Soziale Faktoren älterer Menschen
Erstellt am: 04.10.2012 | Stand des Wissens: 01.03.2019
Ansprechperson
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Die Entwicklung der sozialen Beziehungen im höheren Erwachsenenalter beeinflusst auch die Mobilitätsbedürfnisse und das Mobilitätsverhalten älterer Menschen.
Entsprechend der sozio-emotionalen Selektivitätstheorie (SST) verändern sich die Sozialbeziehungen über die subjektive Lebensspanne [Car91]. Dabei passen sich die kognitiven, emotionalen sowie motivationalen Prozesse den Umweltherausforderungen an.
Die Gestaltung von Sozialbeziehungen über die Lebensspanne verfolgt drei wichtige Ziele [Balt96]:
Entsprechend der sozio-emotionalen Selektivitätstheorie (SST) verändern sich die Sozialbeziehungen über die subjektive Lebensspanne [Car91]. Dabei passen sich die kognitiven, emotionalen sowie motivationalen Prozesse den Umweltherausforderungen an.
Die Gestaltung von Sozialbeziehungen über die Lebensspanne verfolgt drei wichtige Ziele [Balt96]:
- Wissenserwerb,
- Entwicklung und Aufrechterhaltung des Selbstwertgefühls sowie
- Emotionsregulation.
Die Bedeutung dieser Ziele variiert über die Lebensspanne. So stehen in jüngeren Jahren der Informationserwerb sowie der Aufbau neuer sozialer Beziehungen im Vordergrund. Im Alter werden stattdessen soziale Beziehungen zur Emotionsregulation und zur Aufrechterhaltung des Selbstwertgefühls geführt [Car92].
Die Sozialkontakte älterer Menschen orientieren sich mehr am emotionalen Gewinn, welcher sich aus der Interaktion mit Sozialpartnern ergibt. Dabei spielt die Stressvermeidung sowie die Aufrechterhaltung des emotionalen Gleichgewichts eine entscheidende Rolle [Fretal06]. In Folge dieser Veränderungen nimmt die Anzahl sozialer Kontakte mit dem Alter ab und beeinflusst somit auch das Mobilitätsverhalten. Dabei wird betont, dass diese Abnahme sozialer Kontakte nicht nur auf externe (zum Beispiel Mobilitätsbarrieren und Rollenverlust) und interne Einschränkungen (körperliche Einschränkungen, reduzierte Leistungsfähigkeit) zurückzuführen ist. Vielmehr wird angenommen, dass ältere Menschen dies aktiv so gestalten [Car94] und dies wiederum das Mobilitätsverhalten beeinflusst.
Trotzdem bleibt die Mobilität ein entscheidender Faktor, um Lebenszufriedenheit und -qualität im Alter zu erhalten. Um Gewohnheiten im Alter aufrecht zu erhalten, ist der Pkw für ältere Menschen von großer Bedeutung. Zwar nehmen Fahrten aufgrund beruflicher Aktivitäten ab, gleichzeitig kommt es aber zu einem Anstieg von Fahrten mit dem Ziel sozialer Aktivitäten wie Ausflugsfahrten oder dem Abholen und Bringen anderer Personen, wie beispielweise der Enkel.
Im Allgemeinen ist Autofahren im Alter positiv mit Lebensqualität, funktioneller Unabhängigkeit sowie körperlicher und geistiger Gesundheit korreliert [Lietal03]. Das Autofahren hilft zudem körperlich sowie geistig aktiv zu bleiben, da es die Aufrechterhaltung sozialer Kontakte und Aktivitäten des täglichen Lebens erleichtert [Ber11]. Des Weiteren gibt es Hinweise, dass der Verlust der Mobilität mit Depressionen verbunden ist [Fon01]. Freeman zeigt, dass das Risiko für ältere Menschen dauerhaft pflegebedürftig zu werden fünfmal höher ist, die mehr als sechs Monate nicht mehr Auto gefahren sind [Fretal06].
Die Sozialkontakte älterer Menschen orientieren sich mehr am emotionalen Gewinn, welcher sich aus der Interaktion mit Sozialpartnern ergibt. Dabei spielt die Stressvermeidung sowie die Aufrechterhaltung des emotionalen Gleichgewichts eine entscheidende Rolle [Fretal06]. In Folge dieser Veränderungen nimmt die Anzahl sozialer Kontakte mit dem Alter ab und beeinflusst somit auch das Mobilitätsverhalten. Dabei wird betont, dass diese Abnahme sozialer Kontakte nicht nur auf externe (zum Beispiel Mobilitätsbarrieren und Rollenverlust) und interne Einschränkungen (körperliche Einschränkungen, reduzierte Leistungsfähigkeit) zurückzuführen ist. Vielmehr wird angenommen, dass ältere Menschen dies aktiv so gestalten [Car94] und dies wiederum das Mobilitätsverhalten beeinflusst.
Trotzdem bleibt die Mobilität ein entscheidender Faktor, um Lebenszufriedenheit und -qualität im Alter zu erhalten. Um Gewohnheiten im Alter aufrecht zu erhalten, ist der Pkw für ältere Menschen von großer Bedeutung. Zwar nehmen Fahrten aufgrund beruflicher Aktivitäten ab, gleichzeitig kommt es aber zu einem Anstieg von Fahrten mit dem Ziel sozialer Aktivitäten wie Ausflugsfahrten oder dem Abholen und Bringen anderer Personen, wie beispielweise der Enkel.
Im Allgemeinen ist Autofahren im Alter positiv mit Lebensqualität, funktioneller Unabhängigkeit sowie körperlicher und geistiger Gesundheit korreliert [Lietal03]. Das Autofahren hilft zudem körperlich sowie geistig aktiv zu bleiben, da es die Aufrechterhaltung sozialer Kontakte und Aktivitäten des täglichen Lebens erleichtert [Ber11]. Des Weiteren gibt es Hinweise, dass der Verlust der Mobilität mit Depressionen verbunden ist [Fon01]. Freeman zeigt, dass das Risiko für ältere Menschen dauerhaft pflegebedürftig zu werden fünfmal höher ist, die mehr als sechs Monate nicht mehr Auto gefahren sind [Fretal06].