The Applicability of prEN ISO 3095 for European Legislation on Railway Noise
Erstellt am: 24.06.2003
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Autoren: | Netherlands Organisation for Applied Scientific Research (TNO) | |
Erscheinungsjahr / -datum: | 2001/02/28 | |
Herausgeber: | Europäische Kommission | |
Zitiert als: | [EUKOM01l] | |
Art der Veröffentlichung: | Studie | |
Sprache: | englisch | |
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Review
Erstellt am: 28.08.2003 | Stand des Wissens: 28.08.2003
Ziel / Zweck
Die Studie stellt einen Beitrag für ein Grundsatzpapier für die europäische Arbeitsgruppe Schienenverkehrslärm WG 6 dar. Die Aufgabe dieser Gruppe, die 1999 das erste Mal zusammenkam, ist es, die Kommission bei der Verbesserung ihrer Lärmschutzpolitik im Schienenverkehr zu beraten.
In den letzten 10 Jahren wuchs das Wissen über den Eisenbahnlärm durch eine Reihe internationaler und nationaler Forschungsprojekte, wobei vor allem das Rollgeräusch und Maßnahmen zu seiner Reduzierung genauer verstanden werden konnten. Seit neuestem konzentriert sich die Forschung auf Methoden zur Lärmmessung, die eine Charakterisierung einzelner Parameter und die getrennte Ermittlung der Beiträge von Fahrzeug und Gleis zur Lärmentstehung ermöglichen.
Die Messung von Lärmemissionen wird in der prEN ISO 3095 geregelt. Diese Norm befindet sich im Genehmigungsverfahren. Ziel dieser Studie ist es, die Möglichkeiten der Anwendung der Norm in den Lärmschutzgesetzen der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten zu überprüfen. Es sollen Empfehlungen zur Verbesserung der Norm entwickelt werden.
Methodik und Durchführung
Die Lärmentstehung im Schienenverkehr wird erläutert und es wird erklärt, welche Möglichkeiten es für die Gesetzgebung gibt, um die Lärmbelastung an Eisenbahnstrecken einzugrenzen. Darauf aufbauend werden die in der prEN ISO 3095 vorgeschlagenen Methoden bewertet und Verbesserungsvorschläge abgeleitet.
Diese Studie beruht auf Informationen über den aktuellen Standard, bekanntem Wissen über den Eisenbahnlärm und den Ergebnissen vorausgehender und aktueller Forschungsprojekte.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Kurzfristig ist die aktuelle Version der prEN ISO 3095 für die gesetzliche Festlegung von Emissionsgrenzwerten für alle Arten von Eisenbahnfahrzeugen nur geeignet, wenn der Streckenzustand genauer spezifiziert wird und Unsicherheitsfaktoren bei der Festlegung der Grenzwerte berücksichtigt werden. Messungen in 7,5 m Entfernung von der Lärmquelle liefern einen geringeren Streubereich der Ergebnisse (±2 db(A)) als Messungen in 25 m Entfernung (±3 db(A)) und sind daher zu bevorzugen. Unter realen Bedingungen ist mit einem höheren Emissionspegel als unter Laborbedingungen zu rechnen.
Lärmmessungen beschleunigender oder bremsender Fahrzeuge sind nur sehr eingeschränkt reproduzierbar, da Geräuschquellen wie etwa das Bremskreischen sehr variabel sind. Der Streubereich liegt bei ±5 db(A).
Langfristig wird empfohlen, in einer neuen Version des Standards verbesserte Messmethoden einzuführen, welche die durch den Schienenzustand bedingten Abweichungen berücksichtigen. Dies beinhaltet einen gesonderten Test, in dem das Schwingungsverhalten der Schiene charakterisiert wird.
Somit könnten die Beiträge von Fahrzeug und Gleis zu den Lärmemissionen zu unterschieden, Lärmminderungsmaßnahmen besser bewertet und die Verantwortung zwischen Infrastruktur- und Fahrzeugbetreiber gerecht aufgeteilt werden.
