Der nichtmotorisierte Individualverkehr
Erstellt am: 28.03.2018 | Stand des Wissens: 01.06.2018
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Der Nichtmotorisierte Individualverkehr bildet eine wichtige Säule innerhalb eines umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Verkehrssystems. Dies betrifft sowohl die Anteile am gesamten Verkehrsaufkommen als auch die Art und Weise der Mobilität.
Nahezu jede Ortsveränderung beginnt und endet mit einem Weg zu Fuß. Sowohl das Zufußgehen als auch das Radfahren zeichnen sich durch minimale Lärmemission, Schadstofffreiheit und geringe Flächeninanspruchnahme aus. Somit kann die Förderung des Nichtmotorisierten Individualverkehrs maßgeblich zu einer ressourcenschonenden und nachhaltigen Abwicklung des Verkehrs beitragen.
Zudem fördern die nichtmotorisierten Verkehrsmittel die aktive Mobilität des Menschen und stärken somit unmittelbar die persönliche Gesundheit und das Wohlbefinden.
Nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer benötigen bei der Planung und Gestaltung des Verkehrssystems besondere Beachtung. Dies liegt einerseits daran, dass gegenüber den motorisierten Verkehrsmitteln ihre Leistungsfähigkeit natürlicherweise begrenzt ist. Andererseits sind sie vergleichsweise ungeschützt unterwegs, woraus sich besondere Anforderungen an die Verkehrssicherheit ergeben.
Angesichts dieser Voraussetzungen rücken die Belange des Nichtmotorisierten Individualverkehrs wieder stärker in den Fokus der Integrierten Verkehrsplanung. Dabei bestehen zahlreiche Problemlagen und Lösungsansätze, die in der vorliegenden Wissenslandkarte auch mit Blick auf die jeweiligen Akteure und Zuständigkeiten umfassend zusammengestellt sind.
Neben den klassischen nichtmotorisierten Verkehrsmitteln dem Zufußgehen und dem Radfahren wird dabei auch auf neue Erscheinungsformen wie zum Beispiel die Nutzung von Pedelecs und Segways eingegangen.