Veränderung der physischen Aktivität durch Elektrofahrräder
Erstellt am: 26.07.2017 | Stand des Wissens: 17.02.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ein Kritikpunkt an Elektrofahrrädern ist deren nachweisliche Substitution von Wegen, die zuvor mit dem konventionellen Fahrrad zurückgelegt wurden (zum Beispiel [ITD15], [UVEK14]). Dadurch wird neben dem umweltfreundlichen auch das gesundheitsfördernde Image von Elektrofahrrädern in Frage gestellt. Immerhin muss durch die Tretunterstützung weniger Energie vom Fahrer aufgebracht werden, als zuvor mit dem Fahrrad. Zudem erreichen Elektrofahrräder verglichen mit Fahrrädern höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten, sodass nicht nur weniger Energie aufgebracht werden muss, sondern auch noch für eine kürzere Zeitdauer [Fish16].
Studien dazu zeigen, dass Pedelec-Fahrer je Zeiteinheit etwa 11 Prozent weniger Energie benötigen als konventionelle Radfahrer [Lang17]. Eine weitere Möglichkeit den Energieverbrauch für eine physische Aktivität zu messen ist das metabolische Äquivalent (MET). Es beschreibt die Veränderung des Energieumsatzes eines Menschen bei physischer Aktivität im Vergleich zum Ruhezustand und bezogen auf dessen Körpergewicht [Ains93]. Eine Untersuchung ermittelte hierzu signifikant höhere durchschnittliche MET-Werte für Radfahrer (8,2) im Vergleich zu Pedelec-Fahrern mit moderater Tretunterstützung (7,3) und hoher Tretunterstützung (6,1) [Goja11].
Andererseits wird argumentiert, dass die MET-Werte, die bei der Nutzung eines Pedelecs erreicht werden, im Bereich gesundheitsfördernder physischer Aktivität eingestuft werden können [Sim09] (Werte zwischen 3 bis 6 MET gelten als moderate Aktivitäten; über 6 MET als Aktivitäten stärkerer Intensität [Baum07]). So fällt der Gesundheitseffekt zwar ungünstiger aus beim Vergleich zum Radfahren, aber unter Berücksichtigung, dass durch die Nutzung eines Elektrofahrrads auch neue Wege induziert und Wege mit dem Pkw substituiert werden [ITD15], können Elektrofahrräder insbesondere für ältere Personen und Personen, denen körperliche Anstrengungen Mühe bereiten, eine geeignete Möglichkeit zur Förderung ihrer Gesundheit darstellen [Geus13].
Studien dazu zeigen, dass Pedelec-Fahrer je Zeiteinheit etwa 11 Prozent weniger Energie benötigen als konventionelle Radfahrer [Lang17]. Eine weitere Möglichkeit den Energieverbrauch für eine physische Aktivität zu messen ist das metabolische Äquivalent (MET). Es beschreibt die Veränderung des Energieumsatzes eines Menschen bei physischer Aktivität im Vergleich zum Ruhezustand und bezogen auf dessen Körpergewicht [Ains93]. Eine Untersuchung ermittelte hierzu signifikant höhere durchschnittliche MET-Werte für Radfahrer (8,2) im Vergleich zu Pedelec-Fahrern mit moderater Tretunterstützung (7,3) und hoher Tretunterstützung (6,1) [Goja11].
Andererseits wird argumentiert, dass die MET-Werte, die bei der Nutzung eines Pedelecs erreicht werden, im Bereich gesundheitsfördernder physischer Aktivität eingestuft werden können [Sim09] (Werte zwischen 3 bis 6 MET gelten als moderate Aktivitäten; über 6 MET als Aktivitäten stärkerer Intensität [Baum07]). So fällt der Gesundheitseffekt zwar ungünstiger aus beim Vergleich zum Radfahren, aber unter Berücksichtigung, dass durch die Nutzung eines Elektrofahrrads auch neue Wege induziert und Wege mit dem Pkw substituiert werden [ITD15], können Elektrofahrräder insbesondere für ältere Personen und Personen, denen körperliche Anstrengungen Mühe bereiten, eine geeignete Möglichkeit zur Förderung ihrer Gesundheit darstellen [Geus13].