Entwicklung, Verbreitung und Anwendung von Schulwegplänen
Erstellt am: 20.01.2013
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Autoren: | Gerlach, Jürgen Leven, Tanja Leven, Jens Neumann, Annegret Jansen, Theo |
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Erscheinungsjahr / -datum: | 2012/10 | |
Veröffentlicht in: | Berichte der Bundesantsalt für Straßenwesen, Unterreihe M - Mensch und Sicherheit | |
Ausgabe / Auflage: | Heft M 230 | |
Herausgeber: | Bundesanstalt für Straßenwesen | |
Verlag / Ort: | Carl Schünemann Verlag, Bergisch Gladbach | |
Seiten: | 159 | |
Zitiert als: | [BAST12b] | |
Art der Veröffentlichung: | Internet-Quelle | |
Sprache: | deutsch | |
Internet-Quelle: | M 230 Schulwegpläne (05.07.2016) | |
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Review
Erstellt am: 20.01.2013 | Stand des Wissens: 05.07.2016
Ansprechperson:
Ziel / Zweck
Ziel des Forschungsprojektes war es, eine bundesweite Analyse von Schulwegplänen durchzuführen. Dabei wurde sowohl der Entstehungsprozess als auch die Verbreitung und Nutzung betrachtet. Im Ergebnis sollten Handlungsempfehlungen für eine zukünftige Ausrichtung abgeleitet werden.
Methodik und Durchführung
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Ein weiteres Ergebnis ist ein Leitfaden, der Schritt für Schritt auch für "Laien" die Erstellung von Schulwegplänen beschreibt und dabei die Erkenntnisse dieses Projektes berücksichtigt. Inhaltliche Schwerpunkte dieses Leitfadens sind neben Beispielen die Bestandsaufnahmen und Schulweganalysen mittels Checklisten und die Bereitstellung aller notwendigen Vorlagen und Grafiken.
Einordnung in die Forschung / Relevanz für die Politikberatung
Schulwegpläne sind ein bekanntes und angenommenes Instrument zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Schulwegen. Dies zeigen die Ergebnisse in Bezug auf den Verbreitungsgrad, zumindest für einige Bundesländer. Aber obwohl es zahlreiche sehr gute Beispiele von Schulwegplänen, Radschulwegplänen, Schulwegratgebern und Kinderstadt(teil)plänen gibt, wird es für erforderlich gehalten, die gewonnenen empirischen Erkenntnisse in zukünftigen Empfehlungen und Hinweisen zur Erstellung von Schulwegplänen stärker zu berücksichtigen. Dies ist notwendig, da sich der Bedarf aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen in den Kommunen und Schulen - zum Beispiel im Hinblick auf das Mobilitätsverhalten der Kinder - bereits zeigt.
Ziel des Forschungsprojektes war es, eine bundesweite Analyse von Schulwegplänen durchzuführen. Dabei wurde sowohl der Entstehungsprozess als auch die Verbreitung und Nutzung betrachtet. Im Ergebnis sollten Handlungsempfehlungen für eine zukünftige Ausrichtung abgeleitet werden.
Methodik und Durchführung
- Befragung
- andere Methodik
Es wurden Befragungen der zuständigen Länderministerien für Kultus, Inneres und Verkehr zur Erlasslage und weiteren landesweiten Hintergründen durchgeführt. Weiterhin erfolgte eine bundesweite Bestandsaufnahme von Schulwegplänen in Kommunen und Schulen. Hierzu wurde eine repräsentative, geschichtete Zufallsstichprobe von 1.178 Kommunen gebildet. Es lagen aus 377 Kommunen und 1.646 Schulen auswertbare Antworten vor. Insgesamt wurden in diesem Zusammenhang 622 Schulwegpläne zur Verfügung gestellt, deren Inhalte systematisch klassifiziert und entsprechend aufbereitet wurden.
Ergänzend zu diesem Gesamtüberblick erfolgten Detailanalysen zu knapp 100 Schulwegplänen. Hierzu wurden neben der Verwaltung der Kommunen erneut die Schulen und zusätzlich die Polizei befragt. Im Rahmen von Elternbefragungen an 16 Schulen wurden Erkenntnisse zur Nutzung, Bedeutung und Bewertung von Schulwegplänen gesammelt. Abschließend erfolgte für 26 Schulwegpläne eine Überprüfung ausgewählter Inhalte im Rahmen von Vor-Ort-Begehungen.
Die aus diesen Erhebungen und Analysen abgeleiteten Handlungsempfehlungen wurden auf einem Workshop mit Experten aus Praxis und Wissenschaft diskutiert, um zu gewährleisten, dass diese möglichst praxis- und bedarfsgerecht sind.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Im Ergebnis wurden für 17 Problembereiche Handlungsempfehlungen abgeleitet sowie übersichtlich dargestellt und mit Beispielen ergänzt. Die zusätzlich formulierten Hinweise sollen künftig bei der Erarbeitung von Schulwegplänen berücksichtigt werden.
Die Überprüfung der Schulwegpläne hat ergeben, dass die Empfehlungen oft fehlerhaft sind. Häufige Defizite auf empfohlenen Schulwegen sind dabei:
- zu hohe zulässige Geschwindigkeiten
- mangelnde Sichtbeziehungen
- zu weite, nicht akzeptierte Umwege
Ein weiteres Ergebnis ist ein Leitfaden, der Schritt für Schritt auch für "Laien" die Erstellung von Schulwegplänen beschreibt und dabei die Erkenntnisse dieses Projektes berücksichtigt. Inhaltliche Schwerpunkte dieses Leitfadens sind neben Beispielen die Bestandsaufnahmen und Schulweganalysen mittels Checklisten und die Bereitstellung aller notwendigen Vorlagen und Grafiken.
Einordnung in die Forschung / Relevanz für die Politikberatung
Schulwegpläne sind ein bekanntes und angenommenes Instrument zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Schulwegen. Dies zeigen die Ergebnisse in Bezug auf den Verbreitungsgrad, zumindest für einige Bundesländer. Aber obwohl es zahlreiche sehr gute Beispiele von Schulwegplänen, Radschulwegplänen, Schulwegratgebern und Kinderstadt(teil)plänen gibt, wird es für erforderlich gehalten, die gewonnenen empirischen Erkenntnisse in zukünftigen Empfehlungen und Hinweisen zur Erstellung von Schulwegplänen stärker zu berücksichtigen. Dies ist notwendig, da sich der Bedarf aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen in den Kommunen und Schulen - zum Beispiel im Hinblick auf das Mobilitätsverhalten der Kinder - bereits zeigt.