Situation der Standardisierung in der batteriebetriebenen Elektromobilität
Erstellt am: 28.02.2014 | Stand des Wissens: 01.12.2023
Synthesebericht gehört zu:
Das Systemgut (batteriebetriebene) Elektromobilität lässt sich in verschiedene Subsysteme unterteilen (siehe Abbildung 1). Zentrale Güter können den Systemen Batterie und Fahrzeug, dem Verkehrssystem (mit Straße und Parkraum), sowie dem energiewirtschaftlichen System (Netz und Erzeugung) zugeordnet werden. Ladeinfrastruktur lässt sich als Schnittstelle zwischen den Subsystemen einordnen.

Das Angebot des Systemguts setzt ein Angebot von den einzelnen zentralen Gütern voraus [Beck11c]. Für die Bereitstellung von Systemgütern ist weiterhin Kompatibilität zwischen den einzelnen Teilleistungen erforderlich. Um Kompatibilität zwischen den einzelnen Teilleistungen herzustellen, sind deren Schnittstellen mit entsprechenden (Kompatibilitäts-) Standards auszugestalten um eine effiziente Bereitstellung des Gesamtsystems Elektromobilität zu gewährleisten.
Grundsätzlich lassen sich proprietäre und offene Standards unterscheiden. Proprietäre Standards sind durch einen Akteur oder Eigentümer gekennzeichnet, der über die Verwendung des Standards entscheiden kann. Beispielsweise kann der Eigentümer des Standards Entgelte für die Verwendung verlangen oder Akteure von der Verwendung ausschließen [SWAN00, S. 5]. Demgegenüber können offene Standards grundsätzlich von allen Akteuren verwendet werden. Außerdem lassen sich verschiedene Standardisierungsprozesse unterscheiden, wie wettbewerbliche Prozesse, die häufig zu proprietären Standards führen, sowie Kooperationen in Standard-Komitees, die in der Regel eher zu offenen Standards führen. Neben diesen Fällen besteht die Möglichkeit, dass die öffentliche Hand einen Standard festlegt, was insbesondere relevant ist, wenn die Etablierung eines (offenen) Standards aus gesamtwirtschaftlicher Sicht vorteilhaft erscheint. Dabei kann die öffentliche Hand zu Beginn eines Standardisierungsprozesses einen eigenen Standard definieren oder auf bestehende Standards zurückgreifen.
Grundsätzlich lassen sich proprietäre und offene Standards unterscheiden. Proprietäre Standards sind durch einen Akteur oder Eigentümer gekennzeichnet, der über die Verwendung des Standards entscheiden kann. Beispielsweise kann der Eigentümer des Standards Entgelte für die Verwendung verlangen oder Akteure von der Verwendung ausschließen [SWAN00, S. 5]. Demgegenüber können offene Standards grundsätzlich von allen Akteuren verwendet werden. Außerdem lassen sich verschiedene Standardisierungsprozesse unterscheiden, wie wettbewerbliche Prozesse, die häufig zu proprietären Standards führen, sowie Kooperationen in Standard-Komitees, die in der Regel eher zu offenen Standards führen. Neben diesen Fällen besteht die Möglichkeit, dass die öffentliche Hand einen Standard festlegt, was insbesondere relevant ist, wenn die Etablierung eines (offenen) Standards aus gesamtwirtschaftlicher Sicht vorteilhaft erscheint. Dabei kann die öffentliche Hand zu Beginn eines Standardisierungsprozesses einen eigenen Standard definieren oder auf bestehende Standards zurückgreifen.
Aspekte der Standardisierung im Kontext der Elektromobilität sind die Entwicklungen der Stecker und Kabel einerseits, sowie der Kommunikation zwischen Ladesäule und Fahrzeug andererseits, auf die jeweils in gesonderten Syntheseberichten detaillierter eingegangen werden soll.