Auswirkungen von Pandemien auf Mobilität und Verkehr
Erstellt am: 17.06.2022 | Stand des Wissens: 15.10.2024
Synthesebericht gehört zu:
Der Begriff Pandemie ist ausgehend vom Robert Koch Institut folgendermaßen zu definieren: Eine Pandemie, häufig auch als Epidemie mit weltweitem Ausmaß bezeichnet, ist eine neu, aber zeitlich begrenzt in Erscheinung tretende, weltweite starke Ausbreitung einer Infektionskrankheit mit hohen Erkrankungszahlen und in der Regel auch mit schweren Krankheitsverläufen [RKI15]. Eine derartige Krisensituation kann bei einer langen Dauer zu körperlichen Langzeitfolgen oder psychischen Erkrankungen führen. Darüber hinaus kann sie eine Destabilisierung der demokratischen Zivilgesellschaft und einen Vertrauensverlust gegenüber den politischen Institutionen zur Folge haben und Wirtschaft und Gesellschaft langfristig verändern [HBS20; BPB20].
Die Covid-19-Pandemie führte insbesondere in den Jahren 2020 bis 2022 zu Einschränkungen und Herausforderungen in vielen Lebensbereichen, so auch im Transport- und Verkehrsbereich. In Deutschland ist Transport und Verkehr ein als kritische Infrastruktur (KRITIS) definierter Sektor und wird daher als bedeutsam in Bezug auf seine Ausfallkonsequenzen bewertet [BKK22]. Im Transport- und Verkehrssektor unterscheidet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zwischen den kritischen Dienstleistungen Güterverkehr und Personenverkehr. Der Transport von Gütern und Personen stellt die Versorgung von Staat und die Gesellschaft sicher. Ebenso steht dieser Sektor in Wechselbeziehung zu anderen Sektoren der KRITIS, sodass sich Störungen dieses Sektors spürbar auch auf andere Lebensbereiche, wie die Wirtschaft oder Rettungs- und Gesundheitswesen, auswirken [BKK22a]. Im April des Jahres 2023 wurde die Corona-Pandemie in Deutschland offiziell durch das Bundesministerium für Gesundheit für beendet erklärt [TAGE23d].
Die Auswirkungen einer Pandemie auf das Verkehrssystem können vielfältig sein, da jeder Verkehrsträger unterschiedliche Schwachstellen hat, die ihn vulnerabel (störanfällig) machen können. Im Personenverkehr ließ sich während der Covid-19-Pandemie beispielsweise recht schnell erkennen, dass viele Menschen aus Angst vor Ansteckungen statt der öffentlichen Verkehrsmittel den privaten Pkw oder das Fahrrad nutzten. Gerade zu Beginn der Pandemie im Frühling und Sommer des Jahres 2020 veränderte sich das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung merklich [Köch20; acat2021]. Im Güterverkehr kam es an den Transportmärkten während der Pandemie zu Nachfrage- und Angebotsschwankungen in den Wertschöpfungsketten, sodass eine Verknappung von Ressourcen jeglicher Art auftrat [BAG20f].
Aufgrund von kurzfristigen Effekten, Effekte, die unmittelbar durch die Covid-19-Pandemie ausgelöst wurden, galt es Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, die die Mobilität sowie die Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellten. Auch langfristige Auswirkungen, wie Imageverluste von gemeinschaftlich genutzten Transportmitteln im öffentlichen Verkehr, können bereits heute abgeschätzt werden. So wurde beispielsweise bereits im Jahr 2020 ein erstes Gutachtem durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur publiziert [BMDV20g]. Veränderte Mobilitätsbedarfe und neu zu strukturierende Wertschöpfungsketten bieten aber auch große Potenziale, das Transport- und Verkehrssystem resilienter (widerstandsfähiger) und die Stadt nachhaltiger zu gestalten. Die dadurch angestoßenen Veränderungen können zu einer Verstetigung der Wirkungen während und nach der Pandemie führen.
Diese Wissenslandkarte thematisiert die unterschiedlichen Entwicklungen der Covid-19-Pandemie. Dabei liegen die Schwerpunkte auf den Folgen für die Wirtschaft und Gesellschaft, den pandemiebedingten Veränderungen in Personen- und Güterverkehr als auch Handlungsempfehlungen für eine zukünftige Bewältigung von Pandemien im Verkehrssystem.
Die Covid-19-Pandemie führte insbesondere in den Jahren 2020 bis 2022 zu Einschränkungen und Herausforderungen in vielen Lebensbereichen, so auch im Transport- und Verkehrsbereich. In Deutschland ist Transport und Verkehr ein als kritische Infrastruktur (KRITIS) definierter Sektor und wird daher als bedeutsam in Bezug auf seine Ausfallkonsequenzen bewertet [BKK22]. Im Transport- und Verkehrssektor unterscheidet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zwischen den kritischen Dienstleistungen Güterverkehr und Personenverkehr. Der Transport von Gütern und Personen stellt die Versorgung von Staat und die Gesellschaft sicher. Ebenso steht dieser Sektor in Wechselbeziehung zu anderen Sektoren der KRITIS, sodass sich Störungen dieses Sektors spürbar auch auf andere Lebensbereiche, wie die Wirtschaft oder Rettungs- und Gesundheitswesen, auswirken [BKK22a]. Im April des Jahres 2023 wurde die Corona-Pandemie in Deutschland offiziell durch das Bundesministerium für Gesundheit für beendet erklärt [TAGE23d].
Die Auswirkungen einer Pandemie auf das Verkehrssystem können vielfältig sein, da jeder Verkehrsträger unterschiedliche Schwachstellen hat, die ihn vulnerabel (störanfällig) machen können. Im Personenverkehr ließ sich während der Covid-19-Pandemie beispielsweise recht schnell erkennen, dass viele Menschen aus Angst vor Ansteckungen statt der öffentlichen Verkehrsmittel den privaten Pkw oder das Fahrrad nutzten. Gerade zu Beginn der Pandemie im Frühling und Sommer des Jahres 2020 veränderte sich das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung merklich [Köch20; acat2021]. Im Güterverkehr kam es an den Transportmärkten während der Pandemie zu Nachfrage- und Angebotsschwankungen in den Wertschöpfungsketten, sodass eine Verknappung von Ressourcen jeglicher Art auftrat [BAG20f].
Aufgrund von kurzfristigen Effekten, Effekte, die unmittelbar durch die Covid-19-Pandemie ausgelöst wurden, galt es Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, die die Mobilität sowie die Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellten. Auch langfristige Auswirkungen, wie Imageverluste von gemeinschaftlich genutzten Transportmitteln im öffentlichen Verkehr, können bereits heute abgeschätzt werden. So wurde beispielsweise bereits im Jahr 2020 ein erstes Gutachtem durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur publiziert [BMDV20g]. Veränderte Mobilitätsbedarfe und neu zu strukturierende Wertschöpfungsketten bieten aber auch große Potenziale, das Transport- und Verkehrssystem resilienter (widerstandsfähiger) und die Stadt nachhaltiger zu gestalten. Die dadurch angestoßenen Veränderungen können zu einer Verstetigung der Wirkungen während und nach der Pandemie führen.
Diese Wissenslandkarte thematisiert die unterschiedlichen Entwicklungen der Covid-19-Pandemie. Dabei liegen die Schwerpunkte auf den Folgen für die Wirtschaft und Gesellschaft, den pandemiebedingten Veränderungen in Personen- und Güterverkehr als auch Handlungsempfehlungen für eine zukünftige Bewältigung von Pandemien im Verkehrssystem.