Akteure im betrieblichen Mobilitätsmanagement
Erstellt am: 02.09.2003 | Stand des Wissens: 23.05.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung, Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr.-Ing. Dirk Wittowsky
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
In das betriebliche Mobilitätsmanagement können verschiedene Akteure eingebunden sein (siehe Abbildung 1). Eine frühzeitige Einbindung der Beschäftigten in das betriebliche Mobilitätsmanagement ist ratsam, um die Akzeptanz der Maßnahmen zu erhöhen. Insbesondere bei umfassenden und längerfristig angelegten Mobilitätsmanagement eines Betriebes werden zahlreiche Akteure direkt und indirekt beteiligt [Schar12, S. 277].
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Abbildung 1: Akteure des betrieblichen Mobilitätsmanagements [Schar12, S. 277]
Direkt beteiligt am betrieblichen Mobilitätsmanagement sind unter den Beschäftigten nicht nur Interessierte, sondern die Gesamtbelegschaft und insbesondere auch der Personalrat. Im Betrieb selbst sind als Akteure des betrieblichen Mobilitätsmanagements die Geschäftsführung, die Personalabteilung, die zentrale Abteilung, Umweltbeauftragte und die technische Abteilung zu nennen. Bei den Beraterinnen und Beratern für das betriebliche Mobilitätsmanagement kann es sich sowohl um private als auch um öffentliche handeln. Seit Langem berät der "Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management" (B.A.U.M. e.V.) Mitgliedsunternehmen unter anderem bei der Erstellung von betrieblichen Mobilitätskonzepten.
Als Multiplikator für das betriebliche Mobilitätsmanagement lassen sich Kammern, Umweltverbände, Interessensverbände, Krankenkassen und Berufsgenossenschaften bezeichnen, weil diese sich in ihrem eigenen Interesse für das betriebliche Mobilitätsmanagement engagieren. Die Berufsgenossenschaften engagieren sich im Mobilitätsmanagement, da die Wegeunfälle einer der wesentlichen Kostenfaktoren sind. Unter anderem wurde ein Ratgeber für Mobilitätsmanagement in der betrieblichen Praxis erstellt, der wertvolle Tipps für das Vorgehen vor Ort enthält.
Auf der kommunalen Ebene kann das betriebliche Mobilitätsmanagement unter anderem in der Verkehrs- und Stadtplanung, in der Wirtschaftsförderung und beim Umweltschutz Berücksichtigung finden. Von einigen Städten ist das Potenzial des betrieblichen Mobilitätsmanagements bereits erkannt worden. Beispielhaft ist die Stadt München: Seit einigen Jahren gibt es im Referat für Wirtschaft und Arbeit einen Ansprechpartner für betriebliches Mobilitätsmanagement. Über ein Förderprogramm werden jedes Jahr Maßnahmen an Standorten mit mehr als 250 Mitarbeitern gefördert [BMVBW04a].
Von Maßnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements können gegebenenfalls auch Dienstleistende profitieren, wie beispielsweise Carsharing-Anbietende, das Taxigewerbe, der Fahrradhandel, sowie ÖV-Betriebe und Verkehrsverbünde. Anbietende von Carsharing-Angeboten sind interessiert an innenstadtnahen Gewerbestandorten mit einer Mischung von Wohnen und Arbeiten und halten spezielle Angebote für betriebliche Großkunden und -kundinnen bereit.
Für viele mittelständische Unternehmen könnte eine Koordinierungsinstanz, zum Beispiel der Industrie- und Handelskammer, einer lokalen Interessenvertretung, eines Verkehrsunternehmens oder von Seiten der Gebietskörperschaft, eine willkommene Serviceleistung darstellen.
Als Multiplikator für das betriebliche Mobilitätsmanagement lassen sich Kammern, Umweltverbände, Interessensverbände, Krankenkassen und Berufsgenossenschaften bezeichnen, weil diese sich in ihrem eigenen Interesse für das betriebliche Mobilitätsmanagement engagieren. Die Berufsgenossenschaften engagieren sich im Mobilitätsmanagement, da die Wegeunfälle einer der wesentlichen Kostenfaktoren sind. Unter anderem wurde ein Ratgeber für Mobilitätsmanagement in der betrieblichen Praxis erstellt, der wertvolle Tipps für das Vorgehen vor Ort enthält.
Auf der kommunalen Ebene kann das betriebliche Mobilitätsmanagement unter anderem in der Verkehrs- und Stadtplanung, in der Wirtschaftsförderung und beim Umweltschutz Berücksichtigung finden. Von einigen Städten ist das Potenzial des betrieblichen Mobilitätsmanagements bereits erkannt worden. Beispielhaft ist die Stadt München: Seit einigen Jahren gibt es im Referat für Wirtschaft und Arbeit einen Ansprechpartner für betriebliches Mobilitätsmanagement. Über ein Förderprogramm werden jedes Jahr Maßnahmen an Standorten mit mehr als 250 Mitarbeitern gefördert [BMVBW04a].
Von Maßnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements können gegebenenfalls auch Dienstleistende profitieren, wie beispielsweise Carsharing-Anbietende, das Taxigewerbe, der Fahrradhandel, sowie ÖV-Betriebe und Verkehrsverbünde. Anbietende von Carsharing-Angeboten sind interessiert an innenstadtnahen Gewerbestandorten mit einer Mischung von Wohnen und Arbeiten und halten spezielle Angebote für betriebliche Großkunden und -kundinnen bereit.
Für viele mittelständische Unternehmen könnte eine Koordinierungsinstanz, zum Beispiel der Industrie- und Handelskammer, einer lokalen Interessenvertretung, eines Verkehrsunternehmens oder von Seiten der Gebietskörperschaft, eine willkommene Serviceleistung darstellen.