Wirkungen von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen
Erstellt am: 04.03.2011 | Stand des Wissens: 13.09.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung, Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr.-Ing. Dirk Wittowsky
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Die vom Kfz-Verkehr ausgehenden Belastungen, vor allem Unfälle, Emissionen, Trennwirkungen und Flächenverbrauch, werden von der Öffentlichkeit zunehmend nicht mehr akzeptiert. Auch auf politischer Ebene wurde im Rahmen des Klimaschutzzgesetzes [KSG] und aufgrund der in Untersuchungen festgestellten positiven Auswirkungen von aktiver Mobilität auf die Gesundheit Handlungsbedarfe festgestellt. Andere Mobilitätsoptionen als der MIV aktive Mobilität, ÖV sollen daher gefördert werden. Konsequente Verkehrsberuhigung wird daher immer populärer, so aber auch die Gegenstimmen, die unter anderem bemängeln, dass die Maßnahmen den tatsächlichen Kfz-Verkehr nicht reduzieren, sondern nur auf das umliegende Straßennetz verteilen [DiFu23].
Damit die gewünschten Ziele der Verkehrsberuhigung auch dauerhaft ihre Wirkung erfüllen, ist eine fortwährende Wirkungskontrolle notwendig. Gleichzeitig kann mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit die Akzeptanz der Maßnahmen deutlich gesteigert werden [UBA96b].
- eine Attraktivierung aktiver Mobilitätsformen und des ÖVs,
- Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität,
- Reduzierung von Emissionsbelastung und
- eine Verlagerung des Durchgangsverkehrs auf das Vorbehaltsnetz.
Durch das Schaffen von besseren Rahmenbedingungen für Fuß- und Radverkehr erhofft man sich Veränderungen im Modal Split.