Technische Kommunikationsstandards in der (batteriebetriebenen) Elektromobilität
Erstellt am: 28.02.2014 | Stand des Wissens: 01.12.2023
Synthesebericht gehört zu:
Für die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladesäule existiert mit der internationalen Industrienorm ISO/IEC 15118 eine Norm, die Kommunikations-, Identifikations-, Authentifizierungs- und Autorisierungsprozesse zwischen E-Fahrzeug und Ladesäule spezifiziert [BMVI20ah]. In der Norm werden unter anderem Daten und Datentypen für verschiedene Anwendungsfälle ("Use Cases") und "Abrechnungsszenarien" definiert [DGV10, S. 5]. Dabei basiert der Standard auf einer "Power Line Communication" (PLC)-Technologie, die eine Kommunikation über die zur Energieübertragung vorhandenen Leitungen ermöglicht.
Für die Kommunikation zwischen der Ladesäule und dem Backend existieren noch keine europaweit einheitlichen Verpflichtungen. Derzeit wird für die Kommunikationsstrecke zwischen dem Ladepunkt und dem Backend des Ladesäulenbetreibers in der Regel das Open Charge Point Protocol (OCPP) verwendet, welches seit 2018 in einer zweiten Version verfügbar ist. Dieser nicht genormte Standard ermöglicht einen internetbasierten Austausch verschiedener Informationen zwischen den Ladepunkten und dem Backend. Es wird davon ausgegangen, dass das Open Charge Point Protocol mittelfristig von der sich in Erarbeitung befindenden Norm IEC 63110 abgelöst wird. Dieser Prozess wird Ende des Jahres 2023 abgeschlossen sein [FfE23]. Für die Kommunikation zwischen dem Backend des Ladesäulenbetreibers und der Roaming-Plattform beziehungsweise dem Backend des Elektromobilitätsdienstleisters werden derzeit vier unterschiedliche Protokolle genutzt: das Open Intercharge Protocol (OICP), das Open Clearing House Protocol (OCHP), das Open Charge Point Interface (OCPI) und das eMobility Inter-Operation Protocol (eMIP). Eine Erarbeitung eines gemeinsamen und interoperablen Standards wird hier noch benötigt. Auch in Bezug auf die Kommunikation zwischen dem Backend des Ladestromanbieters und dem Backend des Automobilherstellers sind derzeit noch keine Standardisierungsbestrebungen bekannt [BMVI20ah]. Bis zu einem Erfolg der Standardisierungsbestrebungen ist davon auszugehen, dass die Anzahl an proprietären Standards eine Interoperabilität deutlich erschwert.
Für die Kommunikation zwischen der Ladesäule und dem Backend existieren noch keine europaweit einheitlichen Verpflichtungen. Derzeit wird für die Kommunikationsstrecke zwischen dem Ladepunkt und dem Backend des Ladesäulenbetreibers in der Regel das Open Charge Point Protocol (OCPP) verwendet, welches seit 2018 in einer zweiten Version verfügbar ist. Dieser nicht genormte Standard ermöglicht einen internetbasierten Austausch verschiedener Informationen zwischen den Ladepunkten und dem Backend. Es wird davon ausgegangen, dass das Open Charge Point Protocol mittelfristig von der sich in Erarbeitung befindenden Norm IEC 63110 abgelöst wird. Dieser Prozess wird Ende des Jahres 2023 abgeschlossen sein [FfE23]. Für die Kommunikation zwischen dem Backend des Ladesäulenbetreibers und der Roaming-Plattform beziehungsweise dem Backend des Elektromobilitätsdienstleisters werden derzeit vier unterschiedliche Protokolle genutzt: das Open Intercharge Protocol (OICP), das Open Clearing House Protocol (OCHP), das Open Charge Point Interface (OCPI) und das eMobility Inter-Operation Protocol (eMIP). Eine Erarbeitung eines gemeinsamen und interoperablen Standards wird hier noch benötigt. Auch in Bezug auf die Kommunikation zwischen dem Backend des Ladestromanbieters und dem Backend des Automobilherstellers sind derzeit noch keine Standardisierungsbestrebungen bekannt [BMVI20ah]. Bis zu einem Erfolg der Standardisierungsbestrebungen ist davon auszugehen, dass die Anzahl an proprietären Standards eine Interoperabilität deutlich erschwert.