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Das optimale Niveau der Bereitstellung bei positiven externen Effekten

Erstellt am: 13.08.2010 | Stand des Wissens: 14.07.2023
Ansprechpartner
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.

Das optimale Niveau der Bereitstellung beim Vorliegen positiver externer Effekte wird aus Sicht der gesamtgesellschaftlichen Wohlfahrt betrachtet, ohne Berücksichtigung der möglichen Internalisierungsinstrumente, der Verteilungsgerechtigkeit und des Verursacherprinzips.

Wie aus der Abbildung 1 hervorgeht, liegt ohne ein entsprechendes Eingreifen des Staates das private Optimum aus erwartetem Nutzen und den Kosten der Bereitstellung (Punkt 2) unter dem sozialem Optimum (Punkt 1). Damit ist die auf dem Markt Angebotene Menge des Gutes Q zu niedrig.

Der Staat kann darauf beispielsweise reagieren, indem er dem produzierenden Unternehmen eine Pigou-Subvention pro Outputmenge q bezahlt. Dadurch würde sich ein neuer Schnittpunkt aus der geänderten Angebotsfunktion und der Nachfragefunktion bilden (Punkt 3). Bei der richtigen Wahl der Subventionshöhe entspricht dann das private Niveau der Bereitstellung dem sozial gewünschtem.

Im Falle von Patenten wird durch die alleinige Nutzung einer möglichen Innovation durch den Innovator der private Wert dem volkswirtschaftlichen angeglichen. Somit hat das Unternehmen einen höheren Anreiz zu produzieren, und die Outputmenge steigt auf das sozial gewünschte Niveau [Quelle: Shy96].


pee.jpgAbb. 1: Soziales und privates Optimum der Bereitstellung (Quelle: Eigene Darstellung)
Ansprechpartner
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
Literatur
[Shy96] Oz Shy Industrial Organization: Theory and Applications, Ausgabe/Auflage 7, The Mit Press , 2001, ISBN/ISSN B000OQCQ4S

Auszug aus dem Forschungs-Informations-System (FIS) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur

https://www.forschungsinformationssystem.de/?328937

Gedruckt am Donnerstag, 28. März 2024 14:46:56