A Study of Single Wagonload Rail Traffic. Final Report
Erstellt am: 02.09.2002
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Autoren: | Symonds Group Ltd | |
Erscheinungsjahr / -datum: | 2001/07 | |
Herausgeber: | Europäische Kommission Generaldirektion Energie und Verkehr | |
Zitiert als: | [Symo01] | |
Art der Veröffentlichung: | Studie | |
Sprache: | englisch | |
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Review
Erstellt am: 28.01.2003 | Stand des Wissens: 28.01.2003
Ansprechperson:
Ziel / Zweck
Ziel der Studie ist es, den derzeitigen Zustand des Einzelwagenverkehrs in Europa zu untersuchen. Daraus sollen Lösungsvorschläge für momentane Probleme erarbeitet werden, um die Effizienz zu steigern und ein höheres Transportvolumen zu erzielen.
Methodik und Durchführung
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Die wichtigsten Erkenntnisse aus den Analysen sind die folgenden:
Konkrete vorgeschlagene Maßnahmen sind z.B.:
Ziel der Studie ist es, den derzeitigen Zustand des Einzelwagenverkehrs in Europa zu untersuchen. Daraus sollen Lösungsvorschläge für momentane Probleme erarbeitet werden, um die Effizienz zu steigern und ein höheres Transportvolumen zu erzielen.
Methodik und Durchführung
- Datenanalyse
- Befragung
- Konsultation von Eisenbahngesellschaften und Wagenleasinggesellschaften zur Analyse von derzeitiger Organisation, Betrieb und Marktposition des Einzelwagenverkehrs
- Analyse der Kundenanforderungen und ihrem Erfüllungsgrad durch Konsultation von Verladern und anderen Beteiligten in der Industrie
- detaillierte Studie von zwei Korridoren (Frankreich ? Polen und Italien ? Schweden)
- Identifizierung von ineffizienten Bereichen
- Vergleich der Situation mit anderen Ländern (insbesondere Nordamerika) und anderen Industrien
- Ausarbeitung von Empfehlungen für Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Einzelwagenverkehrs
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Die wichtigsten Erkenntnisse aus den Analysen sind die folgenden:
- Der Einzelwagenverkehr verfügt über ein großes pan-europäisches Netz, das jedoch kontinuierlich schrumpft.
- Das Transportvolumen ist zwischen 1991 und 1996 weiter zurückgegangen, obwohl ein leichter Aufwärtstrend beim Schienengüterverkehr insgesamt zu erkennen war.
- Die Kosten steigen unterproportional mit dem Transportvolumen, daher muss eine Erhöhung des Transportvolumens oberstes Ziel sein.
- Das teuerste Element des Einzelwagenverkehrs sind Vor- und Nachläufe sowie das Rangieren. Dies und die Priorität des Personenverkehrs führen auch zu den geringen Durchschnittsgeschwindigkeiten von nur 20 km/h auf den untersuchten Korridoren.
- Derzeit deckt der Einzelwagenverkehr 63% seiner Kosten, wobei 75% der Gesamtkosten Fixkosten sind. Das langfristige Kosteneinsparpotential wird auf 40% geschätzt. Eine Steigerung des Transportvolumens um 73% bei einer gleichzeitigen kurzfristig erzielbaren Kostensenkung um 20% würde zu einem kostendeckenden Betrieb führen.
Generell wurden technische, betriebliche und kommerzielle Defizite festgestellt.
Das derzeitige "duale" System von eisenbahneigenen und Privatgüterwagen ist nach EU-Wettbewerbsregeln problematisch, weil die RIV-Gebühren (Gebühren, die die Bahnen für die Benutzung eisenbahneigener Wagen gegenseitig entrichten müssen) deutlich unter den Leasingraten für Privatwagen liegen und nicht die realen Kosten reflektieren.
- Der Preis ist das mit Abstand wichtigste Kriterium bei der Wahl des Transportmittels.
- In allen entscheidungsrelevanten Kriterien liegt der Einzelwagenverkehr hinter dem Straßentransport zurück
- Der Einzelwagenverkehr erfüllt die Anforderungen der Kunden nicht.
Konkrete vorgeschlagene Maßnahmen sind z.B.:
- organisatorische Trennung des Einzelwagenverkehrs vom übrigen Schienengüterverkehr
- verstärkter Wettbewerb sowohl auf den Hauptachsen als auch für die Zubringerdienste
- Franchise-Systeme
- höhere Priorität für Güterverkehrstrassen
- Flexibilisierung der Zubringerdienste auf der Basis kleiner Anbieter mit geringerer Fixkostenbasis, die näher am Marktgeschehen sind
- verbessertes EDV-basiertes pan-europäisches Tarifsystem
- Einführung einer automatischen Kupplung