Cross Docking
Erstellt am: 19.02.2015 | Stand des Wissens: 20.01.2025
Synthesebericht gehört zu:
Cross Docking ist Teil der Efficient Consumer Response (ECR) Methodik, der effizienten Reaktion auf die Kundennachfrage und wird im ECR-Modell des Executive Board of ECR Europe dem Bereich des Supply Managements zugeordnet. Kern der Methoden und Instrumente des Supply Managements sind die fluss- und kundenorientierte Gestaltung der Wertschöpfungskette und die aktive Vermeidung nicht-wertschöpfender Tätigkeiten. Beispielhaft hierfür ist neben dem Cross Docking, auch das Efficient/ Continuous Replenishment. Beide Methoden zielen darauf ab, durch die Eliminierung von redundanten Handlingsaktivitäten im Lager- und Distributionsbereich, die Beschleunigung des Wertschöpfungsprozesses zu erhöhen und damit mögliche Kosteneinsparungspotenziale auszuschöpfen.
Cross Docking im speziellen beschreibt "alle Aktivitäten in einem Auflösungspunkt eines mehrstufigen Logistiksystems, die erforderlich sind, um eingehende Ware für den sofortigen Versand bedarfsgerecht aufzulösen und bereitzustellen." [Schu17a, S. 495] Die neue Ausrichtung in den Distributionsstandorten auf eine sofortige und bedarfsgerechte Bereitstellung begründet sich vor allem auf der mit aktuellen Supply Chain Management und ECR-Ideen induzierten Verkleinerungen der Auftragsgrößen und damit der Logistikobjekte in der Handelslogistik [KlKr12b, S. 113].
Kernidee und Hauptunterscheidungsmerkmal zur klassischen Distributionsform und dem Distributionszentrum bildet die Vermeidung von Lagerhaltungs- und Bestandsmanagementaufgaben und einhergehend der unbedingte Fokus auf eine effiziente Abfertigung der Güter in den Prozessen Wareneingang, Sortierung, Kommissionierung und Warenausgang. Cross Docking umfasst dabei die für diese Prozesse eingesetzten innovativen technischen und organisatorischen Systeme [RoMo18].
Basis für den funktionalen Ablauf des Cross Docking ist die Neuorganisation der Wertschöpfungskette vom Hersteller bis zum Handel: Die konsolidierten Bestellungen des Handels werden zeitnah zum Bedarfspunkt in Ganzladungen zum Cross Docking Zentrum geliefert, wo sie aufgelöst, sortiert und gemäß den Bedarfen der einzelnen Empfänger kommissioniert werden.
Cross Docking im speziellen beschreibt "alle Aktivitäten in einem Auflösungspunkt eines mehrstufigen Logistiksystems, die erforderlich sind, um eingehende Ware für den sofortigen Versand bedarfsgerecht aufzulösen und bereitzustellen." [Schu17a, S. 495] Die neue Ausrichtung in den Distributionsstandorten auf eine sofortige und bedarfsgerechte Bereitstellung begründet sich vor allem auf der mit aktuellen Supply Chain Management und ECR-Ideen induzierten Verkleinerungen der Auftragsgrößen und damit der Logistikobjekte in der Handelslogistik [KlKr12b, S. 113].
Kernidee und Hauptunterscheidungsmerkmal zur klassischen Distributionsform und dem Distributionszentrum bildet die Vermeidung von Lagerhaltungs- und Bestandsmanagementaufgaben und einhergehend der unbedingte Fokus auf eine effiziente Abfertigung der Güter in den Prozessen Wareneingang, Sortierung, Kommissionierung und Warenausgang. Cross Docking umfasst dabei die für diese Prozesse eingesetzten innovativen technischen und organisatorischen Systeme [RoMo18].
Basis für den funktionalen Ablauf des Cross Docking ist die Neuorganisation der Wertschöpfungskette vom Hersteller bis zum Handel: Die konsolidierten Bestellungen des Handels werden zeitnah zum Bedarfspunkt in Ganzladungen zum Cross Docking Zentrum geliefert, wo sie aufgelöst, sortiert und gemäß den Bedarfen der einzelnen Empfänger kommissioniert werden.
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Abbildung 1: Prinzip des Cross Docking [FeGl12a, S. 186] (Grafik zum Vergrößern bitte anklicken)
Innerhalb des Cross Docking wird in einstufige, zweistufige und mehrstufige Cross Docking Aktivitäten unterschieden.
Beim einstufigen Cross Docking hat der Hersteller bereits kundenbezogen vorkommissioniert. Am Cross Docking Punkt werden dann die einzelnen Sendungen verschiedener Hersteller für einen speziellen Empfänger zusammengeführt, verpackt und etikettiert.
Beim zweistufigen Cross Docking schickt der Hersteller zwar sorten- beziehungsweise artikelreine Paletten, diese müssen aber im Cross Docking Zentrum für jeden Endkunden speziell zusammengestellt werden. Der Hersteller kommissioniert nicht wie beim einstufigen Cross Docking kundenbezogen, sondern bezogen auf das jeweilige Cross Docking Zentrum. Der Vorteil liegt hier insbesondere darin, dass aus dem Umschlagspunkt, sowohl für Kunden als auch für Lieferanten, nur eine Lieferung am Tag erfolgen muss, jedoch gestalten sich hierdurch die Anforderungen an den "Cross Docking Provider", den Transporteur, Spediteur oder sonstigen Logistik-Partner höher. Das zweistufige Cross Docking ist durch den intensiveren Umschlagvorgang in der Regel auch mit höheren Kosten verbunden.
Beim mehrstufigen Cross Docking werden die vorangegangenen Prozesse weiter verfeinert und ergänzt. Sinnvoll ist dies, vor allem bei landesüberschreitenden Lieferungen, wenn die Cross Docking Zentren auch die Funktionen von Zwischen- oder Bündelungslagern erfüllen sollen und landesspezifische Aufgaben wie verpacken, etikettieren, etc. übernehmen [FeGl12a, S. 186 ff.].