Potenzielle Verbesserungen sind
Die Studie stellt einen Beitrag für ein Grundsatzpapier für die europäische Arbeitsgruppe Schienenverkehrslärm WG 6 dar. Die Aufgabe dieser Gruppe, die 1999 das erste Mal zusammenkam, ist es, die Kommission bei der Verbesserung ihrer Lärmschutzpolitik im Schienenverkehr zu beraten.
In den letzten 10 Jahren wuchs das Wissen über den Eisenbahnlärm durch eine Reihe internationaler und nationaler Forschungsprojekte, wobei vor allem das Rollgeräusch und Maßnahmen zu seiner Reduzierung genauer verstanden werden konnten. Seit neuestem konzentriert sich die Forschung auf Methoden zur Lärmmessung, die eine Charakterisierung einzelner Parameter und die getrennte Ermittlung der Beiträge von Fahrzeug und Gleis zur Lärmentstehung ermöglichen.
Die Messung von Lärmemissionen wird in der prEN ISO 3095 geregelt. Diese Norm befindet sich im Genehmigungsverfahren. Ziel dieser Studie ist es, die Möglichkeiten der Anwendung der Norm in den Lärmschutzgesetzen der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten zu überprüfen. Es sollen Empfehlungen zur Verbesserung der Norm entwickelt werden.
Methodik und Durchführung
- Literaturauswertung
Die Lärmentstehung im Schienenverkehr wird erläutert und es wird erklärt, welche Möglichkeiten es für die Gesetzgebung gibt, um die Lärmbelastung an Eisenbahnstrecken einzugrenzen. Darauf aufbauend werden die in der prEN ISO 3095 vorgeschlagenen Methoden bewertet und Verbesserungsvorschläge abgeleitet.
Diese Studie beruht auf Informationen über den aktuellen Standard, bekanntem Wissen über den Eisenbahnlärm und den Ergebnissen vorausgehender und aktueller Forschungsprojekte.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Kurzfristig ist die aktuelle Version der prEN ISO 3095 für die gesetzliche Festlegung von Emissionsgrenzwerten für alle Arten von Eisenbahnfahrzeugen nur geeignet, wenn der Streckenzustand genauer spezifiziert wird und Unsicherheitsfaktoren bei der Festlegung der Grenzwerte berücksichtigt werden. Messungen in 7,5 m Entfernung von der Lärmquelle liefern einen geringeren Streubereich der Ergebnisse (±2 db(A)) als Messungen in 25 m Entfernung (±3 db(A)) und sind daher zu bevorzugen. Unter realen Bedingungen ist mit einem höheren Emissionspegel als unter Laborbedingungen zu rechnen.
Lärmmessungen beschleunigender oder bremsender Fahrzeuge sind nur sehr eingeschränkt reproduzierbar, da Geräuschquellen wie etwa das Bremskreischen sehr variabel sind. Der Streubereich liegt bei ±5 db(A).
Langfristig wird empfohlen, in einer neuen Version des Standards verbesserte Messmethoden einzuführen, welche die durch den Schienenzustand bedingten Abweichungen berücksichtigen. Dies beinhaltet einen gesonderten Test, in dem das Schwingungsverhalten der Schiene charakterisiert wird.
Somit könnten die Beiträge von Fahrzeug und Gleis zu den Lärmemissionen zu unterschieden, Lärmminderungsmaßnahmen besser bewertet und die Verantwortung zwischen Infrastruktur- und Fahrzeugbetreiber gerecht aufgeteilt werden.
Potenzielle Verbesserungen sind
- die Beobachtung des Verkehrsflusses,
- die Online-Überwachung der Schienenrauhigkeit,
- die Einführung von Prozeduren, die die Verwendung der Messergebnisse als Grundlage für theoretische Berechnungen erlauben.
Für die Überprüfung der Grenzwerte bei neu eingeführten Fahrzeugtypen sind diese Maßnahmen zwar nicht relevant, können aber einen wichtigen Beitrag zur Lärmsanierung leisten.