Akteure im digital vernetzten Güterverkehr
Erstellt am: 12.01.2018 | Stand des Wissens: 21.08.2023
Synthesebericht gehört zu:
Im Bereich der digital vernetzten Güter ist die Logistikbranche einer der größten Innovationstreiber. Das Ziel der Logistik ist dabei die effiziente und effektive Abwicklung von Transport, Umschlag und Lagerung von Gütern. Um dieses Ziel zu erreichen, bilden sich zunehmend Kooperationen zwischen den Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Im Rahmen der digitalen Vernetzung von Güterverkehr und Logistik spielen neben Herstellern aus der Automobil- und Eisenbahnindustrie auch Logistikdienstleister, Empfänger und Versender eine wichtige Rolle. Des Weiteren nehmen Telekommunikationsunternehmen und die Digitalwirtschaft ebenso wie die Softwarebranche mehr und mehr Einfluss auf Güterverkehr und Logistik.
Die Industrie verspricht sich von der digitalen Vernetzung im Güterverkehr zahlreiche Vorteile. Im Vordergrund der Digitalisierung stehen der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit, die Steigerung der Effizienz sowie die Verschlankung von Prozessen. Die Kosten sollen gesenkt, CO2-Emissionen eingespart sowie Sicherheitsstandards erhöht werden [Daim16].
Aus logistischer Sicht sind Innovationen in der Telekommunikation sowie bei Technologien zur Gewinnung, Übertragung, Speicherung und Weiterverarbeitung von Informationen von besonderer Bedeutung. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei der Ausbau der internationalen Kommunikationsnetze. Sie ermöglichen einen zeitlich wie räumlich nahezu ungehinderten Austausch von Informationen, wobei die Integration der Informationstechnik (IT) aller an der Logistikkette beteiligten Gruppen für die Planung, den Betrieb und die Steuerung einen wichtigen Baustein darstellt [Zib03].
Auch für Transportdienstleister stellt die Entwicklung der Informationstechnologie und die Digitalisierung einen wichtigen Trend dar, der für die Bündelung und Disposition von Sendungen und damit für eine effizientere Transportabwicklung von großer Bedeutung ist. Die vereinfachte, digitale und vernetzte Reise- und Einsatzplanung soll Aufwände für Buchung, Umbuchung, Disposition, Zwischenlagerung oder Stornierung einsparen. Dazu tragen aktuelle technische Entwicklungen bei, wie beispielsweise die Fahrzeugdisposition mit flexibler Buchung von Laderaum durch automatisierte Voranmeldung von Transporten. Der Empfänger erhofft sich von der digitalen Vernetzung insbesondere den Vorteil, dass durch Sendungs- und Fahrzeugverfolgungssysteme eine Erhöhung der Sicherheit auf dem Güterverkehrsmarkt gewährleistet wird. Zudem werden durch eine bessere Abstimmung von Distributions- und Transportplanung beziehungsweise von Einkauf und Beschaffungslogistik effizientere Transportlösungen erwartet [Flue16].
Insgesamt erwartet die Logistikbranche von dem Kooperations- und Netzwerkausbau ein Leistungssteigerungspotenzial sowie eine Steigerung der Markttransparenz durch eben diese intensivierte Vernetzung aller Marktakteure unter- und miteinander. Jedoch stellen die notwendige Transparenz und das Vertrauen zwischen den Akteuren Herausforderungen dar, die die Umsetzung einer ganzheitlichen Zusammenarbeit erschweren. Zudem treten insbesondere im mittelständischen Speditions- und Transportgewerbe noch zu häufig Insellösungen im IT-Bereich auf, die keine angemessene Kompatibilität aufweisen [Flue16].
Ein weiteres, viel diskutiertes Thema in Güterverkehr und Logistik ist zudem die Nutzung der verfügbaren Daten unter dem Begriff "Big Data". Einzelne Unternehmen arbeiten bereits mit Datenauswertungsprogrammen, mit dem Ziel zum Beispiel die Vorausschau hinsichtlich kurzfristiger Transportaufträge zu verbessern, um anschließend die Auslastung der vorhandenen Transportgefäße zu optimieren [Roeh16]. In diesem Zusammenhang ist zudem der Begriff der Synchromodalität von Bedeutung. Hierbei werden Logistikprozesse zunehmend integriert behandelt, sodass innerhalb des kompletten Transportnetzwerks die optimale Kombination der Prozesse zur richtigen Zeit ausgewählt werden kann. Diese übergreifende Betrachtungsweise über alle Transportmodi soll als eine Erweiterung des intermodalen Verkehrsmodells neue Einsparungspotenziale liefern und mehr Flexibilität garantieren [Stif13].
