Phase der Umsetzung und Wirkungskontrolle in der Verkehrsentwicklungsplanung
Erstellt am: 14.08.2013 | Stand des Wissens: 28.08.2024
Synthesebericht gehört zu:
In der Phase der Umsetzung und Wirkungskontrolle der Verkehrsentwicklungsplanung werden die beschlossenen Strategien und Maßnahmen schrittweise verwirklicht.
Die Arbeitsschritte der Umsetzungsphase beginnen in aller Regel "[...] mit der Realisierung unstrittiger und leicht zu finanzierender Sofortmaßnahmen [...]" [FGSV13, S. 20], das heißt mit Maßnahmen, deren planungsrechtliche Sicherheit und Finanzierbarkeit möglichst umgehend hergestellt werden kann. Im Anschluss der Umsetzung sind Wirkungskontrollen, zum Beispiel mittels Vorher-Nachher-Untersuchungen, durchzuführen [FGSV13, S. 20; vgl. FGSV18b, S. 37 f.].
Die Abbildung 1 veranschaulicht die Wirkungskontrolle im Rahmen der Realisierung des VEP. Im Rahmen des Monitoring- oder Qualitätsmanagementprozesses sind die abgeleiteten Maßnahmenprogramme, die Rahmenbedingungen, sowie die Zielsetzungen und die Einhaltung der Grenzwerte kontinuierlich oder in festgelegten Zeitabständen periodisch zu überprüfen. Sollten die entwickelten Strategien und/oder Maßnahmen zu Wirkungen führen, die im Vorfeld anders abgeschätzt wurden, oder relevante Veränderungen der Rahmenbedingungen eintreten, so sind die getroffenen Maßnahmen zu überprüfen und gegebenenfalls die Ziele anzupassen (siehe Abbildung 1) [FGSV13, S. 20 f.].
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In jedem Fall ist die kontinuierliche Sammlung und regelmäßige Erhebung der verkehrsrelevanten und planungstechnisch erforderlichen Daten während der Umsetzung und Wirkungskontrolle des VEP von besonderer Bedeutung. Diese Daten werden benötigt, um einerseits ein einheitliches und aktuelles Mengengerüst für die verkehrsrelevanten Planungsverfahren (Nahverkehrspläne, Lärmminderungspläne, Luftreinhaltepläne und andere) bereitzustellen und gegebenenfalls ein notwendiges Fortschreibungserfordernis des VEP erkennen zu können. Andererseits dient der Erkenntnisgewinn aus diesem Prozess der Information der politisch zuständigen Entscheidungstragenden und der Öffentlichkeit [FGSV13, S. 20 f., S. 79 ff.].