Nachfrageseitige Netzwerkeffekte
Erstellt am: 25.04.2013 | Stand des Wissens: 18.01.2022
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Ein positiver Netzwerkeffekt liegt dann vor, wenn die Attraktivität eines Netzes für seinen bestehenden Nutzerstamm mit zusätzlichen Nutzern ansteigt. Es wird zwischen direkten und indirekten Netzeffekten unterschieden. Direkte Netzeffekte entstehen dadurch, dass die Teilnahme eines neuen Nutzers einen unmittelbaren Vorteil für einen beliebigen bisherigen Nutzer darstellt [Knie07a, S. 4]. Indirekte Netzeffekte entstehen dadurch, dass der Anbieter qualitative oder quantitative Anpassungen seines Angebots aufgrund eines gestiegenen Kundenkreises vornimmt, die wiederum positive Auswirkungen für alle Nutzer haben.
Im Buslinienfernverkehr treten vor allem indirekte Netzwerkeffekte auf. Mit steigender Nachfrage erhöht sich die Taktung und das Netzwerkangebot wird verdichtet. Dieser Effekt wird als "Mohring Effekt" bezeichnet [Mohr72]. Obwohl im Fernverkehr eine Taktverdichtung als weniger wichtig angesehen wird als im Nah- und Regionalverkehr, profitieren die Nutzer dennoch von einem höheren Angebot an Fernbuslinien und die daraus entstehende Flexibilität. Mit einer steigenden Frequenz auf einzelnen Linien ergeben sich für Kunden zunehmende Möglichkeiten attraktiver Umsteigeverbindungen. Zudem entsteht ein indirekter Netzwerkeffekt innerhalb des gesamten Busmarktes in der Herausbildung zentraler Busbahnhöfe und die damit verbundenen verbesserten Umsteige- und Aufenthaltsmöglichkeiten sowie Umsteigemöglichkeiten in den öffentlichen Personennahverkehr.
Positive Netzwerkeffekte führen genauso zu Konzentrationstendenzen auf einem Markt wie positive Skaleneffekte. Es macht keinen Unterschied, ob ein Anbieter mit zunehmender Größe geringere Durchschnittskosten hat oder ob die Attraktivität für die Kunden steigt. Bei geringem Wettbewerb werden die Anbieter dazu tendieren, die Netzwerkeffekte zu internalisieren und ihre Gewinne zu erhöhen. In einem starken Wettbewerbsumfeld wird eine kostenbasierte Preissetzung zu erwarten sein. Die Netzwerkeffekte kommen dann den Kunden zugute, die jedoch eine verringerte Anzahl an Anbietern vorfinden würden als im Vergleich ohne die Netzeffekte.
Im Buslinienfernverkehr treten vor allem indirekte Netzwerkeffekte auf. Mit steigender Nachfrage erhöht sich die Taktung und das Netzwerkangebot wird verdichtet. Dieser Effekt wird als "Mohring Effekt" bezeichnet [Mohr72]. Obwohl im Fernverkehr eine Taktverdichtung als weniger wichtig angesehen wird als im Nah- und Regionalverkehr, profitieren die Nutzer dennoch von einem höheren Angebot an Fernbuslinien und die daraus entstehende Flexibilität. Mit einer steigenden Frequenz auf einzelnen Linien ergeben sich für Kunden zunehmende Möglichkeiten attraktiver Umsteigeverbindungen. Zudem entsteht ein indirekter Netzwerkeffekt innerhalb des gesamten Busmarktes in der Herausbildung zentraler Busbahnhöfe und die damit verbundenen verbesserten Umsteige- und Aufenthaltsmöglichkeiten sowie Umsteigemöglichkeiten in den öffentlichen Personennahverkehr.
Positive Netzwerkeffekte führen genauso zu Konzentrationstendenzen auf einem Markt wie positive Skaleneffekte. Es macht keinen Unterschied, ob ein Anbieter mit zunehmender Größe geringere Durchschnittskosten hat oder ob die Attraktivität für die Kunden steigt. Bei geringem Wettbewerb werden die Anbieter dazu tendieren, die Netzwerkeffekte zu internalisieren und ihre Gewinne zu erhöhen. In einem starken Wettbewerbsumfeld wird eine kostenbasierte Preissetzung zu erwarten sein. Die Netzwerkeffekte kommen dann den Kunden zugute, die jedoch eine verringerte Anzahl an Anbietern vorfinden würden als im Vergleich ohne die Netzeffekte.