Der Gedanke der Synchromodalität findet teilweise bereits Anwendung und wird fortwährend weiterentwickelt. Innerhalb des europäischen Forschungsprojekts Synchro-NET entwickeln insgesamt 19 Unternehmen aus zehn europäischen Ländern eine Plattform zur synchromodalen Optimierung der Logistikprozesse [EUKo18]. Hierbei erhoffen sich die Unternehmen niedrigere Kosten, ein schnelleres Umladen und eine bessere Ressourcennutzung [RiMa16].
Die Industrie verspricht sich von der digitalen Vernetzung im Güterverkehr zahlreiche Vorteile. Im Vordergrund der Digitalisierung stehen der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit, die Steigerung der Effizienz sowie die Verschlankung von Prozessen. Die Kosten sollen gesenkt, CO2-Emissionen eingespart sowie Sicherheitsstandards erhöht werden [Daim16].
Aus logistischer Sicht sind Innovationen in der Telekommunikation sowie bei Technologien zur Gewinnung, Übertragung, Speicherung und Weiterverarbeitung von Informationen von besonderer Bedeutung. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei der Ausbau der internationalen Kommunikationsnetze. Sie ermöglichen einen zeitlich wie räumlich nahezu ungehinderten Austausch von Informationen, wobei die Integration der Informationstechnik (IT) aller an der Logistikkette beteiligten Gruppen für die Planung, den Betrieb und die Steuerung einen wichtigen Baustein darstellt [Zib03].
Auch für Transportdienstleister stellt die Entwicklung der Informationstechnologie und die Digitalisierung einen wichtigen Trend dar, der für die Bündelung und Disposition von Sendungen und damit für eine effizientere Transportabwicklung von großer Bedeutung ist. Die vereinfachte, digitale und vernetzte Reise- und Einsatzplanung soll Aufwände für Buchung, Umbuchung, Disposition, Zwischenlagerung oder Stornierung einsparen. Dazu tragen aktuelle technische Entwicklungen bei, wie beispielsweise die Fahrzeugdisposition mit flexibler Buchung von Laderaum durch automatisierte Voranmeldung von Transporten. Der Empfänger erhofft sich von der digitalen Vernetzung insbesondere den Vorteil, dass durch Sendungs- und Fahrzeugverfolgungssysteme eine Erhöhung der Sicherheit auf dem Güterverkehrsmarkt gewährleistet wird. Zudem werden durch eine bessere Abstimmung von Distributions- und Transportplanung beziehungsweise von Einkauf und Beschaffungslogistik effizientere Transportlösungen erwartet [Flue16].
Insgesamt erwartet die Logistikbranche von dem Kooperations- und Netzwerkausbau ein Leistungssteigerungspotenzial sowie eine Steigerung der Markttransparenz durch eben diese intensivierte Vernetzung aller Marktakteure unter- und miteinander. Jedoch stellen die notwendige Transparenz und das Vertrauen zwischen den Akteuren Herausforderungen dar, die die Umsetzung einer ganzheitlichen Zusammenarbeit erschweren. Zudem treten insbesondere im mittelständischen Speditions- und Transportgewerbe noch zu häufig Insellösungen im IT-Bereich auf, die keine angemessene Kompatibilität aufweisen [Flue16].
Ein weiteres, viel diskutiertes Thema in Güterverkehr und Logistik ist zudem die Nutzung der verfügbaren Daten unter dem Begriff "Big Data". Einzelne Unternehmen arbeiten bereits mit Datenauswertungsprogrammen, mit dem Ziel zum Beispiel die Vorausschau hinsichtlich kurzfristiger Transportaufträge zu verbessern, um anschließend die Auslastung der vorhandenen Transportgefäße zu optimieren [Roeh16]. In diesem Zusammenhang ist zudem der Begriff der Synchromodalität von Bedeutung. Hierbei werden Logistikprozesse zunehmend integriert behandelt, sodass innerhalb des kompletten Transportnetzwerks die optimale Kombination der Prozesse zur richtigen Zeit ausgewählt werden kann. Diese übergreifende Betrachtungsweise über alle Transportmodi soll als eine Erweiterung des intermodalen Verkehrsmodells neue Einsparungspotenziale liefern und mehr Flexibilität garantieren [Stif13].
Der Gedanke der Synchromodalität findet teilweise bereits Anwendung und wird fortwährend weiterentwickelt. Innerhalb des europäischen Forschungsprojekts Synchro-NET entwickeln insgesamt 19 Unternehmen aus zehn europäischen Ländern eine Plattform zur synchromodalen Optimierung der Logistikprozesse [EUKo18]. Hierbei erhoffen sich die Unternehmen niedrigere Kosten, ein schnelleres Umladen und eine bessere Ressourcennutzung [RiMa16].