Auswirkungen des Klimawandels
Erstellt am: 25.03.2011 | Stand des Wissens: 02.09.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
M-Five GmbH Mobility, Futures, Innovation, Economics
Die Folgen des Klimawandels sind bereits heute erkennbar. Die Winter sind deutlich milder geworden und die Sommer werden zunehmend heißer [UBA24e]. In den vergangenen Jahren wurde zudem eine zunehmende Anzahl an extremem Wetterphänomenen verzeichnet. Die Erhöhung des Meeresspiegels führt neben Überschwemmungen zu einer Versalzung der Küstenregionen und mindert damit das verfügbare Frischwasser. Hitzeperioden und extreme Trockenheit erhöhen die Waldbrandgefahr und die abnehmende Wasserverfügbarkeit in trockenen Gebieten führt zu Hungersnöten in den ärmeren Regionen der Welt. Eine weitere Folge des Klimawandels ist die gestiegene Anzahl von schweren Stürmen, die Städte und ganze Landstriche verwüsten [IPCC07, S. 38; DIPCC23].
Sollte eine Stabilisierung des globalen Klimas gegenüber dem Zustand vor der Industrialisierung nicht gelingen, ist mit hohen Folgekosten durch den Klimawandel zu rechnen [BReg23b]. Nach dem Übereinkommen von Paris aus dem Jahr 2015 (Pariser Klimaabkommen) würde eine solche Stabilisierung erreicht werden, wenn der weltweite Temperaturanstieg gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter bei höchstens 2 Grad Celsius und möglichst unter 1,5 Grad Celsius Erderwärmung stabilisiert wird. Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) berechnete für unterschiedliche Ausprägungen des Klimawandels allein für Deutschland bis zum Jahr 2050 volkswirtschaftliche Kosten zwischen 280 und 900 Milliarden Euro. Dabei wurden immaterielle Schäden wie klimabedingte Todesfälle nicht berücksichtigt [BMWK23e].
Sollte eine Stabilisierung des globalen Klimas gegenüber dem Zustand vor der Industrialisierung nicht gelingen, ist mit hohen Folgekosten durch den Klimawandel zu rechnen [BReg23b]. Nach dem Übereinkommen von Paris aus dem Jahr 2015 (Pariser Klimaabkommen) würde eine solche Stabilisierung erreicht werden, wenn der weltweite Temperaturanstieg gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter bei höchstens 2 Grad Celsius und möglichst unter 1,5 Grad Celsius Erderwärmung stabilisiert wird. Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) berechnete für unterschiedliche Ausprägungen des Klimawandels allein für Deutschland bis zum Jahr 2050 volkswirtschaftliche Kosten zwischen 280 und 900 Milliarden Euro. Dabei wurden immaterielle Schäden wie klimabedingte Todesfälle nicht berücksichtigt [BMWK23e].
Neben den hohen volkswirtschaftlichen Kosten verstärkt der Klimawandel bestehende gesellschaftliche Ungleichheiten. Denn zum einen sind die Folgen des Klimawandels im globalen Süden im Allgemeinen spürbarer als in den Industrieländern, zum anderen ist die Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel in dortigen Regionen und Gesellschaften geringer. Das kann in der Folge zu Hunger, Krankheiten, Todesfällen, Massenmigration sowie sogar zu internationalen Konflikten und der Destabilisierung von Staaten führen [Kurw23]. Um solche Szenarien zu vermeiden, hat die internationale Staatengemeinschaft unter anderem das Konzept der Klimagerechtigkeit entwickelt. Dieses Konzept strebt an, die Lasten wie auch die Chancen des Klimawandels gerechter zu verteilen. Insbesondere werden damit die Industrieländer sowie einige der Schwellenländer in die Verantwortung genommen [BMZ23]. Weitere internationale Abkommen wie der Globale Migrationspakt (GCM) versuchen Antworten auf die vom Klimawandel induzierte Migration zu finden. [BZE21].
Außerdem wirkt sich der Klimawandel nachteilig auf eine Vielzahl vorhandener Ökosysteme aus. Laut Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, kurz: IPCC) ist es "... wahrscheinlich, dass die Widerstandsfähigkeit zahlreicher Ökosysteme in diesem Jahrhundert aufgrund einer noch nie da gewesenen Kombination von Klimaänderung, damit verbundener Störungen (zum Beispiel Überschwemmungen, Dürre, Flächenbrände, Insekten, Ozeanversauerung) und anderer Antriebselemente des globalen Wandels (zum Beispiel Landnutzungsänderungen, Verschmutzung, Übernutzung von Ressourcen) überschritten wird" [IPCC_WG2].