Preisliche Instrumente zur Internalisierung negativer externer Effekte
Erstellt am: 14.11.2010 | Stand des Wissens: 04.01.2022
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechpartner
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
Preisliche Instrumente zur Internalisierung negativer externer Effekte erhöhen den Preis von Gütern durch Gebühren und Abgaben, sodass die negativen Auswirkungen auf Dritte im Marktpreis enthalten sind. Aufgrund des höheren Preises kommt es für gewöhnlich zu einem Rückgang in der Nachfrage nach dem betroffenen Gut (oder in seiner Nutzung). Somit wird auch der Ausstoß eines Schadstoffes gemindert. Beispiele für preisliche Instrumente sind die Energiesteuer (EnergieStG), Straßennutzungsgebühren (Maut) und die Kraftfahrzeugsteuer (KraftStG).
Bei Kauf- oder Nutzungsentscheidungen spielt für gewöhnlich der eigene Nutzengewinn eine größere Rolle, als der Nutzenverlust meist unbekannter Dritter durch mögliche negative externe Effekte. Da ohne eine Internalisierung weder der Verbraucher noch der Produzent die Schäden an Dritten kompensieren muss, können die Güter zu einem günstigeren Preis angeboten werden. Durch den geringeren Preis werden die Güter vermehrt nachgefragt und die optimale Angebotsmenge wird überschritten. Um dem entgegenzuwirken, werden Steuern auf die entsprechenden Güter oder auf ihre Nutzung erhoben (vgl. dazu auch Synthesebericht Pigou-Steuer).
Oft kann die Wirkung einer Steuer auf das Emissionsniveau nicht genau vorhergesagt werden. Die ökologische Treffsicherheit von preislichen Instrumenten wird durch iterative Veränderung der Steuerhöhe gewährleistet. Ist etwa das Emissionsniveau nach der Implementierung einer Steuer weiterhin zu hoch, werden die Steuern erhöht um die ökologische Treffsicherheit zu gewährleisten. [Quelle: Fees07]
Die preislichen Instrumente sind bei konsequenter Anwendung kosteneffizient, da Unternehmen solange emittieren, bis die Emissionssteuer plus die Herstell- oder Nutzungskosten des Produktes gleich dem Grenzerlös oder Grenznutzen sind. Dasselbe gilt für Verbraucher. Bei einer Emissionssteuer von 80 Cent pro Liter Benzin wägt der Fahrer ab, ob der Nutzengewinn aus der Fahrt die Mehrkosten rechtfertigt. Für alle Beteiligten sind die Emissionskosten gleich und entsprechen dem Steuersatz. [Quelle: Fees07]
Preisliche Instrumente sind bei verlässlicher zukünftiger Entwicklung auch dynamisch effizient. Ist zu erwarten, dass im Laufe der Zeit der Steuersatz erhöht wird, forciert dieser langfristige Investitionen in die Entwicklung und Anwendung neuer Vermeidungstechnologien um somit zukünftige Steuerzahlung zu vermeiden.
Die politische Durchsetzbarkeit hängt stark vom Einzelfall ab. Je länger ein Instrument bereits in der Anwendung ist und je mehr Erfahrung mit dieser Art von Instrument schon gesammelt wurde, desto höher oftmals die Akzeptanz. In Deutschland ist daher eine Erhöhung der Mineralölsteuer einfacher durchsetzbar als eine Straßenmaut für Pkw in ähnlichem Umfang.
Bei Kauf- oder Nutzungsentscheidungen spielt für gewöhnlich der eigene Nutzengewinn eine größere Rolle, als der Nutzenverlust meist unbekannter Dritter durch mögliche negative externe Effekte. Da ohne eine Internalisierung weder der Verbraucher noch der Produzent die Schäden an Dritten kompensieren muss, können die Güter zu einem günstigeren Preis angeboten werden. Durch den geringeren Preis werden die Güter vermehrt nachgefragt und die optimale Angebotsmenge wird überschritten. Um dem entgegenzuwirken, werden Steuern auf die entsprechenden Güter oder auf ihre Nutzung erhoben (vgl. dazu auch Synthesebericht Pigou-Steuer).
Oft kann die Wirkung einer Steuer auf das Emissionsniveau nicht genau vorhergesagt werden. Die ökologische Treffsicherheit von preislichen Instrumenten wird durch iterative Veränderung der Steuerhöhe gewährleistet. Ist etwa das Emissionsniveau nach der Implementierung einer Steuer weiterhin zu hoch, werden die Steuern erhöht um die ökologische Treffsicherheit zu gewährleisten. [Quelle: Fees07]
Die preislichen Instrumente sind bei konsequenter Anwendung kosteneffizient, da Unternehmen solange emittieren, bis die Emissionssteuer plus die Herstell- oder Nutzungskosten des Produktes gleich dem Grenzerlös oder Grenznutzen sind. Dasselbe gilt für Verbraucher. Bei einer Emissionssteuer von 80 Cent pro Liter Benzin wägt der Fahrer ab, ob der Nutzengewinn aus der Fahrt die Mehrkosten rechtfertigt. Für alle Beteiligten sind die Emissionskosten gleich und entsprechen dem Steuersatz. [Quelle: Fees07]
Preisliche Instrumente sind bei verlässlicher zukünftiger Entwicklung auch dynamisch effizient. Ist zu erwarten, dass im Laufe der Zeit der Steuersatz erhöht wird, forciert dieser langfristige Investitionen in die Entwicklung und Anwendung neuer Vermeidungstechnologien um somit zukünftige Steuerzahlung zu vermeiden.
Die politische Durchsetzbarkeit hängt stark vom Einzelfall ab. Je länger ein Instrument bereits in der Anwendung ist und je mehr Erfahrung mit dieser Art von Instrument schon gesammelt wurde, desto höher oftmals die Akzeptanz. In Deutschland ist daher eine Erhöhung der Mineralölsteuer einfacher durchsetzbar als eine Straßenmaut für Pkw in ähnlichem Umfang.