Treiber und Elemente der Energiewende im Verkehr
Erstellt am: 20.06.2023 | Stand des Wissens: 20.06.2023
Synthesebericht gehört zu:
Wesentliche Treiber der Verkehrswende und der dazugehörigen Energiewende im Verkehr sind die vereinbarten Klimaschutzziele. Laut novelliertem Bundes-Klimaschutzgesetz 2021 [KSG] müssen die CO2-Emissionen des Verkehrssektors bis zum Jahr 2030 auf 85 Millionen Tonnen reduziert werden. Das entspricht einer Reduktion von 48 Prozent im Vergleich zum Referenzjahr 1990 [BMDV21g]. Aufgrund des beschlossenen Ziels der Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 muss der Verkehrssektor seine Treibhausgasemissionen bis dahin weitestgehend, spätestens aber bis 2050 auf null gesenkt haben [HeLa23].
Diese ambitionierten Ziele stehen im Gegensatz zu den Entwicklungen der CO2-Emissionen der vergangenen Jahrzehnte. Technische Effizienzgewinne der Fahrzeuge wurden insbesondere durch eine steigende Fahrleistung kompensiert. Daher konnte im Zeitraum von 1990 bis 2019 keine nennenswerte Senkung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor erzielt werden. Erst mit Beginn der COVID-19-Pandemie und den damit einhergehenden Verhaltensänderungen wurden Reduktionen erreicht. Mit einer Dauerhaftigkeit dieser Verhaltensänderungen ist bei einer Abschwächung der Pandemie allerdings nicht zu rechnen [NPM21b]. Dies belegt ein leichter Anstieg der CO2-Emissionen des Verkehrs in den Jahren 2020 auf 2021. Ausgehend von 148 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten für das Jahr 2021 (vorläufige Schätzung des Umweltbundesamtes), hält der Verkehrssektor einen Anteil von 19 Prozent an den deutschlandweiten Treibhausgasemissionen. Gegenüber 1990 wurde eine Reduktion um 9,4 Prozent erreicht (Abbildung 1) [HeLa23].
Diese ambitionierten Ziele stehen im Gegensatz zu den Entwicklungen der CO2-Emissionen der vergangenen Jahrzehnte. Technische Effizienzgewinne der Fahrzeuge wurden insbesondere durch eine steigende Fahrleistung kompensiert. Daher konnte im Zeitraum von 1990 bis 2019 keine nennenswerte Senkung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor erzielt werden. Erst mit Beginn der COVID-19-Pandemie und den damit einhergehenden Verhaltensänderungen wurden Reduktionen erreicht. Mit einer Dauerhaftigkeit dieser Verhaltensänderungen ist bei einer Abschwächung der Pandemie allerdings nicht zu rechnen [NPM21b]. Dies belegt ein leichter Anstieg der CO2-Emissionen des Verkehrs in den Jahren 2020 auf 2021. Ausgehend von 148 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten für das Jahr 2021 (vorläufige Schätzung des Umweltbundesamtes), hält der Verkehrssektor einen Anteil von 19 Prozent an den deutschlandweiten Treibhausgasemissionen. Gegenüber 1990 wurde eine Reduktion um 9,4 Prozent erreicht (Abbildung 1) [HeLa23].
![Abb. 1: Rolle des Verkehrssektors im Emissionsgeschehen [Eintrag-Id:568834] Rolle Verkehrssektor Emissionsgeschehen.png](/servlet/is/572254/Rolle%20Verkehrssektor%20Emissionsgeschehen.png)
Mit der Energiewende im Verkehr soll der Energiebedarf möglichst klimaneutral und umweltfreundlich gedeckt werden. Der Wechsel von Antriebsenergien auf Basis fossiler hin zu Antriebsenergien auf Basis erneuerbarer Energieträger verlangt eine enorme technische Anstrengung des Verkehrssektors. Zu den wesentlichen Elementen der Energiewende im Verkehr gibt es Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der Antriebstechnologien, der Antriebsenergien, der dazugehörigen Infrastruktur sowie der Kopplung von Energie- und Verkehrssektor. Hierbei wird eine Vielzahl möglicher Entwicklungspfade zur Erreichung des Klimaschutzziels bis 2030 und darüber hinaus diskutiert.