Verkehrliche Wirkungen von automatisierten und vernetzten Fahrzeugen im Personen- und Güterverkehr
Erstellt am: 12.08.2019 | Stand des Wissens: 05.12.2023
Synthesebericht gehört zu:
Durch die Einführung des automatisierten und vernetzten Fahrens (AVF) wird sich das derzeitig vorhandene verkehrstechnische System grundlegend verändern. Es werden neue Dimensionen in Bezug auf Autonomie und Systemintegration betreten. Daraus ergeben sich neue Anwendungsmöglichkeiten für den Personen- und Güterverkehr. In dieser neuen Umwelt müssen die Rahmenbedingungen und Anforderungen des Verkehrs neu gestaltet werden. Hierfür müssen zuerst die Auswirkungen des AVF auf den Verkehr ermittelt werden-
Im privaten Bereich ermöglicht das fahrerlose Fahrzeug Mobilität für Personen, welche bisher aufgrund von körperlichen Einschränkungen, Altersbegrenzungen oder ähnlichem verhindert waren. [Frie15; Frae16]. Als Resultat ergeben sich völlig neue Alternativen und Wege der Inklusion, die beispielsweise sehbehinderten Menschen die Teilnahme am Straßenverkehr ermöglichen könnten [Stro17].
Im privaten Bereich ermöglicht das fahrerlose Fahrzeug Mobilität für Personen, welche bisher aufgrund von körperlichen Einschränkungen, Altersbegrenzungen oder ähnlichem verhindert waren. [Frie15; Frae16]. Als Resultat ergeben sich völlig neue Alternativen und Wege der Inklusion, die beispielsweise sehbehinderten Menschen die Teilnahme am Straßenverkehr ermöglichen könnten [Stro17].
Im urbanen Raum bietet das AVF darüber hinaus die Möglichkeit des Valet-Parkings, bei welchem das Fahrzeug den Parkvorgang autonom durchführt und auch autonom wieder vorfährt. Bei diesem Vorgang werden die Parkkosten reduziert und die Parkraumsuche fällt weg. Dadurch werden insbesondere Innenstädte entlastet [HaCh15; Frae17].
Im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs sind autonome Shuttle eine denkbare Option, die je nach Bedarf in urbanen Gebieten autonom verkehren und das Potenzial aufweisen, den Individualverkehr zu reduzieren. Dabei wird der Gedanke des autonomen Fahrens durch den Carsharing-Aspekt ergänzt. Dieses Konzept ist auch im kommerziellen Güterverkehr denkbar und auf diesen übertragbar [Stro17].
Im kommerziellen Güterverkehr ist insbesondere die Reduzierung der Personalkosten ein entscheidender Vorteil, der durch das AVF hervorgerufen werden kann [TeFr17a; Frae17]. Die Optimierung des Verkehrsflusses führt zudem zur Reduzierung der Stauzeiten, welche ebenfalls eine erhebliche Kostenbelastung für Dienstleistungsunternehmen im Transportsektor darstellen [TeFr17a]. Die Verstetigung der Durchschnittsgeschwindigkeit und die daraus resultierende Reduzierung des Treibstoffverbrauchs sind für Logistikdienstleister und Fuhrunternehmen ebenfalls wichtige Wettbewerbsvorteile [Kama17].
Unter der Berücksichtigung des Trends der Urbanisierung ist von einer stark ansteigenden Verkehrsdichte im urbanen Raum auszugehen, die eine neue Herausforderung für die Aufrechterhaltung einer sicheren Verkehrssituation darstellt.
Im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs sind autonome Shuttle eine denkbare Option, die je nach Bedarf in urbanen Gebieten autonom verkehren und das Potenzial aufweisen, den Individualverkehr zu reduzieren. Dabei wird der Gedanke des autonomen Fahrens durch den Carsharing-Aspekt ergänzt. Dieses Konzept ist auch im kommerziellen Güterverkehr denkbar und auf diesen übertragbar [Stro17].
Im kommerziellen Güterverkehr ist insbesondere die Reduzierung der Personalkosten ein entscheidender Vorteil, der durch das AVF hervorgerufen werden kann [TeFr17a; Frae17]. Die Optimierung des Verkehrsflusses führt zudem zur Reduzierung der Stauzeiten, welche ebenfalls eine erhebliche Kostenbelastung für Dienstleistungsunternehmen im Transportsektor darstellen [TeFr17a]. Die Verstetigung der Durchschnittsgeschwindigkeit und die daraus resultierende Reduzierung des Treibstoffverbrauchs sind für Logistikdienstleister und Fuhrunternehmen ebenfalls wichtige Wettbewerbsvorteile [Kama17].
Unter der Berücksichtigung des Trends der Urbanisierung ist von einer stark ansteigenden Verkehrsdichte im urbanen Raum auszugehen, die eine neue Herausforderung für die Aufrechterhaltung einer sicheren Verkehrssituation darstellt.
Diesbezüglich verspricht das AVF eine höhere Verkehrssicherheit. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass Unfälle größtenteils auf personenbezogene Ursachen zurückzuführen sind. Im Jahr 2021 war bei 88 Prozent der Unfälle menschliches Fehlverhalten die Ursache [Destatis22d]. Durch den Datenaustausch des AVF mit der Umgebung sowie dem Einsatz verschiedenster Sensoren wird eine sichere und effiziente Durchführung der Transportaufgabe gewährleistet [VDA15d]. Insgesamt kann somit ein verbessertes Sicherheitsniveau erreicht werden. Dies trägt unter anderem dazu bei, dass sich die Leistungsfähigkeit des kompletten Verkehrssystems erhöht, da Verkehrsunterbrechungen und -behinderungen durch Unfälle reduziert werden [Stro17].
Wie hoch das Potenzial zur Vermeidung von Unfällen durch das AVF sein kann, variiert jedoch in Abhängigkeit von Nutzfahrzeug oder privatem Fahrzeug noch stark. Sowohl für den privaten Endverbraucher als auch für den Transport im Straßengüterverkehr wird der Einsatz von automatisierten und vernetzten Fahrzeugen erhebliche verkehrliche Auswirkungen haben [BGV12b; Scho15].
Gleichzeitig führt der Trend der Urbanisierung zu einer Verminderung des Verkehrs in ländlichen Gebieten und möglicherweise zu einer Benachteiligung der dort ansässigen Bevölkerung durch reduzierte Mobilitätsangebote. Mit der fünften Stufe der Automatisierung, dem fahrerlosen und vernetzten Fahren, und dem dadurch hervorgerufenen Wegfall der Fahraufgabe des Fahrzeugführers ergeben sich weiterhin neue Möglichkeiten der effizienten Zeitnutzung im privaten und kommerziellen Transportsektor [TeFr17a].