Regionales Mobilitätsmanagement
Erstellt am: 03.04.2003
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Autoren: | Kanatsching, Dietmar | |
Erscheinungsjahr / -datum: | 2000 | |
Herausgeber: | Österreichische Institut für Nachhaltige Entwicklung | |
Verlag / Ort: | Wien | |
Zitiert als: | [KaFi00] | |
Art der Veröffentlichung: | Projektbericht | |
Sprache: | deutsch | |
ISBN oder ISSN: | 3950088148 | |
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Review
Erstellt am: 03.04.2003 | Stand des Wissens: 05.07.2016
Ansprechperson:
Ziel / Zweck
Die Möglichkeiten eines regionalen Mobilitätsmanagementansatzes werden dargestellt, mit dessen Hilfe eine Verringerung des Verkehrsaufkommens ohne Einschränkungen der Mobilität erreicht werden soll.
Methodik und Durchführung
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Einordnung in die Forschung / Relevanz für die Politikberatung
Es gibt eine Vielzahl von Ideen und Anregungen für die Praxis im regionalen Mobilitätsmanagement. Die Studie sieht sich als Handbuch für eine Vielzahl von Personengruppen, beginnend mit Regional- und Verkehrsplanern bis zu an der Agenda 21 interessierten Bürgern und gibt konkrete Hilfestellungen zur "Implementierung einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung auf regionaler Ebene" (a. a. O.: S. 109 ff.).
Die Möglichkeiten eines regionalen Mobilitätsmanagementansatzes werden dargestellt, mit dessen Hilfe eine Verringerung des Verkehrsaufkommens ohne Einschränkungen der Mobilität erreicht werden soll.
Methodik und Durchführung
- Theoretisch-konzeptionelle Arbeit
- Grundsätzliches Konzept nachhaltiger Verkehrsentwicklung
- Konkretisierung der Mobilitätsmanagement-Maßnahmen auf regionaler Ebene
- Vorschläge zur operativen Umsetzung
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Als vordringlichste Probleme werden im Bereich Mobilität
- Zersiedelung und Funktionstrennung sowie
- Organisatorische Abkapselung einzelner Verkehrsträger
gesehen, welche überwunden werden müssen (a. a. O.: S. 124). Hieraus leitet sich die Forderung nach regionalem Mobilitätsmanagement ab.
Ansatzpunkte für Maßnahmen des regionalen Mobilitätsmanagements werden in den Bereichen Raumordnung, Siedlungsstruktur, Wirtschaftsentwicklung, Arbeitsstättenstruktur, Lebensstil, Konsumverhalten und regulative Rahmenbedingungen gesehen.
Für jeden Mobilitätszweck benennen die Autoren eine Vielzahl von möglichen Mobilitätsdienstleistungen, wie zum Beispiel (a. a. O.: S. 94):
- Anrufsammeltaxen nach Betriebsschluss, Werksbuslinien oder Carsharing-Mitgliedschaften im Berufsverkehr
- Kombinierte Gütertransportleistungen und umweltschonende Baustellenbelieferungsleistungen für den Bereich der Wirtschaftsmobilität
- Marktbusse, "Rollende Regale", Fahrrad- und Anhängerverleih für den Zweck der Versorgungsmobilität
- Discobusse, Autoreisezüge und Touristen-Sevicetaxen, im Freizeitbereich und
- Schülerzüge und -busse, Schulweg-Begleitdienste und eine Einbindung der Schülerfreifahrten in die Verkehrsverbünde im Bereich der Ausbildungsmobilität.
Zur Umsetzung werden folgende Instrumente des Mobilitätsmanagements empfohlen (a. a. O.: S.119):
- Mobilitätszentrale für Information, Beratung, Reservierung, Organisation und Koordination für einzelne Bürger,
- Mobilitätsberater für zielgruppenspezifische Beratung, Öffentlichkeitsarbeit, Bewusstseinsbildung, Kontaktpflege und Vermittlung für einzelne Einrichtungen,
- Mobilitätsbeauftragter für verwaltungsinterne und abteilungsübergreifende Koordination, Mitwirkung bei Planungsprozessen, Öffentlichkeitsarbeit und Kontaktpflege zur Bevölkerung sowie
- Mobilitätskoordinator zur Organisation bedarfsgerechter Mobilitätsformen für Mitarbeiter, umweltverträgliche und sichere Abwicklung des Betriebsverkehrs, Kontaktpflege und Vermittlung sowie Information und Bewusstseinsbildung.
Besonders relevant erscheint den Autoren eine sinnvolle Verknüpfung zwischen der "Hardware" der Verkehrsträger und der "Software" Koordination und Organisation (a. a. O.: S. 7).
Einordnung in die Forschung / Relevanz für die Politikberatung
Es gibt eine Vielzahl von Ideen und Anregungen für die Praxis im regionalen Mobilitätsmanagement. Die Studie sieht sich als Handbuch für eine Vielzahl von Personengruppen, beginnend mit Regional- und Verkehrsplanern bis zu an der Agenda 21 interessierten Bürgern und gibt konkrete Hilfestellungen zur "Implementierung einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung auf regionaler Ebene" (a. a. O.: S. 109 ff.).