reduzierung der transportbedingten Umweltwirkungen
Erstellt am: 08.11.2023 | Stand des Wissens: 08.11.2023
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Der Transport von Gütern bildet eine der drei logistischen Grundfunktionen. Dieser ist nach heutigem Kenntnisstand nicht vollständig umwelt- und klimaneutral durchführbar. Um die Umweltwirkungen und Emissionen nach ihrem Ursprung einordnen zu können, kann der Ansatz Vermeiden, Verlagern, Verbessern herangezogen werden [ACA22].Neben dieser Herangehensweise gibt es weitere Modelle zur Beschreibung möglicher Hebel zur Reduzierung der transportbedingten Treibhausgasemissionen. Beispielhaft hierfür sind das Modell der transportbedingten Umweltwirkungen nach Flämig oder das ASIF-Modell nach Schipper zu nennen [Flä15a; Schi99]. Aufgrund der geringen Komplexität eignet sich Vermeiden, Verlagern, Verbessern zum Einstieg in die Thematik und wird deshalb zur weiteren Erläuterung verwendet.
Grundsätzlich lassen sich die Umweltwirkungen des Straßengüterverkehrs am effizientesten reduzieren, wenn Fahrten vermieden werden. Dies kann zum Beispiel realisiert werden, indem verschiedene Transporte auf ein Fahrzeug gebündelt werden. Verlagern meint die Nutzung anderer Verkehrsträger, wie zum Beispiel der Binnenschifffahrt, welche geringere Umweltwirkungen aufweisen [UBA21ab].Unter den Bereich Verbessern fallen primär die Optimierung des Verkehrsflusses, also geringere Stau- oder Fahrzeiten und die Optimierung der Antriebstechnologie. Die Antriebstechnologie bietet, neben dem klassischen Dieselmotor, Alternativen wie batterieelektrische Antriebe, Wasserstoff-betriebene Fahrzeuge, Erdgas-Fahrzeuge oder Oberleitungs-Fahrzeuge. Die Antriebstechnologien müssen in zwei Dimensionen miteinander verglichen werden. Zum einen der Energieeffizienz, welche angibt wie viel Prozent der im Kraftstoff enthaltenen Energie tatsächlich als Leistung an den Rädern des Fahrzeugs ankommt, beziehungsweise wie viel Energie bei der Nutzung verloren geht. Zum anderen die Treibhausgasemissionen pro eingesetzter Energieeinheit, welche sich von Kraftstoff zu Kraftstoff unterscheiden. Alternative Antriebe bieten daher mit ihren Potenzialen in der effizienteren sowie emissionsärmeren Energienutzung Möglichkeiten zur Reduzierung der Umweltwirkungen und somit zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs [ACA22].