Qualitätsmanagement in der Verkehrsentwicklungsplanung
Erstellt am: 01.08.2013 | Stand des Wissens: 28.08.2024
Synthesebericht gehört zu:
Als übergeordnete Rahmenplanung für die kommunalen Mobilitätsbedürfnisse muss die Verkehrsentwicklungsplanung unter anderem verschiedene planerische und politische Ebenen, das Umland und zunehmend auch die Bürgerinnen und Bürger und externe Interessenstragende aktiv mit einbeziehen. Dies erfordert Transparenz aber auch den Nachweis effizienter Prozesse und Maßnahmen [FGSV13, S. 11 f., S. 81].
Um die Effektivität und Effizienz von Prozessen zu überwachen und zu steigern, wurde bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts in der Industrie damit begonnen, Produkte auf ihre Qualität zu prüfen. Darüber hinaus entwickelte sich etwas später der "Kontinuierliche Verbesserungsprozess", welcher mit seinem Plan-Do-Check-Act-Zyklus (PDCA-Zyklus) nach wie vor den Grundgedanken sämtlicher Qualitätsmanagementsysteme darstellt [Kos13 , S. 10 f.].
Um die Qualität beeinflussen zu können, muss entsprechend Abbildung 1 zunächst ein Produkt/Prozess geplant, danach gefertigt beziehungsweise umgesetzt und letztendlich geprüft werden. Dafür wird im klassischen Sinne eine Wirkungsevaluation durchgeführt, die die erreichten Wirkungen mit den zuvor festgelegten Zielen abgleicht und damit Mängel in der Planung und Umsetzung aufdeckt. Um jedoch von einem Qualitätsmanagement reden zu können, ist der vierte Schritt, das Agieren, von entscheidender Bedeutung. Hierbei werden aus der Evaluation Konsequenzen gezogen und in Form einer Rückkopplung zum Anfang wieder in den erneuten Planungsprozess mit einbezogen.
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Unterstützt werden soll die dafür notwendige regelmäßige Evaluation durch ein kontinuierliches Monitoringsystem, welches die für Vergleiche benötigten Daten zur Verfügung stellt [FGSV13, S. 20 f.].