Regulatorische Maßnahmen zur Förderung von Investitionen in Breitbandinfrastruktur
Erstellt am: 09.06.2015 | Stand des Wissens: 27.09.2023
Synthesebericht gehört zu:
Die Leistungsfähigkeit und der Ausbau von Breitbandinfrastrukturnetzen hängen entscheidend von der Investitionstätigkeit der Unternehmen am Markt ab.
Ein wichtiger Faktor bei der Investitionsplanung der Unternehmen ist dabei der regulatorische Rahmen. Er hat entscheidenden Einfluss auf die auf dem Markt vorherrschenden Wettbewerbsbedingungen und die Investitionstätigkeit der Unternehmen. Die konkrete Gestaltung der Regulierung sollte daher nicht nur die optimale Nutzung vorhandener Infrastruktur (sogenannte "statische Effizienz"), sondern auch Anreize für einen optimalen Ausbau und Modernisierung der Infrastruktur (sogenannte "dynamische Effizienz") berücksichtigen.
Inzwischen gibt es neben der Deutschen Telekom AG auch andere bedeutende Investoren in Breitbandinfrastruktur (siehe Abbildung 1). Damit wird das bisher in der Telekommunikationsregulierung geltende Konzept der "asymmetrischen Regulierung", wonach lediglich ein bundesweit marktbeherrschendes Unternehmen, welches allein die Deutsche Telekom ist, reguliert wird, fragwürdig.
![Abb. 1: Investitionen in Sachanlagen auf dem Telekommunikationsmarkt in Milliarden Euro [Eintrag-Id:575573] InvestitionenSachanlagen2007_17.jpg](/servlet/is/450080/InvestitionenSachanlagen2007_17.jpg)
Stattdessen verfolgen neue Entscheidungen und Rechte das Ziel, dass sich die verschiedenen Marktteilnehmer beim Auf- und Ausbau von Netzen der nächsten Generation wechselseitig freiwillig und diskriminierungsfrei einen Zugang zu Infrastrukturelementen gewähren könnten ("Open Access") [BNetzA22d].