Regularien zum Umwelt- und Klimaschutz
Erstellt am: 18.01.2023 | Stand des Wissens: 30.08.2024
Synthesebericht gehört zu:
Eine wesentliche Institution im Bereich der internationalen Seefahrt ist die International Maritime Organization (IMO, Internationale Seeschifffahrtsorganisation), die bei den Vereinten Nationen angesiedelt ist. Als Teil der IMO hat das Marine Environment Protection Committee (MEPC, Ausschuss für den Schutz der Meeresumwelt) beriets im Jahr 1973 das International Convention for the Prevention of Pollution from Ships (MARPOL-Abkommen, Internationales Abkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe) verabschiedet [Berg19; Mon20]. Das MARPOL-Abkommen wurde im Laufe der Jahre durch verschiedene Annexe erweitert (siehe Abbildung 1). Während das MARPOL-Abkommen vor allem Anforderungen an Schiffe stellt, ist es aber auch für Häfen relevant, da diese verpflichtet sind, entsprechende Einrichtungen für die Schiffe zu schaffen.
Abbildung 1: Anforderungen an Häfen resultierend aus dem MARPOL-Abkommen (Eigene Darstellung in Anlehnung an [MoMe16]).
Eine zweite wichtige Institution ist die Europäische Union (EU). In der EU wurden verschiedene Direktiven beschlossen, die die MARPOL-Vorschriften teilweise verschärfen (2005/33/EC: Definition von Emission Control Areas (ECA) in Nord- und Ostsee und Schwefelgrenzwerte in EU-Häfen; 2012/33/EU: Schwefelgrenzwerte) [Mon20; DiV18]. Weitere Direktiven wie 2014/94/EU fordern einen Aufbau von Infrastruktur für alternative Kraftstoffe wie Landstrom und LNG-Betankungsstellen, sind aber nicht verpflichtend [Berg19]. Die Direktiven 1985/337/EU und 1992/43/EU schreiben Umweltverträglichkeitsprüfungen für den Hafenausbau und -betrieb vor [DiV18].
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Eine zweite wichtige Institution ist die Europäische Union (EU). In der EU wurden verschiedene Direktiven beschlossen, die die MARPOL-Vorschriften teilweise verschärfen (2005/33/EC: Definition von Emission Control Areas (ECA) in Nord- und Ostsee und Schwefelgrenzwerte in EU-Häfen; 2012/33/EU: Schwefelgrenzwerte) [Mon20; DiV18]. Weitere Direktiven wie 2014/94/EU fordern einen Aufbau von Infrastruktur für alternative Kraftstoffe wie Landstrom und LNG-Betankungsstellen, sind aber nicht verpflichtend [Berg19]. Die Direktiven 1985/337/EU und 1992/43/EU schreiben Umweltverträglichkeitsprüfungen für den Hafenausbau und -betrieb vor [DiV18].