Allgemeine Probleme bei der Umsetzung von Emissionsstandards
Erstellt am: 14.11.2010 | Stand des Wissens: 20.02.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
Das Problem bei der Implementierung von Emissionsstandards ist vor allem die unzureichende absolute Emissionskontrolle, das heißt der ökologischen Treffsicherheit. Die unzureichende absolute Kontrolle ergibt sich aus den relativen Zielwerten der Emissionsreduktion, beispielsweise 20 % CO2-Einsparung pro gefahrenem Kilometer. Diese Vorgabe liefert nur unzureichende Informationen über die Entwicklung der absoluten Emissionsmengen, da diese von der Anzahl der Produkte und deren Nutzungsintensität abhängen. Es hängen also die absoluten CO2-Emissionen im Straßenverkehr nicht nur von der relativen Reduktion der CO2-Emissionen der verkauften Fahrzeuge ab, sondern auch wesentlich von den insgesamt gefahrenen Kilometern. Dabei können diese zwei Größen auch miteinander korreliert sein.
Im Folgenden werden kurz die wesentlichen Variablen vorgestellt, welche die absoluten und relativen Emissionen im Straßenverkehr beeinflussen: Die Anzahl der Fahrzeuge sowie die zurückgelegten Kilometer. Durch die Regulierung der spezifischen Fahrzeugemissionen können zwei Effekte auftreten. Zum Einen kann die nachgefragte Fahrzeuganzahl aufgrund steigender Produktionskosten geringer werden. Zum anderen können Emissionsstandards eine Verlagerung zu kleineren, preiswerteren und effizienteren Fahrzeugen zur Folge haben, was wiederum zu einer steigenden Zahl an Fahrzeugen führen kann. Durch die möglichen gegensätzlichen Effekte kann der Einfluss von Emissionsstandards auf die tatsächlich gefahrenen Kilometer und damit einen wesentlichen Faktor für die Menge der Gesamtemissionen nicht präzise vorhergesagt werden. [Zimm04a; Nyen08]
Im Folgenden werden kurz die wesentlichen Variablen vorgestellt, welche die absoluten und relativen Emissionen im Straßenverkehr beeinflussen: Die Anzahl der Fahrzeuge sowie die zurückgelegten Kilometer. Durch die Regulierung der spezifischen Fahrzeugemissionen können zwei Effekte auftreten. Zum Einen kann die nachgefragte Fahrzeuganzahl aufgrund steigender Produktionskosten geringer werden. Zum anderen können Emissionsstandards eine Verlagerung zu kleineren, preiswerteren und effizienteren Fahrzeugen zur Folge haben, was wiederum zu einer steigenden Zahl an Fahrzeugen führen kann. Durch die möglichen gegensätzlichen Effekte kann der Einfluss von Emissionsstandards auf die tatsächlich gefahrenen Kilometer und damit einen wesentlichen Faktor für die Menge der Gesamtemissionen nicht präzise vorhergesagt werden. [Zimm04a; Nyen08]
Die Auswirkungen der Emissionsstandards auf die Verbrauchendenseite sind damit nicht eindeutig und könnten um individuelle Nutzendenabgaben, wie eine Kraftstoffsteuer oder eine Maut für die Straßennutzung, ergänzt werden. Auf Produzierendenseite kann der Ansatz aber durchaus hilfreich sein, um Anreize für die Entwicklung und Vermarktung emissionsarmer Produkte zu setzen.