Besonderheiten des Stadtverkehrs-RBL
Erstellt am: 25.10.2010 | Stand des Wissens: 06.12.2022
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
TU Dresden, Professur für Bahnverkehr, öffentlicher Stadt- und Regionalverkehr, Prof. Dr.-Ing. R. König
Rechnergestützte Betriebsleitsysteme (RBL) sind für städtische Verkehrsunternehmen inzwischen die technische Basis zur Sicherstellung eines reibungslosen Fahrbetriebes. Durch Anschlusssicherung und Echtzeitinformation mittels dynamischer Fahrgastanzeigen wird eine hohe Angebotsqualität erreicht, die im Stadtverkehr nicht mehr wegzudenken ist. Eine Untersuchung zur Meinung der Fahrgäste über Echtzeitinformationen in München und Karlsruhe ergab, dass 84% der Fahrgäste die Anzeigen bei jeder ÖPNV-Fahrt nutzen [ThPl10].
Im Stadtverkehr haben aufgrund der geringeren Entfernungen die Disponenten in der Leitstelle einen weitaus größeren Handlungsspielraum bei Störungen im Betriebsablauf als im Regionalverkehr.
Die Funksysteme städtischer RBL müssen über eine räumliche Abdeckung verfügen und Standortdaten in sehr hoher Taktfrequenz liefern. Dies ist zum einen wegen der hohen Taktung der Fahrten und der damit verbundenen Notwendigkeit des zeitnahen Eingriffs in den Betriebsablauf bei Störungen, zum anderen durch die hohe Dichte der zu erreichenden Umsteigepunkte und Fahrgastinformationsanzeiger erforderlich [Grun05].
Auch spielt die Lichtsignal-Beeinflussung im Stadtverkehr eine große Rolle, da sich Verzögerungen durch zahlreiche Lichtsignal-(LSA)-Halte so aufsummieren können, dass schließlich mit einer deutlichen Abweichung vom Sollfahrplan umzugehen ist [Zlise:190255]. Neueste Onboard-Computer in den Fahrzeugen ermöglichen eine zeitnahe Ansteuerung und intelligente Freigabe der Lichtsignalanlagen. So haben einerseits Bus und Straßenbahn freie Fahrt, andererseits lassen sich die Freiphasen für die ÖPNV-Bevorrechtigungen auf ein Minimum reduzieren.
Im Stadtverkehr haben aufgrund der geringeren Entfernungen die Disponenten in der Leitstelle einen weitaus größeren Handlungsspielraum bei Störungen im Betriebsablauf als im Regionalverkehr.
Die Funksysteme städtischer RBL müssen über eine räumliche Abdeckung verfügen und Standortdaten in sehr hoher Taktfrequenz liefern. Dies ist zum einen wegen der hohen Taktung der Fahrten und der damit verbundenen Notwendigkeit des zeitnahen Eingriffs in den Betriebsablauf bei Störungen, zum anderen durch die hohe Dichte der zu erreichenden Umsteigepunkte und Fahrgastinformationsanzeiger erforderlich [Grun05].
Auch spielt die Lichtsignal-Beeinflussung im Stadtverkehr eine große Rolle, da sich Verzögerungen durch zahlreiche Lichtsignal-(LSA)-Halte so aufsummieren können, dass schließlich mit einer deutlichen Abweichung vom Sollfahrplan umzugehen ist [Zlise:190255]. Neueste Onboard-Computer in den Fahrzeugen ermöglichen eine zeitnahe Ansteuerung und intelligente Freigabe der Lichtsignalanlagen. So haben einerseits Bus und Straßenbahn freie Fahrt, andererseits lassen sich die Freiphasen für die ÖPNV-Bevorrechtigungen auf ein Minimum reduzieren.