Förderungsmöglichkeiten für die Realisierung von City-Logistik-Projekten
Erstellt am: 08.04.2003 | Stand des Wissens: 12.07.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Technische Universität Hamburg, Institut für Verkehrsplanung und Logistik, Prof. Dr.-Ing. H. Flämig
City-Logistik-Konzepte wurden in der Vergangenheit und werden auch heute noch überwiegend von den beteiligten Unternehmen und Institutionen sowie durch spezielle Förderprogramme der jeweiligen Länder finanziert [Oexl99].
Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützte beispielsweise City-Logistik-Projekte im Rahmen des Modellvorhabens "Stadtlogistik" mit bis zu 80 Prozent der anfallenden Kosten. Weiterer Finanzierungsbedarf wurde von Städten und der örtlichen Wirtschaft getragen. Die Vergabe der Mittel erfolgte zweckgebunden für die Datenerhebung und -erfassung, Beratung, Arbeitsmaterialien und Marketing [Oexl99]. Darüber hinaus stellt das Land Hessen für City-Logistik und andere zukunftsorientierte Projekte, die den Einsatz von Elektromobilität zum Ziel haben, einen Zuschuss von bis zu 50 Prozent auf die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben in Aussicht [BMWE17]. Die Logistik-Initiative Hamburg hat zusammen mit der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation das City-Logistik-Projekt "SMILE" in der Hansestadt ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Anlaufstelle, in der Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung zusammenkommen, um neue Ideen und Konzepte zur City-Logistik zu entwickeln. Insbesondere junge, innovative Start-Ups sollen sich davon angesprochen fühlen, um mit Hilfe von finanziellen Förderungen neue Konzepte zu entwickeln [Regg16].
Der Wettbewerb "Klimaschutz durch Radverkehr" wird jährlich durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) ausgetragen. Im Rahmen dieses Wettbewerbs können sich Unternehmen und Kommunen, die fahrradbasierte Transportdienstleistungen entwickeln, die den Transport auf das Fahrrad umlagern wollen oder solche, die neuartige Umschlagsysteme für den Innenstadtbereich (Paketdepots) entwickeln, Zuwendungen bis hin zu einer Übernahme von 70 Prozent der förderfähigen Ausgaben für ihre City-Logistik-Projekte sichern [BMUB17].
Grundsätzlich ist bei allen Projekten darauf zu achten, dass im Praxisbetrieb keine finanzielle Abhängigkeit von öffentlichen Drittmitteln besteht, da ein Auslaufen der Förderzuwendungen auch die Beendigung der City-Logistik-Kooperation bedeuten könnte [KLVI01, Oexl99]. Auch eine immaterielle Unterstützung durch Kammern und Verbände ist bei City-Logistik-Projekten denkbar. Hierzu zählt unter anderem die Hilfe bei der Datensammlung oder bei der Mitgliederwerbung. Diese Form der Förderung bietet sich insbesondere während der Vorbereitungsphase eines Testbetriebs an [Oexl99].
Aktuell werden im Rahmen der Förderung von City-Logistik-Projekten auch Partnerschaften von öffentlicher Verwaltung und Privatwirtschaft, sogenannte Public Private Partnerships, diskutiert [Wolp13]. Städtischer Güterverkehr kann unterschiedliche Partnerschaftsansätze umfassen, wie zum Beispiel gemeinsame Infrastrukturprojekte, Abkommen bezüglich der operativen Durchführung von City-Logistik-Projekten, gegenseitige Beratung und Austausch. Ein Beispiel stellt die niederländische "Platform Stedelijke Distrubutie" (PSD beziehungsweise Forum for Physical Distribution in Urban Areas) dar. PSD unterstützt die Entstehung von Public Private Partnerships indem es als Diskussionsgremium, Projektmanager oder Wissensplattform für private und öffentliche Partner fungiert [BNVW04].
Das Fraunhofer ISI bringt den Open-Innovation-Ansatz (zu Deutsch: offene Innovation) als weitere Förderungsmöglichkeit von City-Logistik-Projekten ins Spiel. Demnach sollen sich Städte untereinander besser vernetzen, um gemeinsam aus bisherigen City-Logistik-Erfahrungen zu lernen und neue Ideen beziehungsweise Konzepte zu entwickeln [Wolp13]. Ein solcher Ansatz wird von der Logistik-Initiative Hamburg umgesetzt. Mit Hilfe von Barcamp ähnlichen Veranstaltungen werden jährlich neue innovative Ideen aus dem Netzwerk vorangetrieben [LIHH20].
Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützte beispielsweise City-Logistik-Projekte im Rahmen des Modellvorhabens "Stadtlogistik" mit bis zu 80 Prozent der anfallenden Kosten. Weiterer Finanzierungsbedarf wurde von Städten und der örtlichen Wirtschaft getragen. Die Vergabe der Mittel erfolgte zweckgebunden für die Datenerhebung und -erfassung, Beratung, Arbeitsmaterialien und Marketing [Oexl99]. Darüber hinaus stellt das Land Hessen für City-Logistik und andere zukunftsorientierte Projekte, die den Einsatz von Elektromobilität zum Ziel haben, einen Zuschuss von bis zu 50 Prozent auf die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben in Aussicht [BMWE17]. Die Logistik-Initiative Hamburg hat zusammen mit der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation das City-Logistik-Projekt "SMILE" in der Hansestadt ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Anlaufstelle, in der Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung zusammenkommen, um neue Ideen und Konzepte zur City-Logistik zu entwickeln. Insbesondere junge, innovative Start-Ups sollen sich davon angesprochen fühlen, um mit Hilfe von finanziellen Förderungen neue Konzepte zu entwickeln [Regg16].
Der Wettbewerb "Klimaschutz durch Radverkehr" wird jährlich durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) ausgetragen. Im Rahmen dieses Wettbewerbs können sich Unternehmen und Kommunen, die fahrradbasierte Transportdienstleistungen entwickeln, die den Transport auf das Fahrrad umlagern wollen oder solche, die neuartige Umschlagsysteme für den Innenstadtbereich (Paketdepots) entwickeln, Zuwendungen bis hin zu einer Übernahme von 70 Prozent der förderfähigen Ausgaben für ihre City-Logistik-Projekte sichern [BMUB17].
Grundsätzlich ist bei allen Projekten darauf zu achten, dass im Praxisbetrieb keine finanzielle Abhängigkeit von öffentlichen Drittmitteln besteht, da ein Auslaufen der Förderzuwendungen auch die Beendigung der City-Logistik-Kooperation bedeuten könnte [KLVI01, Oexl99]. Auch eine immaterielle Unterstützung durch Kammern und Verbände ist bei City-Logistik-Projekten denkbar. Hierzu zählt unter anderem die Hilfe bei der Datensammlung oder bei der Mitgliederwerbung. Diese Form der Förderung bietet sich insbesondere während der Vorbereitungsphase eines Testbetriebs an [Oexl99].
Aktuell werden im Rahmen der Förderung von City-Logistik-Projekten auch Partnerschaften von öffentlicher Verwaltung und Privatwirtschaft, sogenannte Public Private Partnerships, diskutiert [Wolp13]. Städtischer Güterverkehr kann unterschiedliche Partnerschaftsansätze umfassen, wie zum Beispiel gemeinsame Infrastrukturprojekte, Abkommen bezüglich der operativen Durchführung von City-Logistik-Projekten, gegenseitige Beratung und Austausch. Ein Beispiel stellt die niederländische "Platform Stedelijke Distrubutie" (PSD beziehungsweise Forum for Physical Distribution in Urban Areas) dar. PSD unterstützt die Entstehung von Public Private Partnerships indem es als Diskussionsgremium, Projektmanager oder Wissensplattform für private und öffentliche Partner fungiert [BNVW04].
Das Fraunhofer ISI bringt den Open-Innovation-Ansatz (zu Deutsch: offene Innovation) als weitere Förderungsmöglichkeit von City-Logistik-Projekten ins Spiel. Demnach sollen sich Städte untereinander besser vernetzen, um gemeinsam aus bisherigen City-Logistik-Erfahrungen zu lernen und neue Ideen beziehungsweise Konzepte zu entwickeln [Wolp13]. Ein solcher Ansatz wird von der Logistik-Initiative Hamburg umgesetzt. Mit Hilfe von Barcamp ähnlichen Veranstaltungen werden jährlich neue innovative Ideen aus dem Netzwerk vorangetrieben [LIHH20].
Im Juli 2019 trat zudem die Förderrichtlinie Städtische Logistik des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) in Kraft, deren Ziel es war, die durch städtische Lieferverkehre verursachten Luftschadstoffemissionen (NOx), Treibhausgasemissionen (CO2), Feinstaubemissionen (PM) und Lärmemissionen in Landkreisen und Kommunen zu reduzieren und den Verkehrsfluss zu verbessern. Kommunen und Landkreise konnten Förderanträge stellen, um beispielsweise städtische Logistikkonzepte oder Machbarkeitsstudien zu erstellen sowie um konkrete Einzelvorhaben im Bereich der städtischen Logistik umzusetzen. Hierfür wurden bis zum Jahr 2021 10 Millionen Euro bereitgestellt [bmvi19q]. Weitere Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um digitale datenbasierte Anwendungen für die Mobilität 4.0. fördert das BMDV mit der Forschungsinitiative mFUND (Modernitätsfonds). Neben der finanziellen Förderung unterstützt der mFUND mit verschiedenen Veranstaltungsformaten die Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Forschung sowie den Zugang zum Datenportal mCLOUD.