Klimawirksame Emissionen des Verkehrs
Erstellt am: 25.03.2011 | Stand des Wissens: 02.09.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
M-Five GmbH Mobility, Futures, Innovation, Economics
Laut dem Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, kurz: IPCC) ist es eindeutig erwiesen, dass der menschliche Einfluss die Atmosphäre, die Ozeane und die Landmassen der Erde erwärmt. In seinem sechsten Sachstandsbericht stellt der IPCC dar, dass menschliches Handeln bisher für eine globale Erderwärmung von etwa 1,1 Grad Celsius gegenüber dem durchschnittlichen Wert zwischen den Jahren 1850 und 1900 verantwortlich ist. Trendvorhersagen des IPCC halten eine Überschreitung der 1,5-Grad-Celsius-Grenze im 21. Jahrhundert für wahrscheinlich und schätzen ebenso die Einhaltung der 2-Grad-Grenze als schwierig ein [DIPCC23]. Um den Anstieg der Erderwärmung dennoch unter 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu halten, muss ein weitreichender technischer sowie mentaler und sozialer Wandel erfolgen. Dies gilt auch und insbesondere für den Verkehrssektor. Denn während die klimarelevanten Emissionen anderer Sektoren (wie die des Energiesektors), zurückgingen, stiegen die Emissionen des Verkehrssektors weiter an [IPCC18, S.6f.; MeSü23].
Verantwortlich für den anthropogenen (menschengemachten) Treibhauseffekt ist der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O), und den fluorierten Treibhausgasen (F-Gase) [UBA22w]. Gelangen diese Treibhausgase in die Erdatmosphäre, sorgen sie für eine verminderte Wärmeabstrahlung in den Weltraum und bewirken dadurch eine Erhöhung der Temperaturen in den unteren Schichten der Erdatmosphäre. Inwieweit die einzelnen Treibhausgase zum globalen Temperaturanstieg beitragen, hängt von drei wesentlichen Faktoren ab:
Verantwortlich für den anthropogenen (menschengemachten) Treibhauseffekt ist der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O), und den fluorierten Treibhausgasen (F-Gase) [UBA22w]. Gelangen diese Treibhausgase in die Erdatmosphäre, sorgen sie für eine verminderte Wärmeabstrahlung in den Weltraum und bewirken dadurch eine Erhöhung der Temperaturen in den unteren Schichten der Erdatmosphäre. Inwieweit die einzelnen Treibhausgase zum globalen Temperaturanstieg beitragen, hängt von drei wesentlichen Faktoren ab:
- der Konzentration in der Erdatmosphäre,
- der Verweilzeit in der Erdatmosphäre und
- der Stärke des Treibhausgases, also der Fähigkeit eines Gasmoleküls, eine bestimmte Menge an Energie aufzunehmen und wieder abzustrahlen.
Aufgrund des hohen Ausstoßes, der relativ langen Verweilzeit und der hohen Konzentration in der Atmosphäre ist Kohlenstoffdioxid das Treibhausgas mit dem größten Beitrag zum anthropogenen Treibhauseffekt. Da Kohlenstoffdioxid mehrere Jahrhunderte in der Atmosphäre verweilt, nehmen Maßnahmen zur Senkung von Treibhausgasemissionen erst mit einer langen Wirkungsverzögerung Einfluss auf die Entwicklung des globalen Klimas. Diese Verzögerung ist so groß, dass auch eine heute eingeleitete erhebliche Emissionsreduktion maximal zu einer Stabilisierung des Erdklimas beitragen könnte [Buho21].